Quelle: Daniel Mueller; Bente Stachowske / Greenpeace
#MEERRETTICH

An Bord der Beluga II

Quelle: jungagiert e.V.

Lou, 26 Jahre

#tiefsinnig #veggylover #sternzeichenfische

Ahoi! Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, die Weiten des Ozeans zu entdecken? Wir sind abgetaucht in die Welt des „schwimmende Labors“ von Greenpeace und haben herausgefunden, was es so besonders macht und welche Ufer und Ziele es die letzten Jahre schon erreicht hat.

Quelle: Daniel Mueller; Bente Stachowske / GreenpeaceMit stattlichen 33 Metern Länge und weißem Rumpf stößt die Beluga II in See. Mit 8,5 Knoten, das entspricht ungefähr einer Geschwindigkeit von 15,7 Stundenkilometer, befährt das Schiff die Nord- und Ostsee, sowie andere Gewässer. Die Beluga II, ein zweimastiger Klipper der Umweltorganisation Greenpeace, wird von Kapitän Uwe Linke bis zu 50 Seemeilen (etwa 92 Kilometer) vor der Küste über die Gewässer gesteuert, um ab Oktober in ihrem Heimathafen Hamburg einzutreffen.

Die „II“ trägt die Beluga II in ihrem Namen, weil sie seit 2004 als Nachfolgerin der Beluga im Dienst ist. Finanziert wurde der Bau der Beluga II durch den Nachlass von Ilse Vormann – einer Dame aus Düsseldorf, die ihr Erbe einem guten Zweck zur Verfügung stellen wollte. Auch das Vorgänger-Schiff, die Beluga, erfüllt noch eine wichtige Aufgabe für Greenpeace. 2013 wurde sie in sechs Einzelteilen nach Gorleben transportiert und warnt dort seitdem als Mahnmal vor den Gefahren des radioaktiven Mülls.

Auch anderer Müll, der aus Plastik, spielt an Bord der Beluga II eine Rolle. Unverzichtbar für längere Schiffsfahrten  sind zum Beispiel manche Produkte, die in Plastik verpackt sind. Von haltbarer Nahrung bis hin zu Ersatzschrauben, manchmal kommt auch ein Greenpeace-Schiff nicht an Einwegplastik vorbei. Eine Gefahr, dass das Plastik von der Beluga II direkt ins Meer gelangt, bestehe aber nicht. Es muss nämlich ein sogenanntes Logbuch darüber geführt werden, „was, wo, wann und wie entsorgt wird“, wie uns Uwe Linke, der stolze Kapitän der Beluga II, berichtet. Alles andere wäre auch ein Verstoß gegen MARPOL 73/78, ein internationales Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe.

Große Verantwortung mit viel Herz

Neben der Gefahr von flüchtendem Plastik gibt es natürlich immer unvorhersehbare Ereignisse, die eine Schiffsfahrt gefährden oder ein Risiko für die Passagiere darstellen könnten. Aber „wenn meine Arbeit gefährlich wäre, dann würde ich etwas falsch machen“ erklärt der Kapitän. Neben ihm hat der Klipper noch drei weitere Besatzungsmitglieder. Gemeinsam waren sie in diesem Jahr unter dem Motto „#wellemachen – für den Schutz der Meere“ auf Reise.

Aber wie kommt das Schiff eigentlich zum Namen „Beluga“? Der Beluga ist ein Gründelwal, der sporadisch in Flüsse einwandert. Ein passender Name für das Schiff, das  speziell für das Befahren von Flüssen konzipiert wurde. Um ihrer Aufgabe gerecht zu werden, hat die Beluga II zahlreiche Besonderheiten. Beispielsweise lassen sich ihre beiden Schiffsmasten einklappen, sodass sie problemlos unter tiefen Brücken durchfahren kann. Durch den abgeflachten Schiffsboden sind niedrige Gewässer oder eine Ebbe kein Problem. Der Klipper kann zum Beispiel im Watt trockenfallen und bei der nächsten Flut seine Fahrt wieder aufnehmen.

Den Beinamen des „schwimmenden Labors“ trägt die Beluga II nicht ohne Grund: Unter Deck kann das Schiff einen großen Container an Bord nehmen, welcher als Labor oder Kommunikationszentrum genutzt werden kann. Während der Greenpeace-Aktionen dient er als Ausstellungsraum und als Location für Pressekonferenzen oder Filmvorführungen.

 

Quelle: Daniel Mueller; Bente Stachowske / Greenpeace

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitän Uwe Linke (rechts) auf der Beluga II

Kurs: Meeresschutz

“60 Prozent der Fahrten dienen der Öffentlichkeitsarbeit.“, stellt der gelernte Segellehrer fest. Hinzu kommen dann noch Forschungseinsätze und natürlich zahlreiche Greenpeace Aktionen. Zuletzt war das eine mehrwöchige Informationsrundreise an der Nordsee, mit dem Ziel, die Menschen auf die Gefahren der bevorstehenden Ölbohrungen des Ölkonzerns Dea im Nationalpark Wattenmeer aufmerksam zu machen. Greenpeace hatte zuvor Bojen mit GPS-Sendern ausgesetzt, um die mögliche Ausbreitung des Öls im Meer, in Folge einer Katastrophe oder eines Unfalls, zu verfolgen und zu visualisieren. Bei der Informations-Tour wurden elf Häfen angesteuert, darunter Norderney, Föhr und Cuxhaven. Die Besucher der Beluga II konnten sogar Protestpostkarten gegen die geplanten Probebohrungen unterschreiben und an die zuständigen Umweltminister Robert Habeck aus Schleswig-Holstein und Stefan Wenzel aus Niedersachsen senden. Habeck und Wenzel sollen sich dadurch bewusst werden, wie viele Menschen gegen Ölbohrungen im Wattenmeer sind und daraufhin Dea ihr Vorhaben nicht genehmigen.

