Quelle: minax
#ONLIFE

Mal ehrlich ...

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Unsere Blogger ziehen blank: Sie zeigen euch Fotos, die sie so nie gepostet hätten – und liefern die Geschichten dazu.

Mats

Quelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KG

 

Das Bild habe ich vor unserer Firmenweihnachtsfeier aufgenommen und an meine Freundin geschickt. Ich mochte das Outfit und wollte mehr oder weniger nur Bescheid sagen, dass ich die nächsten Stunden unterwegs bin. Auf Instagram habe ich es aber nicht gepostet, denn auf Selfies komme ich mir irgendwie immer etwas blöd vor, so als würde ich mich selbst andauernd präsentieren. Deshalb poste ich statt Bildern von mir viel lieber direkt die Dinge, die ich erlebe.

Leonard

Quelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KG

 

Dieses Selfie habe ich gemacht, kurz nachdem ich meine Bachelor-Arbeit – auf den letzten Drücker! – abgegeben habe. Eigentlich wollte ich einen klassischen Post machen à la: „Yes! Endlich fertig! :-)“ Aber dann habe ich gemerkt, wie müde und ausgelaugt ich eigentlich bin,und hab das Foto nur einem guten Freund geschickt.

Florentina

Quelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KG

Dieses Bild würde ich nicht auf Facebook posten, denn meine Freunde fänden es wahrscheinlich etwas komisch, dass ich als 19-Jährige noch mit einem Stoffelch kuschele. Außerdem muss ja nicht jeder wissen, wer in meinem Bettchen schlafen darf.  Er heißt übrigens Emil, der Elch!

Holm

Quelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KG

 

Zuerst fand ich das Bild richtig gut: Draußen sein, Grinsen im Gesicht und so. Aber irgendwie fand ich dann, dass man zu sehr sah, dass es mir nicht gut geht – zu müde, zu traurig, zu bemüht zu sagen: „Alles ist in Ordnung!“ Das hätte nicht gestimmt. Außerdem bin ich kein Freund davon, Bilder hochzuladen, nur um bestimmten Leuten eine Nachricht zu schicken. Deswegen habe ich es nicht gemacht. So läuft das meistens bei meinen Facebook-Profilbildern, deswegen habe ich da auch jahrelang dieselben drin und wechsle sie höchstens nachts um 3 Uhr mal, wenn’s keiner merkt.

Florian

 Quelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KGQuelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KG

 

Ich war im letzten Dezember im Rahmen eines Jugendarbeit-Projekts im rumänischen Satu Mare. Da unsere Fotografin ausgefallen ist, sollte ich das Dokumentieren übernehmen. Natürlich hab ich mir vorgenommen, ein paar coole Fotos zu machen und zu posten, damit die Leute sehen, wie es in Rumänien läuft. Doch als ich die Bilder dann daheim am Rechner nachbearbeitet habe, ist mir aufgefallen, dass es eigentlich Unsinn ist. Die Fotos sind zwar schon beeindruckend, bringen aber trotzdem nicht richtig rüber, wie es in Rumänien ist. Das Bild von den ausgeplünderten Wohnhäusern etwa kann einfach nicht sagen, wie kalt es da ist und wie schlimm für die Leute, dort drin zu wohnen. Und das Bild von der Straße zeigt zwar, dass die Straße schlecht ist, aber vermittelt nicht, wie es sich anfühlt, mit dem Auto drüber zu fahren und Angst zu haben, jeden Moment im Graben zu landen. Ich fand, wenn diese entscheidenden Dinge nicht rüberkommen, brauche ich die Fotos auch nicht posten, darum lagerten sie bis jetzt auf meiner Festplatte.

Quelle: minax
#ONLIFE

Schön geschnitten

Quelle: jungagiert e.V.

Cora, 33 Jahre

#fernweh #musiclover #blogger

Quelle: jungagiert e.V.

Lara, 33 Jahre

#frohnatur #bloggerin #wanderlust

Instagram fängt lebenswerte Momente in quadratischer Form ein und gibt ihnen den künstlerischen Touch, den eben nur der richtige Filter zaubern kann. Denkste! Denn auch der gesündeste Blogger nascht Schokolade. Und das sportliche Gym-Girl aus der Parallelklasse kann eigentlich gar nicht so viel Gewicht stemmen, wie ihr #fitness-Profil uns weismachen will. Instagram ist vor allem eins: eine Frage des richtigen Ausschnitts und geschickter Hashtags. Denn manchmal ist #reality von #fake nur einen „Valencia“-Filter entfernt. Wir haben für euch mal unsere eigene Inszenierungs-Maschine angeworfen. Das ist dabei herausgekommen:

Frühstück im Bett

Quelle: Privat

Guter Start in den Tag #healty #grapes #macbook #legs #bloggerwork #apple #breakfastinbed.

