Quelle: ken19991210
#MASTERPLAN

Machen Drogen chinesische Studenten schlauer?

Quelle: minax

Noah, 29 years

Was wir aus dem chinesischen Bildungssystem über die Folgen von überhöhtem Leistungsdruck und das falsche Versprechen der sogenannten Smart Drugs lernen können.

„Meinen Eltern war immer sehr wichtig, dass ich gut in der Schule bin und viel lerne. So haben sie mich auch an die Elite-Universität Stanford gebracht — das war ihr Verdienst. Aber das Problem mit so einer Erziehung ist, dass man viele soziale Lebenserfahrungen verpasst, die auch wichtig für den späteren Beruf und das Privatleben sind. Das musste ich nachholen“, erzählt Lenora Chu, die als Tochter chinesischer Eltern in den USA aufwuchs, heute als Journalistin in Shanghai arbeitet und ein Buch über das chinesische Bildungssystem schreibt. So wie ihr geht es vielen jungen Chinesen. Studien aus Shanghai und Peking zeigen, dass chinesische Studenten, insbesondere männliche, unter sehr hohem Stress leiden. Am höchsten ist das Stresslevel bei Studenten in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern.

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Junge Generation unter Druck?

In China ist fast alles anders als in Europa — auch das Bildungssystem: So gilt in China die Schule als stressiger als das Studium. Wenn man dann mal auf der Uni ist, wird es ein wenig freier, aber auch da wird es gegen Ende des Semesters regelmäßig sehr anstrengend. Generell meint die Journalistin Chu: „Im chinesischen Bildungssystem hat man nicht so viel Freiheit zu lernen, was man will und im Vergleich zu vielen Westlichen Ländern, ist Bildung ein viel wichtigerer Faktor in der Erziehung. Das Top-Thema unter Eltern ist wie man seinen Kindern die beste Bildung zukommen lassen kann. Chinesische Eltern geben sehr viel für Schulbildung und Sonderkurse ihrer Kinder aus.“

Ein junger Mensch hat in China eine starke Verpflichtung gegenüber seiner Familie und seinen Eltern. Die gesellschaftliche Norm, den Eltern in allem zu gehorchen ist stärker verankert als in Europa und es wird erwartet, dass die Kinder die Eltern im Alter pflegen und versorgen. Lenora Chu erklärt daher das chinesische Phänomen des extremen Leistungsdrucks so: „Ein Kind an die Uni zu schicken ist der Traum jeder Familie in China. Aus benachteiligten, ländlichen Familien schaffen das nur wenige. Viele bekommen nicht einmal einen Schulabschluss.

Von den Schülern, die die Schule abgeschlossen haben, scheitern außerdem drei von vier an dem Aufnahmeprüfung zur Universität.“ In den letzten Jahrzehnten hat die Wichtigkeit von höherer Bildung für eine erfolgreiche Karriere enorm zugenommen — und damit der Druck auf die junge Generation.

Was macht der Leistungsdruck mit jungen Chinesen?

Im chinesischen Bildungssystem ist diese Uni-Aufnahmeprüfung, die sogenannte „Gao Kao“, der fast alles entscheidende Punkt in der Karriere eines jungen Menschen. Generell kommt es in China nicht so sehr auf die fortlaufenden Leistungen, sondern auf die großen Examen an, die für die Zukunft der jungen Menschen entscheidend sind.

Durch den enormen Leistungsdruck von Eltern und Lehrern entsteht auch ein starker Wettbewerb. Zwei Drittel der Chinesen sind sich einig, dass zu viel akademischer Leistungsdruck auf jungen Menschen lastet — in allen anderen Ländern der Welt, ist die Mehrheit vom Gegenteil überzeugt. Dies bleibt nicht folgenlos.

China gilt als größter Markt für sogenannte „Smart Drugs“, also Substanzen, die angeblich die mentale Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit steigern. Dazu gehören traditionelle Kräuter wie „ginseng“, „ginkgo biloba“ und „gotu kola“, aber auch synthetische Drogen wie Modafinil, das eigentlich als Stimulanzmittel gegen die sogenannte „Schlafkrankheit“ Narkolepsie entwickelt wurde. Der Aufstieg von Smart Drugs ist besonders alarmierend, da insbesondere junge Menschen — Studenten und Schüler — von dem Phänomen betroffen sind.

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Können Drogen schlauer machen?

Dabei ist die positive mentale Wirkung der Smart Drugs in den allermeisten Fällen kleiner als angepriesen. In Amerika, wo etwa eine Million junge Menschen Smart Drugs nutzen, zeigt eine zunehmende Zahl an Studien, dass viele Substanzen, denen intelligenzverbessernde Eigenschaften zugeschrieben wurden, keinen Effekt auf Noten haben. Fest steht nur: Je mehr junge Menschen Smart Drugs benutzen, desto häufiger haben ihre Altersgenossen das Gefühl Smart Drugs verwenden zu müssen, um mitzuhalten.

