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Mach mitQuelle: Magdalena Stengel/Fairtrade Deutschland
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Quiz: Bist du Fair Trade Superheld? Teste dein Wissen zum Fairen Handel

Intro: Bist du ein Fair Trade-Muffel oder kommt bei dir eh nur Fair Trade-Schokolade in die Einkaufstüte? Teste dein Wissen zum Fairen Handel und finde heraus, ob auch du zu den Fair Trade-Superhelden gehörst.

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Welches Siegel steht nicht für Fairen Handel?

Richtig! Falsch!

Das Siegel "For a fair world" existiert nicht. Das Fairtrade- und das Naturland-Fair-Siegel gehören dagegen zu den bekanntesten Erkennungszeichen im Fairen Handel. Es gibt aber noch viel mehr Zeichen, die auf Fairen Handel hinweisen: Diese Zeichen halten sich alle an die international abgestimmten Kriterien des Fairen Handels und weisen deshalb verlässlich auf Fairen Handel hin: Mehr Infos

Wie viel gaben die Menschen in Deutschland 2017 pro Person für Produkte aus dem Fairen Handel aus?

Quelle: Forum Fairer Handel e.V. Foto: Forum Fairer Handel e.V.
Richtig! Falsch!

Konsument*innen in Deutschland gaben 2017 rund 18 Euro für Produkte aus dem Fairen Handel aus. Das entspricht rund neun Tafeln Fair Trade-Schokolade. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Die Schweizer*innen sind mit ca. 70 Euro pro Person Europameister beim Kauf von fair gehandelten Produkten. Übrigens: Mit einem Anteil von über 30 % am Gesamtumsatz des Fairen Handels ist Kaffee in Deutschland das umsatzstärkste Produkt im Fairen Handel. Mehr Infos

Was gehört nicht zu den Grundsätzen des Fairen Handels?

dwp - die WeltPartner
Richtig! Falsch!

Das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit und faire Preise für Produzent*innen gehören zu den wichtigsten Grundpfeilern des Fairen Handels. Dagegen ist „Fair“ das nicht das gleiche wie „bio“. Beim Fairen Handel stehen soziale, nicht ökologische Kriterien im Vordergrund. Trotzdem stammen etwa 80 % der fair gehandelten Lebensmittel aus ökologischem Anbau. Produzent*innen erhalten sogar einen Bio-Preisaufschlag und Beratungsangebote, wenn sie auf Bio-Landwirtschaft umsteigen.

In einem Weltladen könnt ihr Produkte aus dem Fairen Handel kaufen. Was könnt ihr im Weltladen sonst noch tun?

Foto: Weltladen Dachverband/A.Stehle
Richtig! Falsch!

Die über 800 Weltläden in Deutschland sind Fachgeschäfte des Fairen Handels. Neben dem Verkauf von fairen Produkten steht in Weltläden vor allem das Engagement im Vordergrund. Hier könnt ihr ehrenamtlich mitarbeiten, z.B. in der Bildungsarbeit oder bei politischen Kampagnen. Mehr Infos zu Weltläden in Deutschland bekommt ihr beim Weltladen-Dachverband

Wie viele Bananen im Supermarkt sind fair gehandelt?

TransFair e.V.
Richtig! Falsch!

Nur 10 % der Bananen in deutschen Supermarktregalen sind fair gehandelt – daran muss sich etwas ändern. Deshalb ruft Fairtrade Deutschland mit dem Banana Fairday am 28. September unter dem Motto "9 von 10 Bananen verkaufen sich unter Wert" zu zahlreichen Aktionen rund um die (un-)faire Banane auf. Mach mit

Die Deutschen kaufen durchschnittlich 15 kg Kleidung im Jahr – das entspricht 2-3 Waschmaschinenladungen. Wie viel kg Kleidung werden im Jahr weggeschmissen?

humphery/Shutterstock.com
Richtig! Falsch!