2008 und auch noch 3 Jahre später ist es Greenpeace gelungen ein Schutzgebiet im Sylter Außenriff zu schaffen, indem sie Natursteine im Meer versenkten. Die tonnenschweren Scheuchketten der Grundschleppnetze tragen in diesem Gebiet keinen Nutzen mehr und die Schweinswale der Nordsee können sich endlich wieder in Ruhe paaren und ihre Kälber aufziehen. Es wurde aber nicht nur das Leben bestehender Tierarten gesichert, sondern auch ein Lebensraum für neue Ansiedler wie Seensterne, Muscheln, Krebse und noch weitere Tierarten, geschaffen.

Quelle: Daniel Mueller; Bente Stachowske / Greenpeace

Einmal auf der Beluga II mitzufahren, klingt wie ein Traum, nicht war? So unmöglich ist das gar nicht. Besonders während der Aktionen ist viel Presse an Board: Fotografen, Kamerateams und Reporter, die dem Umweltschiff auf den Grund gehen wollen. Und natürlich dürfen die Seeleute nicht fehlen, denn ohne sie könnte die Beluga II nicht einmal den Hamburger Hafen verlassen. Die Dauergäste auf dem Klipper sind Aktivisten von Greenpeace aus Deutschland, aber auch aus anderen Büros in Slowenien, Frankreich oder Korea. Es gibt also durchaus Möglichkeiten, auf der Beluga II mitzufahren und das Meer von einer neuen Seite kennenzulernen.

Quelle: Arpad Nagy-Bagoly / Fotolia.com – bearbeitet durch jungagiert e.V.
#MEERRETTICH

Das Meer ist schön - Der Beweis

We-like Wiesel, 9 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Das Meer bedeckt nicht nur einen Großteil unserer Erde – es ist auch ein riesiger Bestandteil unseres Lebens! Hier liefern wir Euch die Beweise:

Meer ist Liebe!

Davon könnte euch Arielle, die kleine Meerjungfrau, ein Lied singen.

Meer ist Freiheit!

1,3 Milliarden Kubikkilometer: So viel Volumen nimmt das Wasser in Atlantik, Pazifik und Indik zusammen ein.

Meer ist Spaß!

Meer ist Leben!

Meere stellen 90 Prozent des gesamten Lebensraums auf der Erde!

Der größte Fisch der Welt ist der Walhai. Er wird bis zu 15 Meter lang, also so lang wie ein Bus!

Meer ist blau!

Meere produzieren fast 75 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen!

Meer ist Urlaub!

46 Prozent der Deutschen machten 2015 einen Urlaub am Meer.

Na, wenn das nicht schützenswert ist! Hier auf unserem Blog findet ihr zahlreiche Informationen zum Meer und Tipps, wie ihr dem Meer etwas Gutes tun könnt! Viel Spaß dabei!

Außerdem mit dem Meeresschutz coole Gewinne abstauben? Bei uns geht das!

Quelle: fototheobald / Fotolia.com
#MEERRETTICH

Müll trennen: Warum eigentlich?

Quelle: jungagiert e.V.

Lou, 26 Jahre

#tiefsinnig #veggylover #sternzeichenfische

In Deutschland gibt es eine strikte Mülltrennung. Doch wieso müssen wir den Müll überhaupt trennen und was passiert damit, nachdem er unsere heimischen Tonnen verlässt? Lou hat bei Franziska Voss von der Berliner Stadtreinigung nachgehakt.  

 

Wieso muss man Müll überhaupt trennen?

Damit möglichst viel Müll verwertet werden kann. So liegen die stofflichen Verwertungsquoten beispielsweise bei Papier und Glas bei über 80 Prozent – das heißt, aus Glas und Papier wird auch wieder Glas und Papier hergestellt. Es gilt also: Je konsequenter Müll getrennt wird, umso besser ist das Recycling.

Wird nicht eh alles zusammengeworfen?

Nein, natürlich nicht. Was getrennt erfasst wurde, bleibt auch getrennt und geht in den jeweiligen Entsorgungsweg.

Was würde passieren, wenn wir unseren Müll nicht mehr trennen?

Dann hätten wir weniger Papier und Glas aus Abfällen und in Berlin könnten wir die Biogasanlage nicht mehr betreiben und deshalb auch nicht mehr 60 Prozent des Berliner Haus- und Biomülls klimaneutral abfahren. Die Sortieranlage für Wertstoffe in Berlin stünde leer und es würden keine Ersatzbrennstoffe oder neue Produkte aus Wertstoffen wie Metall und Kunststoff entstehen.

Wie viel Plastikmüll sammelt sich denn pro Tag an?

Da gibt es kaum belastbaren Zahlen: 2013 waren es in ganz Deutschland 5.679.000 Tonnen Kunststoffabfälle insgesamt, also nicht nur Verpackungen.

Und wie wird der Plastikmüll recycelt?

Mehr als die Hälfte werden zu Ersatzbrennstoff verarbeitet – und dann energetisch verwertet. Der Müll wird also verbrannt und die Hitze zu Energie umgewandelt. Aus rund einem Drittel des Plastikmülls kann man wieder Kunststoff gewinnen. Beispielsweise werden aus alten PET-Flaschen wieder neue Produkte. Erste Hersteller von Reinigungsmitteln verwenden inzwischen zum Beispiel für ihre Produkte Flaschen aus Recyclaten – das sind Stoffe, die aus Verpackungsabfällen hergestellt sind.

Wie wird sichergestellt, dass der Müll nicht von der Sammelstelle durch Wind, Regen oder andere Umwelteinflüsse ins Meer gelangt?