Amerikanische Studien zeigen auch, warum dieser Trend besorgniserregend sein sollte. Denn die kurzfristige Schärfung der Sinne, hat auch ihren Preis: Smart Drugs senken langfristig die Koordinationsfähigkeit, sowie die Fähigkeit im Voraus zu planen und führen außerdem zu erhöhtem Herzschlag und Blutdruck. Zu weiteren unvorhergesehenen Effekten kann es kommen, wenn die Wirkstoffe mit anderen Medikamenten die man einnimmt in Wechselwirkung treten. Zudem besteht bei vielen Substanzen stets die Gefahr ein Suchtverhalten zu entwickeln.

Smarte Drogen? Blöde Folgen!

Diese negativen Nebenwirkungen, die oft erst langfristig sichtbar werden, werden den jungen Konsumenten beim Einkauf meist verschwiegen. Besonders wenn die Substanzen über das Internet gekauft werden. Das Problembewusstsein auf Seiten der chinesischen Regierung ist allerdings nicht sehr groß, wie Lenora Chu erklärt: „Es ist schwer zu wissen, wie weit verbreitet der Konsum von Smart Drugs tatsächlich ist, da nicht mal verlässliche Statistiken erhoben werden. Fest steht aber: Dieser Markt ist vollkommen unreguliert — mit oft fatalen Folgen.“

Wenn das Thema in China anerkannt wird, geht es meist nicht darum, wie man den Verbrauch senken kann, sondern wie man den Verbrauch besser kontrollieren, die Qualität der Drogen steigern und negative Nebeneffekte vermeiden kann. Es gibt erste erfolgreiche Drogenpräventionsprogramme in China, die aber noch zu vereinzelt sind, um eine signifikante Wirkung zu entfalten. Es sieht leider so aus, als ob noch viele junge Chinesen dem falschen Versprechen der Smart Drugs auf den Leim gehen werden. Solange in China weiterhin Leitungsdruck in Kombination mit Deregulierung die Norm sind, wird dieser Markt weiterhin traurige Blüten treiben — auf Kosten der jungen Generation.

Quelle: rawpixel.com
#MASTERPLAN

So klappt die nächste Teamarbeit!

Quelle: jungagiert e.V.

Leo, 32 years

#küstenkind #eisverkäufer #algenfan

Zeitdruck, Rumgezicke und schlechte Zensuren: Eine Teamarbeit kann schnell zur schlimmsten Erfahrung des Studiums werden. Doch das lässt sich vermeiden – man muss nur fünf kleine Dinge beachten.

„Bitte finden Sie sich in Arbeitsgruppen zusammen!“ Bei dieser Aufforderung des Dozenten rollen die meisten Studierenden automatisch mit den Augen. Denn viele hatten während ihrer letzten Teamarbeit entweder extremen Zeitdruck, keinen Plan, was sie machen sollten oder Stress mit den anderen Gruppenmitgliedern. Dabei ist Teamarbeit später im Job eine Selbstverständlichkeit – und gute Teamplayer sind heiß begehrt. Denn auch die komplexeren Aufgaben im Beruf können oft nur gemeinsam bewältigt werden. Das weiß auch Brigitte Reysen-Kostudis, Psychologin und Studienberaterin an der Freien Universität Berlin. Wie Studis die nächste Teamarbeit auch schon an der Uni meistern können, erklärt sie in fünf einfachen Schritten.

1. Inhalte festlegen

Neben konkretem Ort und Zeitpunkt des Arbeitstreffens sollten auch die Themen vorher festgelegt werden, empfiehlt Reysen-Kostudis. Viele Studierende empfänden Gruppenarbeit als Zeitverschwendung, weil einzelne Punkte nicht zielgerichtet abgearbeitet werden. Stattdessen trinken die Gruppenmitglieder erst noch einen Kaffee oder warten, bis alle da sind. Dann dauert ein auf zwei Stunden angesetztes Treffen schnell vier oder fünf Stunden. Doch die Zeit der Gruppenmitglieder ist wertvoll, deshalb sollte sie effizient genutzt werden. In der Arbeitswelt ist es zudem völlig normal, die Themen eines Meetings auf einer Agenda festzuhalten und den Teilnehmenden vorher per Mail zu schicken.

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2. Aufgaben (sinnvoll) verteilen

Beim Verteilen der Aufgaben haben es Studis naturwissenschaftlicher Fächer grundsätzlich leichter. „Hier weisen die Dozenten zum Beispiel mehreren Leuten einen Laborplatz zu. Dann ist klar, dass einer protokollieren und ein anderer beobachten muss“, sagt Reysen-Kostudis. Müssen Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften aber ein Referat vorbereiten, haben oft alle die gleichen Aufgaben: Literatur recherchieren, zusammenfassen und anschaulich machen. Auch hier sollten die Arbeitsgruppen dennoch einzelne Rollen festlegen. So könnten manche Studis besser präsentieren oder Diskussionen anleiten, andere seien dafür sehr genau und gewissenhaft beim Recherchieren in der Bibliothek. Diese verschiedenen Stärken sollten Referatsgruppen nutzen.