Laut einer aktuellen Studie von FEMNET e.V. werfen die Deutschen jährlich 9 kg Kleidung weg. Der Trend der „Fast Fashion“ setzt sich immer weiter fort, wodurch enorm viele Ressourcen verschwendet werden. Die Leidtragenden sind oft die Näherinnen in Entwicklungsländern, die für einen Hungerlohn schuften müssen, um unsere Wegwerf-Kleidung zu produzieren. Was kannst du tun, um dem Trend der Fast Fashion entgegenzuwirken? Bloggerin Maxi hat 7 Modetipps für einen ethisch korrekten Konsum von Kleidung zusammengestellt

Wie viele Kinder sind weltweit in der Kakaoindustrie tätig?

Quelle: TairA/shutterstock.com TairA/shutterstock.com
Richtig! Falsch!

Weltweit sind rund 1,3 Millionen Kinder in der Kakaoindustrie tätig. Sie schuften auf Kakaoplantagen statt in die Schule zu gehen. Im Fairen Handel wird ausbeuterische Kinderarbeit ausgeschlossen. Viele Initiativen setzen sich für eine bessere Durchsetzung des Verbots von ausbeuterischer Kinderarbeit ein, darunter auch die Initiative SchokoFair – Stoppt Kinderarbeit

Bist du Fair Trade Superheld? Teste dein Wissen zum Fairen Handel
Fair Trade-Muffel

Fairer Handel? Was ist das denn?! Mit dem Fairen Handel hast du dich bisher noch fast gar nicht beschäftigt und das Problem des ungerechten Welthandels ist noch Neuland für dich. Aber keine Sorge: Es gibt viele Organisationen und Projekte, bei denen du dich informieren kannst. Hier haben wir eine kleine Liste für dich:
  • Forum Fairer Handel
  • Fairtrade Deutschland
  • Weltladen-Dachverband
  • Und hier noch ein paar weitere Ideen für dich:
  • Besuch einen der über 800 Weltläden in Deutschland und lass sich von den Mitarbeiter*innen dort über die Herkunft der Produkte und den Fairen Handel informieren
  • Frag doch das nächste Mal im Supermarkt oder im Modeladen nach, woher die Produkte (z.B. die Schokolade oder der Kaffee) eigentlich kommen und unter welchen Bedingungen sie angebaut bzw. produziert werden
  • Schau dir mal die Verpackungen von fair gehandelten Produkten an: Was kannst du dort über die Produkte und deren Anbau erfahren? Einige Produkte haben auch einen Fairtrade-Code auf der Packung, den du auf der Website von Fairtrade Deutschland eingeben und mehr über die Produkte erfahren kannst.
  • Erzähl deinen Freund*innen von der Idee des Fairen Handels! – z.B. auch in den Sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #fairhandeln
  • Besuch eine der zahlreichen Veranstaltungen zur Fairen Woche im September. Zum Veranstaltungskalender

Foto: David-W- / photocase.de
Fair Trade-Versteher

Vom Fairen Handel hast du schon mal gehört und vielleicht auch schon die ein oder andere fair gehandelte Tafel Schokolade gekauft – dennoch ist bei deinem Wissen um den (un-)gerechten Welthandel noch Luft nach oben. Hier ein paar Tipps für dich, wie du dich noch mehr für den Fairen Handel einsetzen und dein Wissen erweitern kannst:
  • Besuch einen der über 800 Weltläden in Deutschland und lass sich von den Mitarbeiter*innen dort über die Herkunft der Produkte und den Fairen Handel informieren
  • Frag doch das nächste Mal im Supermarkt oder im Modeladen nach, woher die Produkte (z.B. die Schokolade oder der Kaffee) eigentlich kommen und unter welchen Bedingungen sie angebaut bzw. produziert werden
  • Schau dir mal die Verpackungen von fair gehandelten Produkten an: Was kannst du dort über die Produkte und deren Anbau erfahren? Einige Produkte haben auch einen Fairtrade-Code auf der Packung, den du auf der Website von Fairtrade Deutschland eingeben und mehr über die Produkte erfahren kannst.
  • Erzähl deinen Freund*innen von der Idee des Fairen Handels! – z.B. auch in den Sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #fairhandeln
  • Besuch eine der zahlreichen Veranstaltungen zur Fairen Woche im September. Zum Veranstaltungskalender