Die Berliner Stadtreinigung sammelt und entsorgt in Berlin Hausmüll und Bioabfall. Beides landet nach der Sammlung in unterschiedlichen Müllbunkern, die mit Rolltoren verschlossen sind, wenn sie nicht gerade beschickt werden, also Lastwagen Müll in den Bunker kippen. Da gelangt nichts durch Regenwasser oder Wind ins Meer.

Über Franziska Voss:

Franziska Voss, 33, ist Abfallberaterin bei der Berliner Stadtreinigung (BSR). Sie informiert private Haushalte, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen über Entsorgungsmöglichkeiten. Die Schwerpunkte liegen in der Abfallvermeidung sowie in der Abfalltrennung und -verwertung. Privat trennt sie zwischen Wertstoffen, Glas, Papier und Bioabfall. Die BSR ist mit über 5.000 Beschäftigten der größte kommunale Entsorger Deutschlands.

Quelle: a_g_owen / Fotolia.com – bearbeitet durch jungagiert e.V.
#MEERRETTICH

TEST: WIE PLASTIKVERRÜCKT BIST DU?

Quelle: jungagiert e.V.

Ines, 32 Jahre

#strandperle #wasserratte #wellenbrecherin

Teste dich selbst! - Wie plastikverrückt bist du?

Plastik ist für dich der Ursprung allen Übels? Du weißt, dass es unseren Meeren schadet, aber ganz praktisch findest du es trotzdem? Oder gefällt dir Plastik eigentlich ganz gut und du könntest dir ein Leben ohne nicht vorstellen?

Ob Undercover-Greenpeace-Aktivist oder Plastikfanatiker – wir verraten dir, was dein Plastik-Verhalten über dich aussagt.

Teste dich hier!

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Wo landet dein Einkauf?

Richtig! Falsch!

Und dein Obst und Gemüse?

Quelle: Michael Flippo/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Wie stehst du zu Plastik in Kosmetikprodukten?

Quelle: Andre Bonn / Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Unterwegs mit Freunden, du hast Durst, und nun?

Quelle: WavebreakmediaMicro/Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Grillen und Chillen im Park. Wie endet der Abend?

Quelle: Nightman1965 / Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Vier Tage Rock’n’Roll, doch das Festival ist vorbei. Wen nimmst du mit nach Hause?

Quelle: Magicbeans / Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Eine Party bei dir zu Hause, am Morgen danach: Wegräumen oder wegschmeißen?

Quelle: Mediteraneo / Fotolia.com
Richtig! Falsch!

Test: Wie plastikverrückt bist du?
Undercover Greenpeace-Mitglied
Wirklich beeindruckend, wie sehr du schon darauf achtest, Plastik aus deinem Alltag zu verbannen und das Meer zu retten! Du kannst mit deiner Energie sicher noch viele andere dazu motivieren und bewegen, dass sie den Plastikmüll nicht wegwerfen oder unnötig verwenden, wo es doch die ganzen Alternativen gibt. Sei ein richtiger #meerrettich und zeige der Welt, wie wichtig das Meer für uns alle ist und, dass wir etwas tun können, um die Unmengen an Plastik zu reduzieren. Macht mit bei unserem Gewinnspiel! Habt ihr es geschafft, völlig plastikfrei einzukaufen? Kennt ihr ein tolles zero-waste Shampoorezept? Lasst eurer Kreativität freien Lauf und postet ein passendes Foto oder einen Beitrag mit #meerrettich auf eurem (öffentlichen) Instagram-Profil, bei Twitter oder auf unserer Facebookseite. Das Meer freut sich über jeden noch so kleinen Schritt zur Befreiung vom Plastik!
Mr. oder Mrs. Haltungslos
An manchen Tagen verwendest du viel Plastik, an anderen achtest du bewusst auf weniger Plastik. Du nimmst die Dinge einfach so, wie sie am besten passen und das ist auch in Ordnung. Ohne es zu merken hilfst du Stück für Stück, dass weniger Plastik im Meer landet, aber in dir steckt noch viel mehr Potential! Wie man Plastikmüll reduziert, ist für dich kein Geheimnis. Du musst dich nur öfter dazu durchringen - dann wirst auch du zum #meerrettich. Macht mit bei unserem Gewinnspiel! Habt ihr es geschafft, völlig plastikfrei einzukaufen? Kennt ihr ein tolles zero-waste Shampoorezept? Lasst eurer Kreativität freien Lauf und postet ein passendes Foto oder einen Beitrag mit #meerrettich auf eurem (öffentlichen) Instagram-Profil, bei Twitter oder auf unserer Facebookseite. Das Meer freut sich über jeden noch so kleinen Schritt zur Befreiung vom Plastik!
Nach mir die Plastikflut!
Du bist in der Welt unterwegs als wäre Plastikmüll nun wirklich kein Problem! Man hat ja schließlich auch wichtigere Dinge im Kopf, aber vielleicht ist es dir ja möglich ein bisschen mehr darauf zu achten, dass du beim nächsten Mal deinen Einkauf lieber in einen Stoffbeutel packst oder deinen eigenen Thermobecher im Café befüllen lässt, anstatt den „To-go“-Becher zu wählen. So sparst du sogar noch etwas Geld und hilfst das Meer vor weiterem Plastikmüll zu bewahren. Macht mit bei unserem Gewinnspiel! Habt ihr es geschafft, völlig plastikfrei einzukaufen? Kennt ihr ein tolles zero-waste Shampoorezept? Lasst eurer Kreativität freien Lauf und postet ein passendes Foto oder einen Beitrag mit #meerrettich auf eurem (öffentlichen) Instagram-Profil, bei Twitter oder auf unserer Facebookseite. Das Meer freut sich über jeden noch so kleinen Schritt zur Befreiung vom Plastik!

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Quelle: william87 / Fotolia.com – bearbeitet durch jungagiert e.V.
#MEERRETTICH

NACHHALTIGKEIT MACHT SCHULE

Quelle: jungagiert e.V.