3. Ergebnisse notieren

Genauso wichtig wie die Agenda fürs Arbeitstreffen ist ein Protokoll. „Dadurch sieht man, was man geschafft hat. Das motiviert!“, erklärt Reysen-Kostudis. Für das Protokoll sollte jeweils ein anderes Gruppenmitglied pro Treffen verantwortlich sein. Auch das ist im Berufsleben gang und gäbe.

4. Feedback-KULTUR!

„Dein Teil der Hausarbeit ist echt schlecht, da musst du nochmal ran!“ Solche Sätze können dazu führen, dass Leute den Rest ihres Studiums keine Lust mehr auf Teamarbeit haben. Gutes Feedback sollte deshalb immer wertschätzend sein, betont Reysen-Kostudis. So sollten Gruppenmitglieder erstmal loben: „Schön, dass du’s dir angeguckt hast. Vielen Dank für deinen Einsatz!“ Erscheint ein Arbeitsergebnis dann nicht gleich plausibel, sollte man nicht vorschnell sagen, dass man überhaupt nichts verstehe. Gruppenmitglieder sollten lieber abwarten und freundlich nachfragen: „Wie kommst du zu deinem Ergebnis?“ Außerdem ist es wichtig, immer von sich zu sprechen, statt zu verallgemeinern. Also: „Ich verstehe das nicht“ ist besser als „Das versteht man nicht.“

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5. Persönliche Konflikte vermeiden

„Mit diesem Menschen kann ich einfach nicht zusammenarbeiten!“ Das sagen viele Studis, die in Reysen-Kostudis‘ Sprechstunde kommen. Tritt ein Kommilitone zu dominant auf, fühlen sich andere Gruppenmitglieder oft schlecht behandelt oder sind sogar gekränkt. Dabei kommt es oft nur zu den persönlichen Konflikten, weil das Arbeitsziel nicht klar formuliert und die Aufgaben nicht richtig verteilt wurden.„Versuchen Sie, eine reine Arbeitsbeziehung zu Ihrer Gruppe aufzubauen“, rät die Psychologin dann. Denn man muss nicht mit jedem Gruppenpartner befreundet sein, um eine erfolgreiche Arbeit abzuliefern.

Quelle: HansMartinPaul
#MASTERPLAN

Mit dem Rauchen aufhören - Diese drei Studis haben es geschafft!

Quelle: jungagiert e.V.

Leo, 32 years

#küstenkind #eisverkäufer #algenfan

Prüfungsstress, Beziehungsstress oder einfach nur Partylaune: Es gibt viele „Gründe“, warum es jungen Menschen so schwer fällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch es gibt auch Beispiele, die Mut machen. Leo spricht mit drei Studis darüber, warum und mit welchen Tricks sie ihre Sucht besiegt haben. Heute: Vorname, Alter, Studienfach und –ort.

Protokolliert von Leonard Kehnscherper

„Ich habe sogar von Zigaretten geträumt“

Mareike Fermum, 25, studiert Psychologie in Greifswald

 

Bei welcher Gelegenheit hast du mit dem Rauchen angefangen?

Als ich 15 und in der 10. Klasse war. Alle meine Schulfreunde haben damals mit dem Rauchen angefangen und ich habe einfach mitgemacht, ohne viel darüber nachzudenken.

Wie lange hast du geraucht?

Insgesamt vier Jahre. Mit 19 habe ich aufgehört.

Wie viel?

In der Schulwoche habe ich am Tag vielleicht fünf Zigaretten geraucht. Am Wochenende war es dann auch schon mal eine ganze Schachtel am Abend.

Wann hast du gemerkt, dass du wirklich aufhören willst?

Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht. Da musste ich gleich zum Beginn Schläuche sauber machen, die in den Luftröhren von manchen Patienten gesteckt haben. Der Inhalt sah wirklich eklig aus – und man konnte genau sehen, welcher Patient raucht und welcher nicht. Dieses Bild habe ich nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Nach ein paar Wochen konnte ich dann einfach nicht mehr rauchen. Die Zigarette hat nicht mehr geschmeckt.

Wie hast du es geschafft, das Nichtrauchen durchzuziehen?

Es ist mir insgesamt sehr schwer gefallen. Das Rauchen war ein so fester Teil meines Lebens, dass ich manchmal sogar von Zigaretten geträumt habe. Wenn ich auf Parties Alkohol getrunken habe, hatte ich deshalb immer ein Ersatzprodukt dabei. Das war ein kleiner Nikotin-Stab zum Inhalieren. Den brauchte ich, um überhaupt etwas in der Hand zu haben. Es fiel mir aber trotzdem sehr schwer, weil die meisten meiner Freunde nicht aufgehört haben. Nach etwa einem Monat hatte ich dann einen Rückfall – und musste den ganzen Abend husten. Der Husten war so übel, dass mir die Lust auf Zigaretten komplett vergangen ist. Wenn ich jetzt auf Parties bin und Leute um mich herum rauchen, habe ich überhaupt kein Verlangen mehr.