Foodporn

Quelle: Privat

Selbstgemacht ist doch am Besten! Der Kochkurs in Thailand hat sich auf jeden Fall ausgezahlt #foodie #selfmade #cookingskills #thailand #foodporn #asianfood #instafood

Quelle: Privat

Studieren unter'm Filter

Quelle: Privat

Montags schon fleißig #studyinghard #working #school #university #futuregoals #books #mondays #studentlife #derernstdeslebens

Quelle: Privat

Zeit zu zweit

Quelle: Privat

Du und ich <3 #love #myboy #relationshipgoals #forever #couple #holdinghands #inlove

Quelle: Privat

Quelle: Privat – bearbeitet durch Minax Intermedia GmbH & Co. KG
#ONLIFE

"Das gibt mir nix"

Quelle: jungagiert e.V.

Milena, 33 Jahre

#peace #love #food

Wie fühlt es sich an, zigtausende Follower zu haben? Youtuber „FloVloggt“ hat Milena auch verraten, wozu er garantiert nie etwas sagen wird.

Du hast über 145.000 Abonnenten auf Youtube – bist du heute schon auf der Straße angequatscht worden?

Heute war ich noch gar nicht auf der Straße, deswegen noch nicht, nee. Es wirkt vielleicht erstmal durch die vielen Abonnenten so, als würden mich viele erkennen, aber da sind ja auch viele dabei, die vielleicht nur einmal ein Video von mir geguckt haben. Die laufen auf der Straße natürlich an mir vorbei. Andererseits, wenn ich mit Freunden in die Dortmunder Innenstadt gehe, werde ich schon auch erkannt.

Wie viel Zeit verbringst du eigentlich damit, auf Kommentare und Mails von Fans zu antworten?

24 Stunden am Tag. Ich bin eigentlich immer auf Twitter, weil es schnell und interaktiv ist. Das heißt, ich schreibe irgendwas und die Leute stellen ihre Fragen dazu und geben ihre Kommentare dazu ab. Facebook mag ich nicht so sehr. Da bekomme ich meistens nur Nachrichten wie „Hallo, wie geht’s dir?“ und darauf antworte ich nicht mehr, weil es zu lang dauert und nichts bringt.

Und bei Youtube selbst?

Unter meinen Videos antworte ich schon, aber nur anfangs, die ersten ein, zwei Tage nach Veröffentlichung. Danach geht das zeitlich nicht mehr, dafür gibt es mittlerweile viel zu viele Videos von mir online.

Was schreiben dir deine Fans so?

Das hängt von meinen Videos ab. Ich habe ein Video über Flüchtlinge gemacht, danach kamen sehr viele konstruktive Kommentare, die man auf Youtube gar nicht erwarten würde. Manche Leute beleuchten neue Standpunkte, die mir selbst noch gar nicht aufgefallen sind. Manchmal verstehen Leute aber auch etwas im Video falsch, Ironie kommt nicht immer rüber. Dann gibt es immer User, die mein Aussehen kommentieren. Oder diejenigen, die schreiben: „Erster!“ Ich glaube, bis zu „Vierter!“ ist es gesellschaftlich akzeptiert, zu schreiben, der wievielte man ist. (lacht)

Wie sehr nimmst du dir das, was du an Feedback bekommst, zu Herzen?

Manchmal kommt Kritik, die echt berechtigt ist. Etwa, weil die Kamera wackelt oder etwas falsch geschnitten ist. Dann versuche ich das beim nächsten Mal besser zu machen. Ansonsten erkläre ich, warum ich etwas auf eine bestimmte Art gemacht habe. Ganz oft kommt dann auch zurück: „Ach so, so hab ich das noch gar nicht gesehen.“ Sehr, sehr beleidigende Kommentare lösche ich auch schon mal, das muss man sich nicht gefallen lassen.

Und andersherum? Was ist das schönste Kompliment, das dir ein Fan je gemacht hat?

Das größte Kompliment ist, wenn meine Arbeit Wirkung zeigt. Wenn jemand etwas, das ich gesagt habe, in einem eigenen Video aufgreift. Oder vielleicht einen längeren Text über ein Thema verfasst, das ich angestoßen habe. Nach dem Video über Flüchtlinge haben mir viele geschrieben, dass sie sich jetzt auch mehr damit beschäftigen wollen. Das hat mich gefreut.

Welche merkwürdigen Nachrichten hast du denn schon bekommen?

Es gab mal einen Typen, der wollte mir unbedingt meine Schuhe abkaufen und hat mir deshalb über Monate geschrieben. Und das waren keine neuen Schuhe, sondern welche, die mich über Jahre und auf vielen Reisen begleitet haben – echt abgeranzt. Ich meinte anfangs noch: „Ja, haha, die kannst du für 500 Euro haben“ und er wollte mir tatsächlich Geld dafür geben. Da habe ich den Kontakt schnell abgebrochen.

Hast du Stalker?

Nein, glücklicherweise nicht. Hoffentlich nicht … (lacht)

Wie oft triffst du deine Fans persönlich?