Gustav, 31 Jahre

#fahrradfahrer #tofudresseur #röstzwiebelkoch

Euren Lehrern ist es bisher nicht gelungen, an eurer Schule einen Zero-Waste-Lifestyle durchzusetzen? Dann müsst ihr ran! Deutschlandweit gibt es Vorzeigeprojekte an tausenden von Schulen. Wir stellen euch fünf Ideen gegen Plastikmüll und für mehr Umweltschutz vor, die ihr selbst leicht umsetzen könnt. Tipp: Einige Kommunen haben sogar Preise ausgelobt. Macht euch schlau!

Altpapier sammeln

Ihr werdet schon merken: Selbst wer euch als Walretter oder Ökotante verspottet, wird plötzlich zum Umweltschützer, wenn’s dafür was umsonst gibt. Gummibärchen zum Beispiel oder – noch besser – Geld. Das zahlen viele Unternehmen wie die Stadtreinigung oder Altpapier-Annahmestellen (häufig „Papierbank“ genannt), wenn ihr Altpapier en masse sammelt. Da gibt’s pro Tonne ordentlich Cash! Mit dem verdient ihr euch dann den nächsten Wandertag oder die neuen Fußballtore auf dem Schulhof.

So einfach geht’s:

  • Annahmestelle finden. Die Schulleitung macht mit denen einen Deal.
  • Altpapier-Tonnen ausfindig machen. Dem Hausmeister Bescheid sagen.
  • Sammeln (lassen), was das Zeug hält. Kontrollieren, dass nur Altpapier in der Tonne landet. Wiegen.
  • Einen Wettbewerb draus machen: Welche Klasse sammelt den meisten Müll? Das spornt an!
  • Geld kassieren.

Keine Tütenmilch mehr trinken

Schulmilch ist oft mit Zucker ergänzt und deshalb ungesund. Und sie wird häufig in umweltschädlichen Plastikverpackungen von lächerlichen 250 Millilitern geliefert. Leute, wer seine Milch will, der kann ordentlich abfüllen: Milch einfach aus der großen Klassen-Flasche in die eigene Glasflasche oder -tasse füllen.

So einfach geht’s:

  • Landwirte in der Region haben oft sogar Milch übrig und verkaufen sie euch zum Gruppentarif. Dann muss die Milch nicht durch die halbe Republik kutschiert werden und kommt frisch bei euch an.
  • Nicht nur in Bioläden, auch in vielen Supermärkten gibt es Milch in Glasflaschen. Super! Die rechnen sich im Vergleich zu den Einzelpreisen der Plastik-Milch immer noch.
  • Schulleitung davon überzeugen, dass winzige Portionen von der Plörre nicht so gut sind wie euer neues Konzept!

Auf recyceltem Papier drucken

Oh, toll, ein neues Arbeitsblatt. Was Schüler längst wissen: die meisten Arbeitsblätter sind überflüssig und landen eh in der Tonne. Wenn eure Lehrer aber wieder drucken und kopieren müssen, warum dann nicht auf recyceltem Papier? Zeitungen, Klopapier, Hygieneartikel – es wird so viel mit wiederverwendetem Papier angestellt und produziert, wieso dann nicht auch an der Schule? 200 Millionen Schulhefte werden in Deutschland jährlich verkauft, unter zehn Prozent davon bestehen aus recyceltem Papier! Doch: Hört ihr eure Lehrer auch gleich heulen: Da muss sich aber jemand drum kümmern? Das macht den Kopierer kaputt? Wir werden alle sterben? Ruhe bewahren, denn …

So einfach geht’s:

  • Recyceltes Papier macht den Kopierer nicht kaputt und selbst für Hochglanzfotos müsst ihr höchstens ein paar Einstellungen  ändern.
  • Würden zum Beispiel alle Schulen einer Stadt mit 350.000 Einwohnern auf recyceltes Papier umstellen, ließen sich locker 100 Tonnen Holz, 2 Millionen Liter Wasser und 9000 Tonnen CO2 sparen. Wen das nicht überzeugt…
  • Öffnet doch zu Schuljahresbeginn einen Schülerladen mit recycelten Schulheften – die sind oft supergünstig und ihr kommt bei Sammelbestellungen leicht an tolle Rabatte heran!
  • Sprecht eure Lehrer an: Nicht jedes Blatt muss extra eingetütet werden – und Hausaufgaben funktionieren heutzutage auch im Internet

„Wer hat aus meinem Mehrweg-Becherchen getrunken?“

In vielen Mensen, Bäckereien und Cafés gehört er zum Inventar: Der Mehrwegbecher! Er besteht aus wiederverwendetem Material, ist günstig und löst die umweltschädlichen Plastik-Einwegbecher nach und nach ab. Wer noch fortschrittlicher ist, handelt nach dem One4all-Cup-Prinzip: Ihr holt euch nicht jedes Mal in der Mensa, beim Bäcker oder in der Kantine einen neuen Plastikbecher für Kaffee und Co., sondern nehmt einfach eure eigene Tasse mit! Wie cool ist das bitte? So eine Tasse verursacht nämlich eine Müllbilanz von 0 (in Worten: Null) und ist ganz flott wieder ausgespült. Euer Sportzeug schmeißt ihr ja auch nicht nach einer Stunde Sport weg!

So einfach geht’s:

  • Tasse mitnehmen, Name drauf, Vorbild sein, abwarten: nächste Woche rennen alle mit einer Tasse rum!
  • Die Mitarbeiter in der Mensa oder beim Bäcker darauf hinweisen, dass Plastikbecher uncool sind. Mit einem Boykott drohen.
  • Kaffeekränzchen organisieren: Jeden Morgen bringt wer anders eine volle Thermoskanne mit in die Vorlesung. Ist auch viel geselliger!