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„Mein Leben ist unkomplizierter geworden“

Anton Fischer, 24, studiert Stadtplanung in Berlin

 

Bei welcher Gelegenheit hast du mit dem Rauchen angefangen?

Als ich mit 13 Jahren auf eine neue Schule gekommen bin, haben die Leute, mit denen ich mich verstanden habe, alle geraucht. Also bin ich in der Pause auch immer rauchen gegangen. Die Pausen-Raucher waren eine eigene, zusammengeschweißte Clique. Da hat man natürlich nicht übers Aufhören nachgedacht.

Wie lange hast du geraucht?

Fast zehn Jahre. Vor zwei Jahren habe ich meinen Konsum aber sehr stark reduziert. Gelegentlich rauche ich noch, aber nur, wenn ich am Wochenende Bier trinke.

Wie viel?

Zuerst habe ich Schachtel-Zigaretten geraucht. Das waren so zwei bis drei am Tag. Während des Abiturs habe ich dann mit dem Drehen angefangen und locker bis zu 15 Zigaretten am Tag geraucht.

Wann hast du gemerkt, dass du wirklich aufhören willst?

Ich habe mich nicht gesundheitlich schlechter gefühlt oder so. Aber ich habe zum Beispiel gemerkt, dass ich nach einer Zigarette plötzlich schlapper war als davor. Wenn ich während einer Arbeitspause mal eine geraucht habe, fühlte ich mich also nicht angeregter oder entspannter. Dabei ist das ja der Effekt, den sich viele vom Rauchen versprechen. Irgendwie habe ich dann festgestellt, dass ich das Rauchen nicht mehr so krass brauche.

Wie hast du es geschafft, das Nichtrauchen durchzuziehen?

Das Rauchen schleicht sich als eine Gewohnheit ins Leben ein – genau wie der ständige Blick aufs Smartphone. Deshalb habe ich angefangen darauf zu achten, bei welchen Gelegenheiten ich mir bislang ganz automatisch eine Zigarette angezündet habe. Zum Beispiel nach einer Vorlesung, wenn ich einen Absatz in einer Hausarbeit fertig geschrieben hatte oder wenn ich auf den Bus warten musste. In diesen Momenten habe ich dann bewusst nicht geraucht – und es mir so abgewöhnt.

Auch mit dem Kaffeetrinken habe ich aufgehört. Denn dazu gehörte für mich auch immer eine Zigarette. Aber ich habe jetzt nicht mit Sport angefangen oder ein Anti-Nikotin-Buch gelesen. Seit ich nicht mehr rauche, ist mein Leben einfach unkomplizierter geworden. Die Gewohnheit stresst mich nicht mehr im Alltag, ich kann mich auf andere Dinge konzentrieren und gebe natürlich viel weniger Geld aus.

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„Ich werde viel seltener krank“

Tom Steiner, 25, studiert Sozialwissenschaften in Hamburg

 

Bei welcher Gelegenheit hast du mit dem Rauchen angefangen?

Auf Parties in der 10. Klasse. Es haben ziemlich viele gemacht und ich fand, dass Rauchen sehr cool aussah.

Wie lange hast du geraucht?

Fast zehn Jahre – von meinem 16. bis zu meinem 25. Lebensjahr.

Wie viel?

Bis zum Abi habe ich nur gelegentlich auf Parties geraucht. Während des Studiums habe ich dann auch täglich geraucht – vielleicht so fünf Kippen am Tag. Mein Rauchverhalten hing auch mit meiner neu gewonnen Freiheit zusammen: Ich war von zu Hause ausgezogen und wohnte in einer WG.

Wann hast du gemerkt, dass du wirklich aufhören willst?

Ich hatte keinen Vorsatz nach dem Motto: „Nach Silvester hör‘ ich auf!“ Stattdessen hat mich ein Trip nach Amsterdam zum Aufhören gebracht. An dem Wochenende hatte ich mit meinen Freunden sehr viel geraucht und war danach krass erkältet. Während ich krank war, habe ich natürlich nicht geraucht – aber dann auch nicht wieder angefangen.

Wie hast du es geschafft, das Nichtrauchen durchzuziehen?

Seit meiner Erkältung bin ich von meiner Sucht tatsächlich wie geheilt. Erst ein Jahr nachdem ich aufgehört habe, habe ich auf einer Party – auf der ich auch Alkohol getrunken habe – wieder Lust auf eine Zigarette bekommen. Aber das Verlangen war trotzdem nicht groß genug. Jetzt werde ich einfach viel seltener krank, das will ich nicht aufs Spiel setzen. Außerdem wäre mir das Rauchen mittlerweile viel zu teuer. Das ist auch ein Grund, warum ich gar nicht erst auf die Idee komme, mir Zigaretten oder Tabak zu kaufen.