Ich war eigentlich immer auf den „Videodays“ in Köln, das größte Youtuber-Treffen in Europa, wo regelmäßig 15.000 Leute hinkommen. Dieses Jahr habe ich mich zum ersten Mal dagegen entschieden, hinzugehen. Es gibt mir nichts, mich anhimmeln zu lassen. Wenn man einen Bodyguard braucht oder die Leute eine Schlange bilden müssen, um ein Foto mit mir zu bekommen. Das bin ich nicht. Wenn es nur so 50 Leute sind, ist das hingegen okay. Als ich bei einer Tour in Dresden war, habe ich spontan über Twitter zu einem Treffen vor der Oper aufgerufen und das war ganz angenehm, weil man sich dann mit jedem kurz unterhalten konnte. Ich finde es auch okay, wenn jemand auf der Straße auf mich zukommt und sagt „Ich finde cool, was du machst“ und man dann ein Foto macht. Heimlich fotografiert zu werden, ist dagegen echt unangenehm. Denn man bekommt es immer mit.

Wie gehst du mit Hatern um?

Das ist schon immer der merkwürdige Punkt meiner Internetpräsenz gewesen: Ich hatte noch nie einen Hater oder mehrere, die etwas Schlechtes geschrieben haben. Und ich sage das nicht, um als cooler Typ dazustehen.

Man erfährt in deinen Videos so einiges von dir und über dich. Aber was ist und bleibt privat?

Familie! Familie bleibt für mich für immer privat. Meine Beziehungen möchte ich auch aus dem Internet raushalten. Wenn es dann doch mal in die Brüche geht, bekommt die Person auf der anderen Seite am Ende von tausend Leuten etwas Schlechtes zu hören. Die Leute müssen nicht wissen, mit wem ich rumhänge, um meine Arbeit schätzen zu können.

Zuletzt würde ich gerne noch wissen, von welchen Youtubern du selbst Fan bist und warum?

Also, Fan bin ich gar nicht. Seit ich selbst schon in der Rolle war, von Leuten umringt zu sein, Fotos und Autogramme geben zu müssen, habe ich aufgehört, Fan von irgendwas zu sein. Fan sein heißt für mich, dass man jemanden vergöttert, ohne darüber nachzudenken, welche negativen Seiten diese Person auch hat. Es gibt aber Leute, die mich inspirieren. So könnte man das sagen. Momentan ist das Fynn Kliemann, ein deutscher Youtuber, der ein Heimwerker ist und das wahnsinnig gut macht.

Über Flo:

Flo, 22, ist fast schon ein alter Hase bei Youtube. Seit 2009 lädt er Videos dort hoch, seit August 2010 hat er seinen eigenen Kanal „FloVloggt“, wo er über sich und die Welt redet – inzwischen heißt der Kanal schlicht nur noch „Flo“. Mails beantwortet er schneller, als ihr gucken könnt. Im wahren Leben studiert er Kulturwissenschaften, Journalistik und Politikwissenschaften in Dortmund.

Quelle: TORWAISTUDIO/ shutterstock.com
#NICHTWURST

Fleischgewohnheiten

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Wieviel Fleisch isst die gesamte Menschheit eigentlich? Hat der Fleischverbrauch zugenommen? Und wie sieht es in Deutschland aus? Der Fleischkonsum ist im weltweiten Vergleich, je nach Region, sehr unterschiedlich. Prinzipiell kann man aber sagen, dass in reicheren Ländern mehr Fleisch gegessen wird, als in ärmeren:

Mehr als 300 Millionen Tonnen Fleisch werden jedes Jahr produziert – das heißt, dass jeder Mensch im Durchschnitt über 40 Kilogramm Fleisch pro Jahr verbraucht. Man muss dabei natürlich berücksichtigen, dass viele Leute überhaupt gar keinen Zugang zu Fleisch als Nahrungsmittel haben, oder Fleisch generell nicht essen.

Luxusgut in Schwellen- und Entwicklungsländern

Bemerkenswert ist, dass der Fleischverbrauch einerseits in den meisten Industrieländern – wie Deutschland – zwar hoch ist, aber nicht weiter zunimmt. Andererseits steigt er in vielen asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Schwellen- und Entwicklungsländern an. In vielen Regionen der Welt gilt Fleisch nämlich als erstrebenswertes Luxusgut. Und in Entwicklungsländern ist dieser Luxus selten.

Über dem durchschnittlichen Fleischverbrauch von 40 Kilo liegen zum Beispiel auch die Deutschen: Jeder Deutsche isst etwa 60 Kilogramm Fleisch im Jahr, im Durschnitt natürlich. Das entspricht etwa 1.000 Wiener Würstchen oder 300 Steaks – oder etwa 160 Gramm pro Tag. Abzüglich der Vegetarier und Veganer, und denen, die weniger Fleisch essen, heißt das, dass viele von uns viel mehr als 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr essen.

Fleischkonsum unterscheidet sich nach Region

Auch innerhalb Deutschlands gibt es Unterschiede in den Essgewohnheiten: Thüringen (131,5 Gramm pro Person pro Tag), Sachsen (130,5 Gramm pro Person pro Tag) und Sachsen-Anhalt (129,5 Gramm pro Person pro Tag) sind Spitzenreiter im deutschlandweiten Fleischkonsum.

Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Brandenburg sind ihnen direkt auf den Fersen. Am wenigsten Fleisch wird in Rheinland-Pfalz (109,5 Gramm pro Person pro Tag), in Berlin (112 Gramm pro Person pro Tag) und im Saarland (115 Gramm pro Person pro Tag) gegessen.

Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen dem Fleischkonsum von Männern und Frauen: So isst zum Beispiel ein durchschnittlicher Berliner 148 Gramm Fleisch am Tag, wobei die Berlinerin lediglich 76 Gramm isst. Diese Mengenunterschiede zwischen Mann und Frau kann man in jedem Bundesland beobachten.

Quelle:
Fleischatlas 2013, S. 8, 13, 20f.

Fleischtatlas 2016, S. 45
https://www.boell.de/sites/default/files/20161117_isswas_tiere_fleisch_und_ich.pdf
https://www.boell.de/sites/default/files/fleischatlas_1_1.pdf
https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile

Quelle: ThKatz/Fotolia.com
#NICHTWURST

Essen wir den Regenwald?

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Nein – und ja! Wir essen natürlich nicht direkt den Regenwald auf. Aber vieles, was wir essen, isst ihn auf: In Deutschland werden Unmengen Schweine, Hühner und Rinder gehalten, um für uns Fleisch zu liefern und die brauchen Unmengen an Futter. Wenn ihr mal durch die Landschaft fahrt, werdet ihr sehen, dass nur noch sehr selten Tiere auf der Weide stehen! Im Gegenteil, fast alle werden im Stall gehalten und fressen nicht das leckere Gras von den Wiesen, sondern inzwischen Getreide vom Acker.

Und je mehr Fleisch wir essen, umso mehr Tiere brauchen Futter. Da aber die landwirtschaftliche Fläche in Deutschland längst nicht mehr ausreicht, um all die Tiere, die wir hier halten zu ernähren, kaufen wir das Futter – meist Soja – aus anderen Ländern. Leider vor allem aus Brasilien, dem Land, in dem der wunderschönste Regenwald der Welt wächst.

Soja ist ein beliebtes Futtermittel in der Massentierhaltung. Es beinhaltet viel Energie und Eiweiß, wodurch die Tiere schneller zunehmen. Deutschland importiert fast ein Drittel allen benötigten Futters. Wenn man das importierte Soja in Fläche umrechnet, sind es fast sechs Mio Hektar, die in anderen Ländern genutzt werden, um das Futter für unsere Tiere anzubauen.

Und wie gesagt, das Soja kommt dabei vor allem aus Brasilien, Argentinien und Paraguay – südamerikanische Länder, die berühmt für ihre schönen Regenwälder und Savannen sind. Doch eben diese müssen weichen, für riesige neue Ackerflächen. Kurz gesagt: Soja verdrängt den Regenwald oder die Savanne, Tiere essen Soja, wir essen Tiere.

Regenwaldflächen werden abgeholzt

Es ist nicht zwingend so, dass das Soja auf den frisch gerodeten Regenwaldflächen angebaut wird, aber damit genug Platz für das Soja da ist, werden andere Produktionen weiter in die Gebiete der Urwälder gedrängt – somit kommen wir zum zweiten, und noch größeren Problem für den Regenwald: Weideflächen.

Besonders in Brasilien und Argentinien werden unfassbar große Flächen des Regenwaldes, eben nicht nur für Holzproduktion, sondern auch für die Viehzucht gerodet. Allein in Brasilien verteilen sich fast 220 Millionen Rinder auf 172 Millionen Hektar – das ist mehr, als Brasilien Einwohner hat. Die immer größer werdende Nachfrage an Rindfleisch führt dazu, dass Zuchtbetriebe auch abseits von Straßen und Städten ihre Rinder weiden lassen. Wer also das südamerikanische Rinder-Steak im Steakhouse bestellt, isst auch ein Stück Regenwald. Und dass der Regenwald essentiell für das Überleben zahlreicher Tierarten und auch uns selbst ist, wisst ihr ja bestimmt schon alle.

Was könnnt ihr tun?

Ihr könntet also allein schon mit eurem Essverhalten etwas für den Regenwald tun: Auf Verpackungen steht drauf, woher das Fleisch kommt – wenn ihr lest, dass es aus Basilien, Argentinien, oder einem anderen südamerikanischen Land kommt, könnt ihr euch fast sicher sein, dass der Regenwald dafür gelitten hat. Und auch Fleisch aus Massentierhaltung, bei der ja sehr viel Soja verfüttert wird, solltet ihr lieber meiden, wenn euch etwas am Urwald liegt. Auf Fleisch verzichten müsst ihr natürlich nicht ganz – schaut doch einfach mal, was der nächste Ökobauer in eurer Gegend so anbietet oder fragt den Fleischer hinter der Theke. Denn: Tiere für Biofleisch müssen mit Futter aus der Region oder sogar vom eigenen Hof gefüttert werden. Sie stehen häufig auch auf der Wiese und fressen Gras.