Foto: Hast du den Flow? / photocase.de
Fair-Trade-Superheld

Herzlichen Glückwunsch! Du bist ein Fair Trade-Superheld! Du kennst dich bestens aus im Fairen Handel, kaufst oft selbst fair gehandelte Schokolade oder Kekse und versuchst auch deine Freund*innen schon ständig von der Idee zu überzeugen. Vielleicht hast du ja Lust, noch einen Schritt weiter zu gehen und dich noch mehr im Fairen Handel zu engagieren? Kampagnen und Projekte im Fairen Handel, bei denen du aktiv sein kannst, gibt es viele. Wir haben ein paar Ideen für dich:
  • Überzeuge deine Schulleitung davon, bei der Kampagne Fairtrade Schoolmitzumachen
  • Veranstalte eine Aktion zur Fairen Woche
  • Gründe an deiner Schule einen Schul-Weltladen oder überzeuge deine Schulleitung davon, einen Fair-o-mataufzustellen

Foto: like.eis.in.the.sunshine / photocase.de

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Quelle: FangXiaNuo/istockphoto.com
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Wo bleiben die Menschenrechte bei unserem täglichen Konsum?

Laura, 26 Jahre

Eine Tafel Schokolade für 0,88€, ein Liter Milch für 0,69€ und das T-Shirt für 3,99€ – das alles lese ich, wenn ich die wöchentlichen Werbeprospekte durchblättere und mir die neuesten Angebote anschaue. Sie erzählen mir, dass sie „Lebensmittel lieben“, „sich lohnen“ oder „Qualität zum Aldipreis“ anbieten. Wie fasst es noch ein großer Elektronikgeräte-Discounter zusammen? „Geiz ist geil“. Na dann mal los, wer findet das günstigste Angebot?

Mich beschleicht beim Betrachten all dieser Angebote immer wieder ein schlechtes Gefühl. Können Lebensmittel überhaupt so günstig sein? Können Lebensmittel so günstig hergestellt werden? Und unter welchen Bedingungen geschieht das? Was verdienen die Produzent*innen an der Milch, wenn diese weniger als einen Euro kostet? Wie viel bekommen die Menschen, die die Kakaobohnen für meine Schokolade ernten? Und brauche ich das T-Shirt für 3,99 € überhaupt?

Welche Rolle spielen Menschenrechte und Umwelt in  der Weltwirtschaft?

Mittlerweile gibt es viele zivilgesellschaftliche Organisationen, die über die Produktionsbedingungen unserer täglichen Konsumgüter und den Folgen unseres grenzenlosen Konsums aufklären. Bäuer*innen, die von dem Anbau unserer Lebensmittel nicht mehr leben können, weil sie zu wenig Geld bekommen; Kinder, die auf Plantagen unter sklavenähnlichen Bedingungen den Kakao für unsere Schokolade ernten oder Näher*innen in Bangladesch, die in Akkordarbeit und ohne geregelten Arbeitnehmer*innenrechte unsere Kleidung nähen. Menschenrechte und Umwelt spielen in der globalen Weltwirtschaft im Gegensatz zu Wirtschaftswachstum eine untergeordnete Rolle.

Sicherlich werdet ihr euch nun fragen: Was können wir nun dagegen tun? Was gibt es für Alternativen? Und ist nicht die Politik dafür verantwortlich die großen Konzerne in die Schranken zu weisen? Mittlerweile verkaufen auch die großen Supermärkte eine Reihe von fairtrade – und biogesiegelte Produkten (Welchen Siegeln in dem Siegeldschungel ihr vertrauen könnt, seht ihr unter diesem Beitrag). Das ist auf jeden Fall begrüßenswert, aber es bleibt die große Marktmacht, die wenige Supermarktketten in Deutschland haben und damit die Preise diktieren können.

Was kannst du tun?

Deswegen können wir versuchen, Verantwortung für unseren eigenen Konsum zu übernehmen. Zunächst sind da die zahlreichen Weltläden zu nennen – über 800 Weltläden in Deutschland bieten als Fachgeschäft des Fairen Handels ausschließlich fair produzierte Waren an. Von Schokolade über Kleidung bis hin zu Geschirr und Schmuck – die Auswahl ist groß. Außerdem leisten sie auch noch jede Menge Informationsarbeit und beteiligen sich an politischer Kampagnenarbeit. Hier kannst du also nicht nur fair gehandelte Schokolade kaufen, sondern spannende Informationen über die Produktionsländer und die weltweiten Handelsbeziehungen bekommen und politische Forderungen unterstützen, wie beispielsweise gesetzliche Regelungen für die Konzerne. Wo du den nächsten Weltladen in deiner Umgebung findest, kannst du hier nachschauen.