Eigene #meerrettich-AG

In ganz Deutschland treffen sich Schüler in AGs, um sich und andere Leute über Plastikverbrauch und Umweltverschmutzung zu informieren und zu sensibilisieren. Das könnt ihr doch auch machen! Denn wer sagt, dass nur Lehrer AGs leiten dürfen? Organisiert euch und sprecht über die Probleme, die an eurer Schule besonders groß sind. Erstellt einen vielseitigen Müllvermeidungsplan: Brotdosen statt Frühstücksbeutel, Pfand auf Einweg-Trinkpäckchen, eigene Tassen und Becher im Klassenraum, Filterkaffee im Lehrerzimmer statt plastiklastige Kapseln oder Pads, nachfüllbare Tintenpatronen verwenden und, und, und, …

So einfach geht’s:

  • Lehrer eures Vertrauens ansprechen, Raum organisieren,  Aushang machen;
  • Themen sammeln: Was stört uns hier? Was wollen wir ändern?
  • Rausgehen und die Leute von euren Plänen überzeugen!
Quelle: Fred Dott/ Greenpeace
#MEERRETTICH

NASSMACHEN GEGEN PLASTIKMÜLL

We-like Wiesel, 9 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Augen zu und rein: Ausgerüstet mit Schildern und einer drei Meter großen Kosmetikflasche aus Holz ließen sich Mitte Oktober dutzende Jugendliche in die herbstlich kalte Hamburger Binnenalster plumpsen. Mit dieser Aktion protestierten die etwa 70 Mitglieder der Greenpeace Jugend gegen Mikroplastik in Kosmetik. In Peelings, Duschgels oder Make-Up dienen winzige Plastikpartikel beispielsweise als Schleifmittel, Filmbildner oder Füllstoff. Ein ganz schönes Teufelszeug, das wir uns da ins Gesicht klatschen, denn über das Abwasser gelangen die winzig kleinen Teilchen in Flüsse, schließlich ins Meer und am Ende sogar auf unsere Teller. Speisefische und Meeresfrüchte nehmen die Partikel auf und mit ihnen weitere schädliche, sogar giftige Stoffe, die sich an den Teilchen anlagern. Das Mikroplastik wird also zum Fremdkörper mit giftiger Fracht, der sich über Jahrhunderte im Wasser hält. Plastik verrottet nämlich nicht, es zerfällt zu Mikroplastik.

Dabei gibt es längst Alternativen zu den Kunststoffen in Kosmetik und Körperpflege: „Naturkosmetik kommt ohne Plastik aus“, so Sara Niknamtavin während der Aktion. Und sie hat Tipps, denn bei allen anderen Kosmetikprodukten muss man sehr genau hinschauen, um Plastik unter den Fachbegriffen auf der Packungsangabe überhaupt erkennen und vermeiden zu können. Deshalb gibt es von Greenpeace zum Beispiel eine Liste, die die Abkürzungen auf der Verpackungen erklärt.

Quelle: Bureo Inc.
#MEERRETTICH

VON MÜLL ZU TÜLL

Quelle: jungagiert e.V.

Lou, 26 Jahre

#tiefsinnig #veggylover #sternzeichenfische

Kleidung, Kunst und kreative Projekte: Benutztes Plastik muss nicht immer in der Tonne landen. Wenn man sich etwas Mühe gibt und seiner Kreativität freien Lauf lässt, können aus vermeintlichem Müll Kunst und andere tolle Gegenstände gefertigt werden. Ein paar Projekte aus der ganzen Welt stellen wir euch hier vor:

Kunstvolles Häkeln

Quelle: [Trophäe/2015] von Maria Gilges

Ein Video aus dem Internet, das eine Afrikanerin vor einer Hütte zeigt, gab ihr den Anstoß: Von ihrer Malerei schwingt die Düsseldorfer Künstlerin Maria Gilges um auf Kunst aus Plastik. Sie zerschneidet stundenland bis zu 40 Plastiktüten in kleine Streifen, wickelt sie zu einem Knäuel auf und beginnt zu häkeln. Das Ergebnis sind kunstvolle bunte Tierköpfe, die jedes Hirschgeweih ersetzen könnten. „Aus Alt mach Neu“ ist das Motto der Künstlerin, die gebrauchten Plastiktüten zu einer neuen und dekorativen Bestimmung verhilft.

Plastik statt Seide

Quelle: [Shopping/2015] von Stephan Hann

Der Berliner Stephan Hann bringt Plastikmüll auf die Laufstege. Ein petrolfarbener Overall mit alten CDs als Pfauenfedern ist nur eines seiner Objekte mit denen er den Kunststoff erfahrbar machen möchte. Ein weiterer Overall aus Blisterverpackungen von Tabletten soll auf die heilende und zugleich zerstörerische Rolle von Medikamenten in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Gefährlich sind nicht nur die Plastikverpackungen, die später im Meer landen können, auch Rückstände der Medikamente selbst landen in Gewässern und im Grundwasser.

Wenn Netze plötzlich Rollen bekommen ...

Quelle: Bureo Inc.

Im Meer umhergeisternde Fischernetze sind ein großes Problem. Sie bestehen nicht nur aus Plastik, in ihnen verheddern sich auch viele Meeresbewohner, wenn die Netze statt ordnungsgemäß entsorgt zu werden, herrenlos im Meer treiben. Drei Freunde mit einer Leidenschaft für Surfen bilden das „Bureo Team“ und entwickelten nachhaltige Skateboards aus Fischernetzen, genannt Minnow. 2,8 Quadratmeter recycelte Fischernetze bilden den Kern eines Skateboards. Die imitierten Schuppen und ein Fischschwanz visualisieren in geschickter Weise die Plastikmüll-Problematik des Meeres über das Medium. Bis heute wurden schon etwa 2673 Quadratmeter Fischernetze in Form von Bureo-Skateboards recycelt.