P. S.: Klar, Öko-Fleisch ist viel teurer als die Bockwurst für 10 Cent – wenn der Regenwald aber irgendwann ganz verschwinden sollte, wird es auch keine Bocki mehr geben.

Quelle:
Chemnitz, Christine (2013): Futtermittel für Milliarden, in: Fleischtlas 2013, S. 40f.

Fatheuer, Thomas (2013): Der Regenwald hat viele Feinde, in: Fleischatlas 2013, S. 42f.
https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/fleisch/auswirkungen

Quelle: Wolfgang Reif/Fotolia.com
#NICHTWURST

1, 2, Bio-Ei

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Das Bio-Siegel auf der Verpackung von Eiern habt ihr bestimmt schonmal gesehen. Damit werden in Deutschland Produkte aus ökologischer Erzeugung versehen. Eier bekommen außerdem noch einen Stempel, dessen erste Ziffer angibt, aus welcher Aufzucht das Ei stammt. Aber was sagen uns das Siegel und die Ziffern genau?

Ein Bio- oder Öko-Ei ist dann ein Bio-Produkt, wenn den Legehennen ein natürliches Verhalten ermöglicht wurde. Das heißt zum Beispiel, dass die Hennen genug Platz zum Laufen haben müssen, oder dass sie sich in Sand baden können. Außerdem müssen sie ein Drittel ihrer Zeit Zugang zu freiem Gelände mit Bäumen und Sträuchern haben. Eine lichtfreie Nachtruhe in den Ställen gehört auch dazu. Auch das Futter der Bio-Legehennen muss zum Großteil aus ökologischem Anbau stammen. Synthetische Zusatzstoffe und Futtermittel bei denen Gentechnik eingesetzt wurde, sind verboten.

Eier-Zahlen

Und dann gibt es ja noch die Zahlen: Die erste Ziffer auf dem Stempel, der seit 2004 innerhalb der Europäischen Union auf jedem Ei sein muss, gibt an, wie die Legehenne gehalten wurde.

Die Null bedeutet, dass das Ei aus einer ökologischen Erzeugung stammt – es ist ein Bio-Ei. Eier mit einer Eins am Anfang des Stempels kommen aus der Freilandhaltung. Hennen in Freilandhaltung müssen tagsüber im Freien sein und pro Huhn muss eine Auslauffläche von mindestens vier Quadratmetern gewährleistet werden. Die Regeln der ökologischen Landwirtschaft gelten bei der Freilandhaltung nicht.

Bodenhaltung wird mit der Zwei gekennzeichnet – dort müssen Hennen ihr Leben lang im Stall bleiben, wobei neun Hühner pro Quadratmeter Stall-fläche erlaubt sind. Die konventionelle Käfighaltung ist seit 2012 in der gesamten EU verboten. Weiterhin dürfen aber noch kleine Gruppen in Käfigen gehalten wurden. Das sind bis zu 60 Tiere. Ihre Eier werden mit der Drei gekennzeichnet.

Ökologisch oder nicht?

Die weiteren Bestandteile des Eier-Codes geben übrigens Auskunft über das Erzeugerland und den Stall.

Was oftmals zu Verwirrung führt, ist zum Beispiel die Bezeichnung „Güteklasse A“ – schlussendlich heißt das nur, dass das Ei frisch gehandelt wurde. Auch Beschreibungen in denen Begriffe wie „naturnah“, „kontrolliert“ oder „umweltschonend“ zu finden sind, sagen nichts darüber aus, inwiefern die Eier ökologisch hergestellt wurden.

Für das Hühnerfleisch gibt es übrigens keine Kennzeichnungspflicht – man weiß also nicht immer, wo und vor allem wie das Tier lebte. Nur Hühnerfleisch, welches offiziell als aus ökologischem Landbau stammend gekennzeichnet wurde, wird standardisiert kontrolliert.

Quelle:
https://www.boell.de/sites/default/files/fleischatlas_1_1.pdf  S.22

http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Tier/TierzuchtTierhaltung/KennzahlenEiermarkt-Maerz2013.html
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Tier/Tierwohl/KompetenzkreisEmpfehlungenStalleinrichtung.html
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Tier/Tierschutz/EU-Tierschutzstrategie-2012-bis-2015.html
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Tier/Tierwohl/InterviewTierwohlFLI2012.html
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Zukunftsstrategie-%C3%B6kologischer-Landbau.html
http://www.bmel.de/SharedDocs/Interviews/2017/2017-04-03-SC-RheinischePost.html

Quelle: artfocus/Fotolia.com
#NICHTWURST

Mehr Fleisch = weniger Wasser?

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Wasser ist das wichtigste Lebenselixier. Jedes Lebewesen braucht Wasser. Und trotzdem gehen wir nicht besonders pfleglich damit um. Das nutzbare Wasser auf der Erde wird immer weniger – Gründe sind der steigende Verbrauch und natürlich die Verschmutzung. Aber auch unser Essverhalten, und vor allem unser Fleischkonsum, tragen dazu bei, dass das Wasser in Zukunft knapp werden könnte.