Liegt die Lösung also nun darin, einfach mir woanders „ein gutes Gewissen“ zu kaufen? Hier ein paar Ideen, wie du noch bewusster konsumieren kannst:

Ich kenne mittlerweile einige Menschen, die versuchen weniger und anders zu konsumieren. Bei Kleidung reicht dabei oft die Frage, ob ich das T-Shirt wirklich brauche und der Gedanke an meinen überquellenden Kleiderschrank beantwortet mir die Frage meist mit einem schnellen „Nein!“. Auf Kleidertauschpartys kannst du nicht nur überflüssige Kleidung loswerden, sondern auch gegen andere eintauschen – und das kostenlos. Somit wird weniger Kleidung weggeschmissen und gekauft und vor allem freuen sich andere Menschen über Kleidungsstücke, die du nicht mehr anziehst.

Für Lebensmittel gibt es Projekte wie die Solidarische Landwirtschaft – mehrere Menschen schließen sich zusammen und bauen gemeinsam mit einem landwirtschaftlichen Betrieb ihr Gemüse an. Landwirt*innen können so besser planen und bekommen die Unterstützung der Gemeinschaft beim Anbau und der Ernte. Das Risiko beim Anbau (zum Beispiel eine schlechte Ernte aufgrund schlechten Wetters) lastet nicht nur auf den Produzent*innen, sondern wird von der Gemeinschaft mitgetragen. Im Gegenzug können die Mitglieder mitbestimmen, was und wie angebaut wird.

Wenn du die Augen in deiner Region offen hältst, findest du bestimmt noch viele weitere kleine und große Projekte die Alternativen zum konventionellen Konsum anbieten. Sei dabei aber nicht zu streng mit dir selbst, – ein erster Schritt kann auch sein, beim großen Supermarkt nachzufragen, unter welchen Bedingungen die 0,88 € Schokolade hergestellt wurde und welche Rolle Mensch und Umwelt dabei gespielt haben. Sei mutig, vielleicht öffnest du ein paar Manager*innen die Augen!

Woran erkennst du Produkte aus Fairem Handel?

Die Faire Woche wird gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes, durch MISEREOR und durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des

KinderarbeitQuelle: TairA/shutterstock.com
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Was ist eigentlich Kinderarbeit?

Lukas, 30 Jahre

Vielleicht kennt Ihr es selbst aus Eurer Kindheit: die Suche nach kreativen Ausreden, um nicht im Haushalt mithelfen zu müssen. Ich weiß noch, wie ich mit meinen Geschwistern früher mit haarsträubenden Begründungen daherkam, um nicht die Spülmaschine ausräumen zu müssen. Geholfen hat es meistens wenig. Bei einem Argument kam ich mir besonders clever vor: ich behauptete, den Müll rauszubringen wäre Kinderarbeit und die wäre schließlich verboten.

Man muss wirklich kein Experte sein, um zu erkennen, dass diese Erklärung meines 10-jährigen Ichs ziemlicher Unfug ist. Trotzdem ergibt es Sinn, sich einmal genauer anzuschauen, welche Regelungen es zu Kinderarbeit gibt und wie diese aussehen.

Kinderarbeit und Kinderrechte

Quelle: Michał ParzuchowskiDie Grundlage bildet die UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 von insgesamt 193 Staaten ratifiziert wurde. Eine Ratifizierung bedeutet dabei für das jeweilige Land, eine freiwillige, aber rechtlich bindende Selbstverpflichtung einzugehen. Lediglich von Somalia und den USA steht dieser Schritt noch aus.