Quelle: andrew_t8
#MASTERPLAN

Schreibprobleme: "Auch im Bett ist erlaubt"

Quelle: jungagiert e.V.

Leo, 32 years

#küstenkind #eisverkäufer #algenfan

Wenn die Worte einfach nicht aufs Papier wollen: Das Verfassen einer längeren Arbeit ist für viele Studierende reine Quälerei. Was gegen Schreibprobleme hilft – und was nicht.

Das Thema ist ausgewählt, der Professor weiß Bescheid und die Bücher sind ausgeliehen – jetzt muss die Hausarbeit nur noch geschrieben werden. Doch das ist gar nicht so leicht. Denn fast jeder Student kennt die Schwierigkeiten beim Schreiben längerer Arbeiten. Was können Studis gegen ihre Schreibprobleme unternehmen?

Schreibblockade – Was ist das eigentlich?

Zunächst sollten Studierende wissen, wo genau sie Schwierigkeiten haben. Eine Expertin hierfür ist Dr. Stephanie Dreyfürst, Leiterin des Schreibzentrums der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dreyfürst, ihre Kollegen und die studentischen Peer-Tutoren des Schreibzentrums beraten Studierende aller Fächer beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Im Schreibzentrum unterscheiden Mitarbeiter generell zwischen einer Schreibblockade und einer Schreibhemmung.

„Von einer Schreibblockade würde ich erst sprechen, wenn der Student monatelang gar nichts zu Papier bringt, obwohl er eigentlich motiviert ist“, sagt Dreyfürst. Die meisten Studierenden hätten aber einfache Schreibhemmungen – also Phasen, in denen das Schreiben schwerer fällt als sonst. „Das ist ganz normal“, versichert Dreyfürst.

Oft fehlt Interesse am Thema

Aber wie kann es überhaupt zu einer Schreibhemmung kommen? Ein weit verbreiteter Grund liegt darin, dass die Studierenden nicht richtig Lust auf das Thema haben, das ihnen der Dozent gegeben hat. „Da hilft es, sich einen Aspekt aus dem Thema zu wählen, über den man wirklich etwas herausfinden möchte“, rät Dreyfürst. Denn jedes noch so trockene Thema hat auch seine spannenden Seiten – auch wenn man sie erst suchen muss.

Ein anderer Grund für eine Schreibhemmung liegt oft darin, dass die Schreibsituation so künstlich ist: „Man schreibt seinen Text ja nicht für interessierte Gleichaltrige, sondern für einen einzigen Leser – nämlich den Dozenten“, erklärt Dreyfürst. Da dieser natürlich viel mehr gelesen und Erfahrung an der Uni hat, empfinden viele Studierende ihren Dozenten auch noch als mehr oder weniger allwissend.

Also ist dem Studierenden bewusst, dass sie das Wissen der Gesellschaft mit ihrer kleinen Forschungsarbeit nicht vergrößern werden und am Ende „nur“ eine Note bekommen. „Das kann schnell hemmend wirken“, sagt Dreyfürst.

Auf die Fragestellung kommt es an

Zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine gute wissenschaftliche Arbeit gehört die klare Fragestellung. Ist diese nicht genau eingegrenzt, haben viele Studierende das Gefühl, wirklich alles aufschreiben zu müssen, was sie zu ihrem Thema wissen oder dazu gelesen haben. Eine Beobachtung, die Dreyfürst und ihre Kollegen von der Schreibberatung oft machen.

Deshalb weiß Dreyfürst auch: „Gerade am Anfang des Studiums verunsichert viele Studierende, dass es beim wissenschaftlichen Schreiben nicht darum geht, mit Masse Eindruck zu schinden.“ Stattdessen gehe es in der Wissenschaft vielmehr darum, sich zu einem Thema deutlich zu positionieren, indem man einfach und logisch argumentiert – mit dem Fokus auf die so wichtige Fragestellung.

Aber auch auf die jeweilige Schreib-Strategie kann es ankommen. Denn nicht jeder Student schreibt seine Hausarbeit mit dem gleichen System: So möchten manche Studierende nicht erst einen Berg von Literatur lesen, bevor sie sich selbst Gedanken machen. Sie schreiben lieber drauf los. Andere horten vorm Schreiben lieber viel Literatur, haben dann aber Probleme, ihre vielen Gedanken zu Papier zu bringen. Ein Erklärfilm des Schreibzentrums der Goethe-Uni beschreibt die unterschiedlichen Schreibtypen.

Auch Freunde können helfen

Schreibzentren wie das der Goethe-Uni gibt es mittlerweile übrigens auch an vielen anderen Unis oder Fachhochschulen. Sollte die Uni kein eigenes Schreibzentrum haben, könnten sich Studierende mit Schreibhemmungen auch einfach einen Freund oder eine Freundin schnappen, rät Dreyfürst.