Der weltweite Süßwasserverbrauch hat sich im vergangenen Jahrhundert verachtfacht. Das liegt vor allem an dem starken Bevölkerungswachstum. Zurzeit steigt der Wasserverbrauch dadurch jedes Jahr um ein Prozent. So kommt es, dass ein Drittel der Menschheit nicht genug Wasser hat. Seen und Flüsse werden immer mehr verschmutzt. Über eine Milliarde Menschen können sich nicht mit sauberem Trinkwasser versorgen. Es gibt sogar schon Wissenschaftler, die überlegen, ob man nicht eine weltweite Grenze für Wasserverbrauch festlegen muss.

Viehfutter als Wasserkiller

70 Prozent des Wasserverbrauchs der Menschen gehen auf die Rechnung der Landwirtschaft – und damit kommen wir auch zum Fleisch. Denn wiederum ein Drittel davon wird für die Nutztierhaltung gebraucht! Das liegt allerdings nicht etwa daran, dass Schweine oder Kühe so viel trinken würden, nein – es liegt an ihrem Futter.

Laut der Umweltorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) werden für die Herstellung von einem Kilo Rindfleisch durchschnittlich rund 15.500 Liter Wasser gebraucht. Das ist ein kleiner Swimmingpool. Und der Großteil des Pools wird für die Bewässerung der Futterpflanzen benötigt. Etwas konkreter? 2016 hat der durchschnittliche Deutsche 9,7 Kilogramm Rindfleisch gegessen. Das heißt, dass jeder Deutsche allein im einem Jahr schon zehn Swimmingpools voll Süßwasser, nur für seine Rindersteaks verbraucht.

Wasserverschmutzung = Wasserknappheit

Das US-amerikanische Worldwatch Institute hat die Befürchtung, dass der Fleischkonsum weiter rasant ansteigt und dass sich dadurch der Wasserbedarf für Viehfutter in 30 Jahren schon verdoppelt haben könnte.

Ein weiter Zusammenhang zwischen Fleisch und der Wasserknappheit ist die Wasserverschmutzung: Düngemittel für die Futterpflanzen und Gülle der Tiere belasten das Grundwasser sehr stark mit Nitraten, Phosphor und Arzneimittelresten (oft Antibiotika, die den Tieren verabreicht werden). Dreiviertel des Trinkwasseraufkommens wird in Deutschland aus dem Grundwasser geschöpft, welches sehr unter der Verschmutzung leidet. In anderen Teilen der Welt sieht es noch viel schlimmer aus.

Mit Wasser solltet ihr generell sparsam sein, ist klar. Aber nicht nur beim Duschen oder Zähneputzen sollten wir den Wasserhahn im Auge behalten – auch beim Burgeressen geht es – indirekt – um das lebenspendende Nass.

Quelle: rawpixels.com
#NICHTWURST

Test: Weißt du was du isst?

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Quiz: Weißt du, was du isst?

Bist du dir immer im Klaren darüber, was auf deinen Teller kommt? Mach den Test!

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Parmesan-Käse ist für viele ein Muss zur Pasta. Aber wusstet ihr, dass zur Herstellung von Parmesan auch tierische Enzyme benötigt werden? Woher werden diese zur Herstellung von Parmesan gewonnen?

Quelle: Jiri Hera/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Es sind die Kälbermägen. Somit ist Parmesan selbst für Vegetarier tabu. Die Grundlage für den italienischen Hartkäse ist Kuhmilch. Zusätzlich zur Milch wird ein Gerinnungsmittel benötigt – wie auch bei vielen anderen Käsesorten wird der Parmesankäse mit Hilfe von tierischem Lab erzeugt, dieses Enzym lässt die Milch gerinnen. Quelle: https://alpensepp.com/lab http://www.3sat.de/page/?source=/nano/glossar/lab.html

Mineralwasser ist bekanntermaßen das beliebteste Getränk der Deutschen. Doch wisst ihr welches auf Platz zwei der Rangliste steht?

Quelle: Rainer Fuhrmann/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Der zweite Platz geht (überraschenderweise) nicht an das allseits beliebte Bier. Die Deutschen trinken lieber Kaffee und Tee. Danach folgt das Bier, auf Platz vier kommen dann Obstsäfte. Quelle: http://www.bmel-statistik.de/fileadmin/user_upload/monatsberichte/SJT-4090800-2012.pdf

Nüsse sind gesund. Aber nicht überall wo "Nuss" draufsteht ist auch Nuss drin: Welche der folgenden Exemplare ist im botanischen Sinne eine echte Nuss?