In der Unterkategorie zu „Schutzrechten“ geht es in der Konvention auch um Kinderarbeit. So heißt es z.B. in Artikel 32:

„Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes an, vor wirtschaftlicher Ausbeutung geschützt und nicht zu einer Arbeit herangezogen zu werden, die Gefahren mit sich bringen, die Erziehung des Kindes behindern oder die Gesundheit des Kindes oder seine körperliche, geistige, seelische, sittliche oder soziale Entwicklung schädigen könnte. […]“

Kinderarbeit vs. „ausbeuterische“ Kinderarbeit

Hier wird deutlich, dass Kindern nicht jede Art von Arbeit verboten ist. Die Mitarbeit im Haushalt oder die Unterstützung der Eltern im Handwerksbetrieb oder in der Landwirtschaft kann wichtige gesellschaftliche Werte vermitteln und mitunter wertvoll für die persönliche Entwicklung der Kinder sein. Mit Blick auf den Umfang und die Art der Arbeit lässt sich aber der Begriff der „ausbeuterischen Kinderarbeit“ abgrenzen. Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, benennt die schlimmsten Formen der Kinderarbeit:

  • Sklaverei und Schuldknechtschaft und alle Formen der Zwangsarbeit
  • Arbeit von Kindern unter 13 Jahren
  • Kinderprostitution und -pornografie
  • Der Einsatz von Kindern als Soldaten
  • Illegale Tätigkeiten, wie zum Beispiel Drogenschmuggel
  • Arbeit, die die Gesundheit, die Sicherheit oder die Sittlichkeit gefährdet, also zum Beispiel Arbeit in Steinbrüchen, das Tragen schwerer Lasten oder sehr lange Arbeitszeiten und Nachtarbeit.

Obwohl die Grenzen der Kinderarbeit eigentlich also auf dem Papier klar geregelt sind, ist es leider nach wie vor ein sehr problematisches und aktuelles Thema.
Unicef schreibt, dass weltweit insgesamt 218 Millionen Kinder und Jugendliche (zwischen fünf und 17 Jahren) einer Arbeit nachgehen. 152 Millionen von ihnen sind Kinderarbeiter, das bedeutet, „sie müssen unter Bedingungen arbeiten, die sie ihrer elementaren Rechte und Chancen berauben.“ Weiter heißt es, „fast die Hälfte der Kinderarbeiter – 73 Millionen – leidet unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch sind“.

Prozentual gesehen ist der Anteil der arbeitenden Kinder in den afrikanischen Staaten mit 20 % am höchsten. Das bedeutet, dass dort jedes fünfte Kind arbeitet. An zweiter Stelle steht Asien, wo 7,4 % aller Kinder arbeiten.

Was hat das mit dir zu tun?

Quelle: Kai PilgerHabt Ihr schon mal Zeitungen ausgetragen, die Hecke der Nachbarn geschnitten oder Hunde ausgeführt, um Euch etwas dazu zu verdienen? Dann gehört Ihr zu den rund 40 % der Schüler*innen zwischen 12 und 16 Jahren in Deutschland, die einen Nebenjob haben. In aller Regel geschieht die Arbeit freiwillig; Deutschland gilt als nicht gefährdet von ausbeuterischer Kinderarbeit. Bedeutet das also, dass in unserem Alltag das Thema Kinderarbeit kein Problem darstellt? Auf keinen Fall! Denn viele Produkte, die es hier zu kaufen gibt, haben sehr undurchsichtige Handelsketten, in denen ausbeuterische Kinderarbeit einen versteckten Anteil haben kann. Das gilt besonders für Textilien, Kakao und viele andere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Eine gute Lösung ist es, fair gehandelte Produkte zu kaufen, bei deren Herstellung auf Kinderarbeit verzichtet wird.
Das Forum Fairer Handel gibt eine Übersicht, wie man fair gehandelte Produkte erkennen kann und wofür die Labels stehen, die einem beim Einkaufen begegnen.

Wenn du selbst aktiv werden möchtest, gibt es viele Möglichkeiten. Schau doch zum Beispiel mal in deinem nächstgelegenen Weltladen vorbei; dort gibt es meistens tolle Möglichkeiten, sich zu engagieren. Andere Möglichkeiten um sich einzubringen gibt’s in entwicklungspolitischen Gruppen in Deiner Umgebung, z.B. Amnesty International. Wenn es Dich eher in die weite Welt zieht, kannst Du z.B. über das Weltwaerts-Programm Freiwilligendienste im Ausland finden.

Die Faire Woche wird gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes, durch MISEREOR und durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des

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