Ob man das noch essen kann?

Quelle: [Guten Appetit/2011] von Angelika Heckhausen

„Guten Appetit“ heißt dieses Werk von Angelika Heckhausen. Es zeigt einen Fisch aus zerbrochenen Plastikstückchen auf einem Porzellanteller mit Besteck daneben. Die Künstlerin absolvierte unter anderem ein Teilstudium der Grafik und Malerei und ist seit 18 Jahren freischaffende Mosaikkünstlerin in Berlin und Fuerteventura. Ihre Werke sind auf den ersten Blick bunt und verspielt bis man schockiert feststellt, welche Botschaft sich darin verbirgt. Eine Schildkröte, die zur Hälfte wie durch ein Röntgenbild betrachtet wird, hat einen Magen gefüllt mit kleinen Plastikteilchen oder eine zugemüllte und weinende Meerjungfrau gehören zu ihrer Meeresmüll-Kunst. Die Kritik: Letzten Endes landet das Plastik, das wir in die Meere werfen durch die Nahrungskette wieder auf unseren Tellern. Diese Veranschaulichung öffnet dem Betrachter die Augen.

Mehr als nur ein Accessoire

Quelle: daizuoxin / Fotolia.com – bearbeitet durch jungagiert e.V.

„Sustainability is an integral part of quality“, auf Deutsch: „Nachhaltigkeit ist ein Bestandteil von Qualität“, so lautet das Motto von „Studio Sillekens“. Das im Jahre 2000 gegründete Label produziert nicht nur Taschen aus gebrauchten und ausrangierten Plastiktüten sowie Verpackungsmaterialien, sondern organisiert auch Workshops, in denen Studenten Informationen und Einblicke in die Lieferkette unserer Kleidungsstücke erhalten. Sie arbeiten zusammen mit Firmen und Organisationen, die sich für die Umwelt einsetzen und sogar ihre Website ist nachhaltig erstellt worden. Die Plastiktüten werden in einem Thermoverfahren zu einem neuen Werkstoff gepresst und verarbeitet und jede ihrer Taschen ist ein Unikat.

Quelle: minax
#MEERRETTICH

PLASTIK-SÜNDEN VON LEO UND CO.

We-like Wiesel, 9 Jahre

#wunderwiesel #wassertrinker #weltenbummler

Jeder von uns hat doch die eine oder andere Sache aus Plastik, auf die er nicht verzichten möchte. Einwegplastik kommt vielen schon gar nicht mehr ins Haus, aber wir waren uns sicher: Auch unsere Blogger haben eine Plastik-Leiche im Keller. Wir haben für euch nachgefragt, wo unsere Autoren in ihrem Alltag Plastik benutzen.

Lou: Auch wenn ich gerne auf plastikfreie Kosmetika und Stoffbeutel zum Einkaufen umsteige, muss ich gestehen, dass es mir schwer fallen würde auf mein Handy, welches fast nur aus Plastik besteht, zu verzichten, da auch die plastikfreien Alternativen an dieser Stelle meine (technischen) Bedürfnisse nicht erfüllen können.

 

Quelle: Privat

Leo: Es ist eine doppelte Sünde: Eine an der Umwelt und eine am Körper. Meine Freundin und ich gönnen uns alle paar Wochen mal eine Tüte „Schoko Bons“. „Die kleinen Unwiderstehlichen“ nennt sie ihr Hersteller und hat in unserem Fall recht – leider.

 

Quelle: Privat

Quelle: Privat

Gustav: An die Zwiebeln, fertig, los: Bevor ich mein Leibgericht Röstzwiebeln schnabulieren kann, geht’s in der Pfanne heiß her. Zwiebeln rein, bisschen Mehl und dann – kratzkratz – gut aufgepasst, dass nichts anbrät. Nie ohne meinen Plastik-Pfannenwender: Er sorgt dafür, dass die Beschichtung länger hält und ist pflegeleichter als ein Holzwender.

 

Quelle: Privat

Ines: Ich benutze mehr Plastik, um weniger Plastik zu verbrauchen! Dose statt Frischhaltefolie, Trinkflasche statt PET-Flasche. Das macht zwar irgendwie Sinn, weil es ganz lange statt nur einmal benutzt wird, aber absurd finde ich das trotzdem.

 

Quelle: siraphol / Fotolia.com

Quelle: onlynuta; Syda Productions; Rick Henzel; Esther Hildebrandt / Fotolia.com & Luisa / schereleimpapier.de – bearbeitet durch jungagiert e.V.
#MEERRETTICH

PLASTIKFREIE GESCHENKE - TIPPS

Quelle: jungagiert e.V.

Lou, 26 Jahre

#tiefsinnig #veggylover #sternzeichenfische

Lou hat sich mal umgeschaut und überlegt, was sie ihren Liebsten plastikfrei und ohne schlechtes Gewissen schenken kann – für Weihnachten, Geburtstage, beste Freunde, Mama, Papa, Oma, Opa, alle.

Stylisch unterwegs

Handtaschen sind teuer und manchmal ziemlich unpraktisch. Ein Jutebeutel hingegen kostet nur ein paar Euro, bietet eine Menge Platz, man kann ihn selbst gestalten und das Beste kommt noch: er ist umweltfreundlich und komplett plastikfrei! Sucht euch einfach ein Design oder einen Schriftzug als Vorlage, die ihr selbst am Rechner umsetzen und auf Bügelfolie ausdrucken könnt. Natürlich dürft ihr auch freihand arbeiten und das Motiv direkt auf deinen Jutebeutel zeichnen. Wenn ihr zunächst mit Bleistift arbeitet, könnt ihr noch kleine Fehler ausbessern und am Ende alles mit einem Textilstift nachziehen. So kreiert ihr eure ganz eigene Tasche, die auch noch ein Unikat ist.