Die Freunde können dann Fragen zur Arbeit stellen, wie zum Beispiel: Worüber möchtest du genau schreiben und welche Frage beantworten? Wie und mit welchen Methoden willst du das tun? Was musst du tun, damit das funktioniert? Außerdem lohnt es sich, so Dreyfürst, mit anderen eine Schreibgruppe zu bilden, sich in der Bibliothek zu verabreden und sich zu belohnen, wenn man einen Abschnitt geschafft hat.

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Von Arbeitsplan bis Zeitmanagement-App

Vielen Studierenden helfen außerdem konkrete Arbeitspläne in denen einzelne Aufgaben genau ausformuliert werden. Je präziser desto besser. Eine einfache To-do-Liste mit dem Hinweis „Drittes Kapitel fertig schreiben“ hilft also wenig. Stattdessen könne eine allgemeine Notiz für Dreyfürst eher so aussehen: „Zeigen, dass X mit Y so und so zusammenhängt und dass Z dazu wichtige Erkenntnisse geliefert hat.“

Daneben helfen auch verschiedene Zeitmanagement-Apps. Dreyfürst empfiehlt beispielsweise Apps, die nach der Pomodoro-Methode arbeiten. Das Wort „Pomodoro“ ist italienisch und bezieht sich auf die bekannten Küchenuhren im Tomaten-Look. Die Methode teilt alle Arbeitsschritte in 25-minütige Abschnitte ein und klingelt dann am Ende eines Abschnitts. Die häufigen Pausen sorgen bei vielen dafür, dass sie sich besser konzentrieren können und sie können auch verhindern, dass der Student in Panik gerät, wenn er trotz stundenlanger Arbeit nicht vorankommt.

„Natürlich ist es auch eine gute Idee, das Internet auszuschalten. Zumindest für eine gewisse Zeit“, ergänzt Dreyfürst. Übrigens sei es auch vollkommen in Ordnung, im Bett, Café oder im Lieblingspark zu schreiben, wenn einen der Ort inspiriert. Niemand ist gezwungen, sich alleine am eigenen Schreibtisch zu quälen. Dreyfürst spricht sich außerdem für eine effiziente Arbeitsweise aus: „Ich selbst arbeite lieber zwei, drei Stunden konzentriert an meinem Text und tue danach etwas anderes, als acht Stunden lustlos die Zeit zu verdaddeln.“ Wie deine nächste Hausarbeit gelingen kann, findest du hier.

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Mythos vom „Gläschen Wein“

An vielen Unis kommt von Studis und selbst Professoren öfter der Hinweis, beim abendlichen Hausarbeit-Schreiben auch mal „ein Gläschen Rotwein“ zu trinken – um gewissermaßen die „Zunge zu lockern“ und schneller ins Schreiben zu kommen. Aber was ist dran an dem weit verbreiteten Mythos von der anregenden Wirkung des Alkohols?

Dreyfürst hält von dem Wein-Tipp wenig. Texte seien Rohtexte und dürften beim ersten Hinschreiben grottig schlecht sein. „Richtig gute Arbeiten entstehen sowieso erst durch Überarbeiten. Insofern ist es vollkommen egal, ob die Zunge locker ist oder nicht“, stellt Dreyfürst fest. Und ergänzt: „Profis überarbeiten ihre Texte bis zu acht Mal, bevor sie gedruckt werden.“

Damit wird auch klar: Zu den vielen praktischen Schreibtipps kann sich Alkohol-Konsum nicht gesellen. Denn am Ende bleibt wissenschaftliche Arbeit vor allem eins: Arbeit.

Tipp: Wenn ihr selbst Schreibprobleme habt, könnt ihr euch direkt auf Dein Masterplan beraten lassen – online, kostenlos und anyonym.

 

Hier das Video zu Schreibstrategien vom Schreibzentrum Frankfurt am Main:

YouTube

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Dr. Stephanie Dreyfürst leitet das Schreibzentrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die promovierte Germanistin schreibt selbst gern und viel, kann aber auch verstehen, wenn einem das wissenschaftliche Schreiben schwer fällt. Ihr Schreibtyp ist eine Mischung aus „Abenteurerin“ und „Eichhörnchen“.

 

Quelle: Free-Photos
#MASTERPLAN

Hobbys, Partys, Badesee – 7 Störfaktoren im Studium

Quelle: jungagiert e.V.

Leo, 32 years

#küstenkind #eisverkäufer #algenfan

Wer nicht den ganzen Tag in der Uni sein muss, kann einer Menge Hobbys nachgehen: Ehrenamt, Feiern oder einfach nur hart chillen. Leo hat alles gleichzeitig gemacht – und kam irgendwann in Schwierigkeiten. Sieben Dinge, die er daraus gelernt hat.