Quelle: HandmadePictures/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Die Erdnuss ist eine Nuss – und zwar weil sie komplett verschlossen und von ihrer Fruchtwand umgeben ist. Bei den anderen ist das nicht der Fall. Alle echten Nüsse sind übrigens auch Obst. Quelle: Reinhard Lieberei, Christoph Reisdorff: Nutzpflanzenkunde. Begründet von Wolfgang Franke, 7. Auflage. Thieme-Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-13-530407-6

Welches der folgenden Getränke ist kein Getränk, sondern ein Nahrungsmittel?

Quelle: panptys/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Milch gilt tatsächlich als Nahrungsmittel und nicht als Getränk. Grund ist der hohe Nährstoffgehalt. Sie enthält neben Mineralien auch Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Quelle: www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Milch.pdf?__blob=publicationFile

Gelatine findet man nicht nur in Gummibärchen, Schokonüssen oder Torten: Auch für die Herstellung von einigen Bonbons und nicht naturtrüben Säften wird das geschmacksneutrale Stoffgemisch genutzt. Woraus genau wird Gelatine hergestellt?

Quelle: emuck/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Das Bindegewebe, das die Basis für Gelatine ist, wird hauptsächlich aus Haut und Knochen von Rindern und Schweinen gewonnen – seltener von Geflügel und Fischen. Haut und Knochen werden entweder gekocht oder mit Säuren und Basen behandelt, bis sie sich auflösen und weiterverarbeitet werden können. Quelle: http://www.chemie.de/lexikon/Gelatine.html

Läuse im Essen? Da lässt man lieber die Finger von! Wetten, dass ihr trotzdem schon mal etwas gegessen habt, dass mit Bestandteilen aus Läusen hergestellt wurde? Was könnte es sein?

Quelle: fotohansel/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Unter der Bezeichnung E120 oder „Echtes Karmin“ wird Farbstoff aus Schildläusen dazu benutzt, um zum Beispiel Marmeladen roter zu machen. Auch bei roten Limos wird dieser Farbstoff eingesetzt. Quelle: https://www.lebensmittellexikon.de/c0001960.php

Vitamin C ist gut für das Immunsystem. In der Zitrone ist zum Beispiel viel davon drin. Welches von den folgenden Nahrungsmitteln hat noch mehr Vitamin C?

Quelle: Roman Samokhin/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, das vor allem Zitrusfrüchte einen hohen Vitamin C-Gehalt haben, hat eine Zitrone im Schnitt nur 53 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Getoppt unter anderem von Petersilie (166 Milligramm), aber auch von Paprika (240 Milligramm) oder Hagebutte (426 Milligramm). Quelle: Heseker H. und Heseker B.: Die Nährwerttabelle; Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.; 3. Auflage 2014/2015

Immer mehr Leute ernähren sich vegetarisch oder vegan. Wisst ihr wie viele es in Deutschland sind?

Quelle: rh2010/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Vier von zehn Deutschen verzichten auf Fleisch, darunter auch solche, die komplett auf tierische Produkte verzichten. Das besagt eine Studie des Robert Koch Instituts von 2016. Die Gründe sind manchmal ethisch-moralisch, aber auch religiös. Die Tendenz ist steigend. Nach Angaben der Nationalen Verzehrsstudie lebten 2006 rund 2 % der Bevölkerung in Deutschland zwischen 14 und 80 Jahren vegetarisch. Quelle: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile

Egal wohin man geht: Salat ist Standard-Beilage oder Vorspeise. Aber woher kommt der Begriff „Salat“ als Gericht eigentlich und was bedeutet er?

Quelle: karepa/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

"Salat" stammt von dem italienischen "insalta", bzw. dem französischen "salade" . Diese beiden Begriffe haben ihren Ursprung wiederum im Lateinischen "sallita": "eingesalzen". Als Salate wurden also ursprünglich im Salz haltbar gemachte Speisen bezeichnet. Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Salat_Gericht_Speise_Wirrwarr

Plastik ist fester Bestandteil unseres Lebens. Doch essen wollen wir es nicht. Wodrin wurden trotzdem Mikroplastikteile gefunden?

Quelle: freshidea / Fotolia.com – bearbeitet durch jungagiert e.V.
Richtig! Falsch!

Traurig aber wahr: Laut Greenpeace findet man in dem leckeren Bratfisch mehr ungesunden Kram, als uns lieb ist. Durch die zunehmende Verschmutzung der Meere nehmen auch Fische unseren Plastikmüll auf und so landet unser Müll irgendwann in unserer Nahrungskette – gar nicht lecker! Quelle: https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20160926_greenpeace_mikroplastik_meere_report.pdf

Weißt du was du isst?
Ernährungsmuffel?
Ernährungsmuffel? Dich interessiert wohl eher weniger, was du so zu dir nimmst. Deine Ernährung ist aber essentiell für dein Wohlbefinden - du solltest dich ab und zu mal drüber informieren. Versuch das Quiz einfach noch einmal – beim nächsten Mal schneidest du garantiert besser ab!
Solide Leistung!
Solide Leistung! Glückwunsch! Ein absoluter Ernährungsexperte bist du zwar nicht, aber du weißt schon, worauf es beim Essen ankommt – bei der nächsten Quizrunde wirst du bestimmt zum Profi!
Ernährungsexperte!
Ernährungsexperte! Respekt! Du bist beim Thema Ernährung super informiert und weißt ganz genau, was wo drinsteckt. Weiter so!

