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Home-Office statt Campus

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Master Mind

Herausforderungen für Studierende während der Corona-Pandemie

Was sind die Herausforderungen durch Covid-19 für Studierende an deutschen Hochschulen und warum jetzt digitalen Fähigkeiten gefragt sind.

Quelle: Daria Shevtsova von PexelsLaut Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) ist die Corona-Pandemie die größte Herausforderung für Deutschland seit dem 2. Weltkrieg. Die Einschränkungen im Kampf gegen das SARS-CoV-2 Virus betreffen auch die Hochschulen und damit natürlich auch die Studierenden: So wurde das vergangene Sommersemester 2020 schnell auf Online umgestellt und auch im aktuellen Wintersemester sieht man kaum jemanden auf dem Campus.

Eigentlich galten Studierende in der Gesellschaft lange Zeit als privilegierte und gesunde Bevölkerungsgruppe (Gusy, 2008). Neueste Studien zeigen aber, dass dieser Lebensabschnitt mit verschiedenen gesundheitlichen Belastungen und Problemen zusammenhängt (Schumann, 2019). Weißt du wie gesund du studierst? Hier kannst du dich testen und dir Tipps für ein gesünderes Studium geben lassen. Durch die Einschränkung des Hochschulbetriebs findet der Alltag von Studis nun wieder überwiegend im Home-Office statt. Da fehlt natürlich der Austausch unter Mitstudierenden und Lehrinhalte müssen digital vermittelt und gelernt werden.

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Andere Themen: Ob das Pflichtpraktikum oder die Abschlussarbeiten stattfinden kann? Das kann niemand so genau vorhersehen. Auch die plötzliche Kündigung des Nebenjobs (Stichwort Finanzen) kann eine weitere Herausforderungen darstellen (Traus et al., 2020). Dass einige bei dieser Menge an Herausforderungen überfordert sind, ist nicht verwunderlich. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen.

 

Online Hilfe suchen

Immerhin ein Fünftel der Studierenden berichten, dass sie schon einmal nach Informationen zum Umgang mit psychischen Belastungen gesucht haben. Das berichtet die „COVID-19 Health Literacy“ Studie. Die Befragung erfolgte in Form von einem Online-Survey, an welchem 14.895 Studierende aus 130 Hochschulen teilgenommen haben.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass Studis während der Corona-Pandemie besonders unter den digitalen Lehr- und Lernformaten, der fehlenden Planbarkeit des Studiums und den finanziellen Herausforderungen leiden. Es ist die erste Studie zum Umgang mit digitalen Informationen zum Corona-Virus bei Studierenden in Deutschland (Dadaczynski et al., 2020).

Insgesamt wurden fünf zentrale Fakten herausgehoben:

  1. Das Internet dient als wichtigste Informationsquelle zum Thema Coronavirus bei Studierenden.
  2. Die häufigsten Suchanfragen der Studierenden zum Thema Corona drehten sich um: Informationen zur Ausbreitung, Einschränkungen des Lebensalltags, aktuelle Situationseinschätzungen und Verhaltensempfehlungen zum Schutz vor dem Coronavirus
    (Tipp: Wenn du zuverlässige und aktuelle Infos zum Covid-19 Virus suchst, informiere dich am besten auf den Websites der WHO oder des RKI)
  3. Mehr als die Hälfte der Studierenden sind mit der Informationslage zufrieden. Frauen sind hier häufiger etwas weniger zufrieden, als Männer.
  4. Der Großteil der Studierenden weist eine ausreichende digitale Gesundheitskompetenz auf.
  5. Studierende mit einer hohen digitalen Gesundheitskompetenz weisen auch ein höheres psychisches Wohlbefinden auf. Jede/r fünfte Studierende hat übrigens schon einmal nach Informationen zum Umgang mit psychischen Belastungen gesucht.

(vgl. Dadaczynski et al., 2020)

 

Tipps zum gesunden Home-Studium

Hast du das Gefühl, dein Studium stresst oder überfordert dich? Tipps zum Umgang mit Krisen und schwierigen Phasen findest du hier.

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Manchmal ist es aber auch gar nicht man selbst, der oder die belastet ist. Hier findest du Hilfen zum Umgang mit dem oder gestressten MitbewohnerIn oder FreundIn.

Wenn du nach weiteren Beratungsangeboten suchst, kannst du dich bei den Beratungsangeboten von Dein-Masterplan umsehen. Hier findest du außerdem eine Übersicht von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen vor Ort und digital.