Freitag, der 27. August 2015, 18.29 Uhr. Mein Schweiß tropft auf den Briefumschlag, den ich mit zitternden Händen zuklebe. Als ich meine Bachelorarbeit endlich abgeschickt hatte – eine Minute vor Schließung der Postfiliale – bin ich zuerst erleichtert und dann erschrocken. Denn eigentlich hatte ich mir für die Abschlussarbeit ein ganzes Semester freigehalten. Eigentlich. „Wie habe ich es so weit kommen lassen?“, fragte ich mich. Das wurde mir während der folgenden Wochen klar. Hier sind die sieben größten Störfaktoren meines Studiums:

1. Die Mensa

Ganz klar: Mittags muss man was essen. Sonst fehlt die Energie für den Rest des Tages. Die Mensa war für mich aber immer ein notwendiges Übel – vor allem wegen der ganzen Zeit, die ich dort verloren habe. Denn viele meiner Kommilitonen nutzten die Mensa zur Prokrastination und verwickelten mich in ziellose Gespräche über die letzten Klausuren, die Eigenarten des Professors oder einen neuen Kinofilm. Hier habe ich versucht, die richtige Balance zu finden. Denn einerseits ist es ziemlich unsozial, nicht mit den Kommilitonen essen zu gehen. Andererseits sollte man in der Mensa wirklich nicht zu lange rumhängen. Denn nach einem ausgeuferten Tischgespräch ist man eigentlich genauso fertig wie nach drei Vorlesungen hintereinander.

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2. Clubnächte

Mit Anfang 20 machen viele eine interessante Erfahrung: Sie können nicht mehr so viel ab. Wer in den ersten Semestern noch die Nacht durchzechen und vormittags putzmunter im Seminar mitdiskutieren konnte, dem steckt zum Ende des Studiums am Montag noch Samstagnacht in den Knochen. Was eine ordentliche Partynacht an Kraft kostet, kalkuliere ich jetzt immer mit ein. Das heißt: Stundenlanges Abzappeln ist erlaubt, aber höchstens alle zwei Wochen.

3. Abends noch schnell auf ein Bier…

„Noch Lust auf ein kleines Feierabend-Bier?“ Auf so eine Frage sagt man selten „nein“ – vor allem, wenn man die Fragesteller wirklich mag. Ist die Stimmung dann auch noch richtig gut, werden aus dem einen Bier schnell vier oder fünf. Auch, wenn ich mir eingeredet habe, dass mir das nichts ausmacht: 100 Prozent konnte ich am nächsten Tag nicht mehr bringen. Trotzdem hat es drei Jahre gedauert, bis ich festgestellt habe, dass mich die Abende in verrauchten Kneipen echt fertig gemacht haben. Immer, wenn ich wegen einer Hausarbeit oder einer Klausur richtig gestresst war, lag es auch daran, dass ich mich am Tag davor mit jemandem „auf ein Bier“ getroffen habe. Aus dieser Misere hat mir lustigerweise ein Stammtisch geholfen. Dabei habe ich mich mit ein paar Freunden immer mittwochs in derselben Bar getroffen. Dahin kamen dann auch Leute, mit denen ich mich an anderen Tagen sonst separat verabredet hätte – sehr praktisch. Und gleichzeitig ist so auch ein neuer großer Freundeskreis entstanden.

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4. Sport als Ausgleich, nicht als Ablenkung

Sport kann ein super Ausgleich zum Studium sein (das bestätigen Studis hier und hier). Aber die Dosis macht das Gift. Morgens Fitnessstudio, mittags Badminton, abends Volleyball und nebenbei noch Marathon-Training – da verschwimmen schnell die Grenzen zwischen körperlicher Ertüchtigung und Prokrastination. Wer sich die ganze Woche mit sportlichen Aktivitäten vollknallt, könnte sich also mal fragen, ob er oder sie es wirklich nur tut, um fit zu sein – oder, weil er oder sie keinen Bock auf eine Hausarbeit hat.

5. Der Verein, das „Herzensprojekt“

Mindestens genauso vorbildlich wie es ist Sport zu machen, ist auch ein Ehrenamt. Egal ob Flüchtlingshilfe, Greenpeace oder Pate für benachteiligte Jugendliche – sich während des Studiums zu engagieren ist eine tolle und bereichernde Erfahrung. Während meines Studiums war ich selbst drei Jahre lang im Vorstand eines Jugendverbands aktiv. Zusammen haben wir ziemlich viele Workshops und Aktionen organisiert, hatten aber keinen einzigen hauptamtlichen Mitarbeiter. Deshalb sind mir einige „Herzensprojekte“ auch mal über den Kopf gewachsen. Meine wichtigste Regel fürs Ehrenamt ist deshalb: Lieber ein einziges Projekt richtig gut machen, anstatt viele kleine Projekte an die Wand zu fahren.