 

Quelle: Privat – bearbeitet durch jungagiert e.V.

Individueller Schutz

Der Laptop muss manchmal von A nach B getragen werden und dazu benötigt er Schutz. Die ganzen Hardcover aus Plastik schützen jedoch nur die eine Seite des Laptops. Eine Korkhülle, in dem der Laptop untergebracht und transportiert werden kann, ist also nicht nur schön und sicher, sondern auch ein tolles plastikfreies und individuelles Geschenk für alle Technikliebhaber! Ihr braucht dazu Korkstoff, etwas Filz, Klettband und Garn. Eine Schere und Nähmaschine oder Nadel dienen als Werkzeug für euer 30-Minuten-Geschenk. Ihr schneidet aus dem Korkstoff ein großes Rechteck und eine kleine Lasche. Der Filz dient als kratzfreie Polsterung. Nun noch alles zusammen nähen und Laptop einpacken! Das ganze funktioniert natürlich auch in einem kleineren Format für’s Tablet oder Handy oder einfach komplett aus Filz mit ausgeschnittenen Filz-Motiven zur Verzierung.

 

Quelle: onlynuta / Fotolia.com

Beautyqueen

Eine hausgemachte Seife ist nicht nur ein tolles Geschenk, sie ist auch ganz schnell und einfach hergestellt. Ihr braucht nur etwa zehn Minuten für eine pflegende Honig-Milch-Seife. Zuerst schmelzt ihr eine Ziegenmilch-Seifenbasis in der Mikrowelle, wobei ihr das Umrühren nicht vergessen dürft – Seifenbasis bekommt ihr im Drogeriemarkt. Ist die komplette Seife dann geschmolzen, rührt ihr nach Belieben ein paar Teelöffel organischen Honig hinein. Optional könnt ihr noch etwas gelbe Seifenfarbe hinzugeben, um einen goldigen Farbton zu erhalten. Nun könnt ihr die Masse in eine Form gießen (zum Beispiel eine Ausstechform für Plätzchen). Anschließend heißt es Warten bis alles abgekühlt ist, was je nach Temperatur etwa 30 Minuten bis zwei Stunden dauern kann. Danach holt ihr alles vorsichtig aus der Form. Ihr könnt die Masse auch auf ein Backblech gießen und anschließend Blöcke ausschneiden. So oder so hast du danach deine hausgemachte, wohlduftende Seife aus nur zwei Zutaten!

 

Quelle: Syda Productions / Fotolia.com

Ein Stück Natur

Sukkulenten sind nicht nur etwas für Menschen mit grünem Daumen. Sie sind sehr pflegeleicht und benötigen nur wenig Wasser, da sie dieses lange speichern können. Die interessanten und verschiedenen Formen sind ein Eyecatcher in jedem Zimmer! Tontöpfe bieten viel Platz für Kreativität. Sprüche, Zeichnungen und Muster verleihen dem Ganzen etwas Persönliches und schaffen das perfekte Geschenk für diejenigen, die immer wieder vergessen, ihre Pflanzen zu gießen. Auch Schusselköpfe freuen sich über einen belebten und gemütlichen Wohnraum. Inspiration findet ihr hier.

 

Quelle: Luisa / schereleimpapier.de

Auch die äußeren Werte zählen

Zu eurem plastikfreien DIY-Geschenk darf natürlich nicht die – ebenfalls plastikfreie – Verpackung fehlen. Ihr schnappt euch einfach ein schönes Stück Zeitung, Prospekt, Poster oder Kalender und schneidet das Ganze in die gewünschte Größe. Danach faltet ihr das Papier um euer Geschenk und klebt alles mit einem Biokleber zusammen. Falt-Ideen mit genauen Anleitungen findet ihr auf unzähligen Internetseiten und das ganze dauert nicht länger als das Einpacken in beschichtetem Geschenkpapier.

 

Quelle: Rick Henzel / Fotolia.com

Für alle Naschkatzen und Schokomäuler

Nichts geht doch über einen saftigen Brownie, oder? Kennst ihr auch jemanden, der Schokolade und Kuchen über alles liebt? Für so jemanden sind Brownies das perfekte kleine Geschenk. Aber selbst backen? Bevor da etwas schief geht, könnt ihr auch eine Backmischung in einem Einmachglas zusammenstellen, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch noch schön aussieht! Ihr schichtet einfach alle trockenen Zutaten für das Lieblings-Brownierezept eurer Freunde aufeinander: Mehl mit Backpulver vermischt, Zucker, Kakao, Schokoladenchips und optional auch Walnüsse. Auf dem Glas befestigt ihr dann noch einen Zettel mit der Backanleitung und fertig ist ein leckeres und süßes Geschenk ohne Plastikverpackung. Wem würde da nicht das Wasser im Mund zusammen laufen? Natürlich kann man dann gemeinsam die kleinen Schokoträume backen und vernaschen!

Quelle: smileseafox / Fotolia.com – bearbeitet durch jungagiert e.V.
#MEERRETTICH

AUF ENTZUG - PLASTIKFREI LEBEN

Quelle: jungagiert e.V.

Ines, 32 Jahre

#strandperle #wasserratte #wellenbrecherin

hampoo, Deo, Zahnpasta und Putzmittel: Alles ist in Plastik verpackt. Kann man in einem normalen Supermarkt überhaupt plastikfrei einkaufen? Ines hat für euch den Selbstversuch gemacht!