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Quelle: anna_shepulova/Fotolia.com
#NICHTWURST

Inspiration gesucht?

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Öfter mal selbst kochen, ja klar. Aber woher die Ideen nehmen für die Gerichte? Und wie sicher sein, dass es schmeckt? Die gute Nachricht: Für Food-Inspirationen müsst ihr keine Kochbücher wälzen. Diese fünf Blogger teilen ihre Ideen zum Beispiel auf Youtube oder Instagram mit euch.

Krautkopf

Schmeckt nicht nur, sieht auch noch gut aus. Susann und Yannic sind nämlich nicht nur Köche, sondern auch talentierte Fotografen. Das Ergebnis ist einer der besten deutschsprachigen Rezeptblogs. Radieschen können so schön sein! http://kraut-kopf.de/

Herr Grün kocht

Er gilt als Liebling der vegetarischen Food-Szene. Wenn ihr also mal Lust auf was Fleischloses habt, werdet ihr hier sicher fündig. Nudeln mit Marsalasauce, Datteln und Salbei – wir könnten uns reinlegen! http://www.herrgruenkocht.de/

Eat this

Nimm dies, du Fastfood-Falle: Kennt ihr die farbenfrohen Bowls, die Instagram fluten? Auf diesem Blog erfahrt ihr unter anderem, wie ihr die gesunden Rohkost-Schüsseln selbst so schön und lecker hinbekommt.  https://www.eat-this.org

Geschmacksmomente

In der Kategorie „Bester Koch.Blog“ des Food Blog Award 2016 hat dieser Blog abgesahnt. Karin teilt dort ihre Leidenschaft für Meeresfrüchte, Frühstück, Ravioli, Burger und Desserts mit Rezepten aus der ganzen Welt und vielen, vielen Fotos. http://www.geschmacksmomente.com/

Felicitas Then

Die Berlinerin Felicitas kocht vor laufender Kamera – zum Beispiel in der U-Bahn. Vorsicht vor dem Zimtschnecken-Video, das macht wirklich Lust auf das luftige Hefegebäck. Die Bloggerin zeigt aber auch, wir ihr bunte Glückskekse selbst machen könnt. http://www.youtube.com/felicitasthen

Quelle: Kenishirotie /Fotolia.com
#NICHTWURST

Eine Wurst mit Erkältung?

We-like Wiesel, 10 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Vielleicht kennt ihr das auch: Da hat sich ein fieses Bakterium in euren Körper eingeschlichen und ihr werdet es einfach nicht wieder los. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem unser Arzt uns Antibiotikum verschreibt. Das kann im Zweifelsfall unser Leben retten. Wenn wir Antibiotika aber zu oft oder nicht achtsam nehmen, können die Bakterien Resistenzen entwickeln. Das heißt, dass das Medikament einfach nicht wirkt.

So ähnlich wie das Ganze bei Menschen funktioniert, funktioniert es bei Tieren. Der größte Teil der weltweit verbrauchten Antibiotika wird an Tiere verfüttert. In erster Linie um Krankheiten zu heilen beziehungsweise vorzubeugen, aber auch die schnelle Gewichtszunahme ist ein durchaus gern gesehener Nebeneffekt. Nicht selten ist die Behandlung aber unpräzise, weil nicht gezielt das eine kranke Tier behandelt wird, sondern gleich die ganze Herde. Man weiß ja nie, welche und wie viele Tiere noch erkrankt sind und Tiere gezielt über das Futter mit Medikamenten zu versorgen, ist beim Füttern großer Massen meistens unmöglich.

Abwehrmechanismen gegen Antibiotika

Unnötige und ungenaue Verfütterung von Antibiotika kann aber schädlich sein. Wenn kranke Tiere schlecht fressen oder trinken, bekommen sie zu wenig vom Medikament ab. Die Bakterien werden dann nicht hundertprozentig abgetötet und können Abwehrmechanismen gegen die Antibiotika entwickeln. Sie können dadurch resistent und bei einer weiteren Erkrankung nicht mehr behandelt werden.

Es ist theoretisch möglich, dass wir diese resistenten Bakterien dann aufnehmen – durch rohes oder nicht richtig durchgebratenes Fleisch zum Beispiel oder durch ein Messer, mit dem wir das rohe Fleisch geschnitten und das wir dann aber nicht richtig abgewaschen haben. Wenn wir Pech haben, infizieren wir uns mit den resistenten Bakterien und können die dann nicht mit klassischem Antibiotika behandeln.

Was also tun? Wenn ihr das Risiko verringern wollt, könnte ihr zum Beispiel darauf achten, dass ihr Biofleisch esst. Auf Biohöfen dürfen nur geringfügig Antibiotika eingesetzt werden, sodass die Tiere in der Regel keine Resistenzen entwickeln.

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