Hier findest du eine Sammlung von Apps, die dich beim digitalen Lernen unterstützen können. Lade dir zum Beispiel die App „Mindly“ herunter, um deine Aufgaben und Termine in einer Mindmap mit Space-flair zu ordnen. So bleibst du organisiert und vergisst nichts. (Für Apple & Android)

Digitale Kompetenzen als Schlüssel

Quelle: Unsplash: hj barrazaIndem digitale Gesundheitskompetenzen gefördert werden, können Studierende im Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen während der Corona-Pandemie unterstützt werden. Wichtig ist auch, dass vermittelt wird, wie man daraus abgeleitete Entscheidungen treffen kann. Das Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH) hat dazu eine Blitzumfrage an mehreren Hochschulen durchgeführt, um zu ermitteln, welche Maßnahmen im Gesundheitsmanagement bereits umgesetzt wurden.

Dabei sagten fast ein Drittel der Befragten Angestellten aus dem Betrieblichen/Studentischen Gesundheitsmanagement aus, dass gesundheitsrelevante Themen stark zurückgestellt werden mussten. Grund dafür sind wohl Absagen und Verschiebungen vieler Projekte und Termine. Die Mitarbeiter*innen sehen das als große Herausforderung. Daraus folgte, dass die psychosoziale Gesundheit bei den Studierenden und Angestellten der Hochschulen seit Beginn der Pandemie stark herausgefordert wird. Die Kommunikation zwischen Studierenden und Mitarbeitern fällt außerdem oft mangelhaft und zu kurzfristig aus (Paeck & Timmann, 2020).

Wenn ihr digitale oder analoge Beratungs- und Unterstützungsangebote sucht, könnt ihr euch hier informieren.

Hier findest du Infos, Tipps und Ideen zu den Themen Bewegung, Ernährung, Lernen, Umgang mit Substanzkonsum und Entspannung.

Wir alle sind gefragt

Trotzdem liegt der stärkste Handlungsbedarf bei der psychosozialen Gesundheit der Studierenden und den Mitarbeitenden. Gesundheitsfördernde Hochschulen stehen zurzeit zwar vor vielen Herausforderungen, konnten aber bereits kreative Lösungen entwickeln.

Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Gesundheit auch an Hochschulen ist. In der kommenden Zeit wird sich dann herausstellen, wie die Nutzung der digitalen Medien im Studienalltag weiter verbessert werden kann. Dabei sind Studierende besonders in ihrem Umgang mit digitalen Gesundheitskompetenzen gefragt.

  • Wenn du wissen willst, wie du trotz Online-Semester dein Studium rockst, kannst du das hier herausfinden.
  • Wenn du das Gefühl hast, irgendetwas in Corona-Zeiten zu verpassen, lies dir diesen Beitrag durch.
  • Wenn du Hilfe oder Antworten zu verschiedensten Themen in deinem Studium brauchst, kannst du dich auf Dein-Masterplan.de und auf We-like.com informieren.

Quellen:
Dadaczynski, K., Okan, O., Messer, M. & Rathmann, K. (2020). Digitale Gesundheitskompetenz von Studierenden in Deutschland. Ergebnisse einer bundesweiten Online – Befragung. Verfügbar unter: https://fuldok.hs-fulda.de/opus4/843. (Letzter Zugriff: 13.11.2020)

Gusy, B. (2008). Maslach Burnout Inventory – Student Survey (MBI-SS). Deutsche Übersetzung.

Paeck, T., Timmann, M. (2020). Ergebnisse der Blitzumfrage: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit gesundheitsfördernder Hochschulen. Kompetenzzentrum gesundheitsfördernde Schulen, p. 2-9. Retrieved from: https://cdn.website-editor.net/81f6ae7b87d043afb254635ec3c45c91/files/uploaded/Broschuere-Corona_web.pdf (Letzter Zugriff: 13.11.2020)

Schumann, W. (2019). Studierende in der Krise. Immer wieder führen Stress und Versagensängste zu psychischen Belastungen im Studium. Wie können Hochschulen gegensteuern? Psychische Belastungen. Forschung & Lehre. Alles, was die Wissenschaft bewegt. Veröffentlicht am 06.02.2019. Retrieved from: https://www.forschung-und-lehre.de/management/studierende-in-der-krise-1484/ (Letzter Zugriff: 13.11.2020)

Traus, A., Höffken, K., Thomas, S., Mangold, K., Schröer, W. (2020). Stu.diCo. – Studieren digital in Zeiten von Corona. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie Stu.diCo. Care Leaver an Hochschulen, Online Peer-Beratung. Retrieved from: https://hildok.bsz-bw.de/files/1126/Thomas_Stu.diCo.pdf (Letzter Zugriff: 13.11.2020)

 

 

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