Morgens halb Zehn in Deutschland. Ein ganz normaler Tag. Ein ganz normaler Supermarkt. Was ebenfalls normal ist: Alles, also fast alles, ist in Plastik verpackt. Dabei schwimmen schon jetzt in den Weltmeeren riesige Plastikstrudel. Auch an der deutschen Küste wird Plastik angeschwemmt, viele Vögel sterben daran. Und da trage ich ein Stück weit auch zu bei. Aber ganz ehrlich: Auf Plastik verzichten, wie soll das denn gehen? Das denke ich auf dem Weg durch den Supermarkt. Ich bin natürlich mit einem Stoffbeutel unterwegs. Auf die Plastiktüten an der Kasse verzichten, das kann ich schon mal ohne weiteres machen. Aber ich will versuchen, ob ich es schaffe, wenigstens für einen Tag, also drei Mahlzeiten, plastikfrei einzukaufen.

Ohne Plastik auf Diät

Das Ergebnis: Funktioniert. Einige Produkte wie Marmelade, Honig, Joghurt und Ketchup gibt es in Gläsern. Nudeln und Eier sind in Pappe verpackt. Obst und Gemüse geht, wenn ich sie lose auf das Kassenband lege. So weit, so gut. Aber ernüchternd ist es schon: Kein Käse, keine Süßigkeiten, keine Chips.

Quelle: Privat

Google weiß was

Das kann es ja irgendwie noch nicht gewesen sein. Ich mache, was man in solchen Situationen eigentlich immer macht: Ich suche bei Google – und bin überrascht, wie viel ich zum Thema „Plastikfrei leben“ finde. Ganz einfache Tipps gibt der Blog „Wasteland Rebel“. Dazu gehört zum Beispiel in Bars Strohhalme abzubestellen und für unterwegs einen Thermosbecher für den Coffee to go dabei zu haben. Viele, viele Rezepte, Ratschläge und Anleitungen findet man in dem Blog „Leben ohne Plastik„. Die Bloggerin Stella schreibt dort darüber, wie sie versucht ohne Plastik zu leben. Zwar nicht komplett, einen Computer und eine Waschmaschine hat sie trotzdem, aber eben so weit es geht. Sie erklärt zum Beispiel wie man mit Apfelessig Pickel bekämpft und wie man aus Kastanien Waschmittel macht. Unzählige weitere Ideen finde ich auf dem Blog „Besser leben ohne Plastik“ von Frau Schubert. Dort findet man unter anderem Tipps zum plastikfreien Einkaufen – hätte ich das mal vorher gelesen. Ob es funktioniert, wenn eine ganze Familie im ganzen Haushalt auf Plastik verzichtet? Das hat die österreichische Familie Krautwaschl probiert und dabei heraus gekommen ist der Film „Kein Heim für Plastik.“ Und wenn nach all diesen Anleitungen noch Fragen offen sind, gibt es noch die Facebook-Gruppe „Plastikfrei leben Tipps & Tricks„.

Viel Zucker, aber kein Plastik

Ich versuche es noch mal mit dem Plastikentzug. Dies mal nicht beim Einkaufen, sondern dieses Mal heißt es: Sachen selber machen. Ich starte mit etwas ganz einfachem. Ich mache meine eigene Limonade, inspiriert von einem Rezept auf dem „Leben ohne Plastik“-Blog. Leitungswasser, Zitrone, Minze von einer Minzpflanze, Zucker – und schon ist es fertig. Schmeckt zwar nicht wie Sprite, aber schmeckt gut und ist plastikfrei. Mir fällt ein: Auch Aufstriche kann man ganz leicht selber machen. Die kann man zwar auch im Laden im Glas kaufen, aber viel günstiger ist es, wenn man sie selbst macht. Und ob Tomatenaufstrich oder Sonnenblumkern-Karotten-Aufstrich: leckere Rezepte findet man im Internet ganz viele. Da die Zutaten zumeist aus Gemüse bestehen, kann man die auch, zumindest fast, plastikfrei einkaufen.

Quelle: Privat

Unter der Dusche funktioniert es

Aber ich will noch einen Schritt weiter gehen: Plastik spielt schließlich nicht nur bei der Verpackung von Lebensmitteln eine Rolle, sondern auch bei Kosmetika. In vielen Shampoos, Peelings und Zahnpasta-Sorten ist Plastik enthalten und zudem bestehen die Verpackungen aus Plastik. Ebenfalls auf dem „Leben ohne Plastik“ -Blog habe ich gelesen, dass man sich auch mit Natron (das man im Supermarkt eigentlich in der Backabteilung findet), die Haare waschen kann. Ob das funktioniert? Ich probiere es aus. Und komme mir doch sehr komisch dabei vor. Man mischt einen Esslöffel Natron mit 100 Millilitern Wasser und macht sich das in die Haare, ein paar Minuten einwirken lassen, ausspülen und mit Essigwasser nachspülen.

Das Ergebnis: Meine Befürchtung, dass ich danach rieche wie eine Essiggurke, hat sich nicht bestätigt und auch sonst bin ich zufrieden. Meine Haare sehen genauso aus und fühlen sich genauso an wie als wenn ich sie mit normalem Shampoo wasche! Ob ich das jetzt jeden Tag machen würde, ich weiß nicht. Aber wie ich im Blog von Frau Schubert gelernt habe, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und braucht 20 Tage um sich auf Neues einzustellen.

 

  Quelle: Privat

Quelle: Privat

 

 

 

 

 

 

 

Alles in allem erscheint es mir immer noch als ein Ding der Unmöglichkeit, komplett auf Plastik zu verzichten. Aber im Alltag bei vielen kleinen Dingen Plastik zu vermeiden, das geht ganz locker. Oder wie seht ihr das?

Wie viel Plastik steckt in dir?

Ines hat den Selbstversuch gewagt und gezielt auf Plastik verzichtet. Wie viel Plastik benutzt du und wärst du bereit, Alternativen zu verwenden?

Test dich hier!

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