6. YouTube, Netflix und Facebook

„Netflix and chill“ ist irgendwann zum WhatsApp-Dauerstatus vieler meiner Freunde geworden. Das Online-Videothek-Abo habe ich mir nie gegönnt. Dafür habe ich mich hemmungslos von einem YouTube-Clip zum nächsten geklickt. Ebenso exzessiv habe ich meine WhatsApp-Nachrichten und meine Mails gecheckt oder habe mir auf Facebook und Instagram Profile angesehen – meistens während der Vorlesung oder im Seminar. Doch egal, ob zu Hause oder in der Uni, Social Media und Co. eignen sich super zum Prokrastinieren. Deshalb habe ich mir irgendwann feste Slots gegeben: YouTube-Sessions und Binge Watching gehen nur am Wochenende, weniger wichtige Messenger-Nachrichten kann ich nur morgens und abends beantworten. Bei den Mails war das schwieriger: Denn die musste ich alle paar Stunden checken, um Infos zu Seminaren nicht zu verpassen. Während der Prüfungsphase habe ich aber auch mein Mailpostfach nur noch zweimal am Tag geöffnet.

7. Der Freund/die Freundin

Eigentlich kann der Partner die größte Unterstützung während des Studiums sein. Er oder sie kann abfragen, motivieren und trösten. Doch, wenn einer von beiden deutlich mehr zu tun hat – oder eine andere Arbeitseinstellung – gibt es schnell Streit. Meiner Freundin und mir hat hier ein Wochenplan geholfen. Dort haben wir festgehalten, an welchen Abenden wir uns sehen, an welchen Abenden wir lernen und wann wir etwas mit Freunden machen.

Quelle: congerdesign
#MASTERPLAN

Angst vor der mündlichen Prüfung?

Quelle: jungagiert e.V.

Gustav, 32 years

#fahrradfahrer #tofudresseur #röstzwiebelkoch

Das Prüfungsformat blöd zu finden, hilft bei der Vorbereitung auch nicht weiter. Trotzdem gibt es sie natürlich: die Stressfaktoren. Egal ob mündlich, schriftlich, kreuz oder quer: Wir finden für die drei Spitzenprobleme pro Format jeweils eine Lösung.

MÜNDLICHE PRÜFUNG

  1. Problem: Was ist, wenn ich vor Nervosität kein Wort herausbekomme?
    Lösung: Wer wirklich körperlich blockiert ist, muss zumindest das kommunizieren. Idealerweise vor Antritt zur Prüfung, dann gilt sie nicht zwangsläufig als Fehlversuch. Wenn du noch sprechen kannst, aber gerade ein Blackout hast: Sag deiner*m Prüfer*in, dass du die Frage erstmal schiebst und nachher darauf zurückkommen möchtest. Hast du gerade die richtige Antwort auf eine andere Frage im Kopf? Antworte ruhig drauflos und versuche, wenn du dich ein wenig gefasst hast, den Schlenker zur eigentlichen Frage hinzubekommen. Selbst wenn du eine Antwort vergeigst – es werden noch mehr Fragen kommen und der Drops ist noch lange nicht gelutscht.
  2. Problem: Was ist, wenn ich nicht genug Zeit zum Überlegen bekomme?
    Lösung: Eine gut überlegte Antwort bringt mehr Punkte als heruntergeschluderte Kaugummiblasen. Also: Wenn du sicher im Reden bist, verschaffe dir Bedenkzeit, indem du die Frage in eigenen Worten wiederholst und deine Antwort vorstrukturierst. Das geht fast ohne Denken und gibt dir Halt für die nächsten Sätze. Wer sich unsicher damit fühlt, kommuniziert ganz klar: Bitte geben Sie mir einen Augenblick, ich möchte nicht unüberlegt antworten. Fordere dir die Zeit also explizit ein.
  3. Problem: Was ist, wenn der/die Prüfer*in sich willkürlich verhält?
    Lösung: Verhält sich der/die Prüfer*in mit Absicht so? Gerade in Stress-Situationen können unterschiedliche Erwartungen leicht kollidieren. Versuche, schnell den Fokus auf den Kern des Problems zu richten: Bekommst du weniger Zeit als die anderen? Eindeutig fiesere Fragen? Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, stelle das direkt klar. Dann kann die Prüfung vielleicht noch anders verlaufen. Der Rest ist Verhandlungssache: Deine Studierendenvertretung unterstützt dich bei Streitfragen nach der Prüfung, hilfreich sind ein Gedächtnisprotokoll und klärende Gespräche, schlimmstenfalls ein Antrag auf Wiederholung – es ist also nicht alles vorbei, wenn die Prüfung selbst unfair ablief.

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Für folgende Themenbereiche gibt es Apps für Studenten zur Auswahl:

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ABSCHLUSSPRÜFUNG

  1. Problem: Was ist, wenn viel zu viel erwartet wird?
    Lösung: Besprich das Problem mit deiner Studierendenvertretung. Sicherlich geht es anderen genauso. Gemeinsam könnt ihr euch dann an die Verantwortlichen wenden. Vergesst aber nicht, euch den Stoff trotzdem reinzuwuchten. Versucht es wenigstens. Denn bei dem besten Protest kommt es vor, dass sich am Ende doch nichts ändert – wer dann möglichst viel gelernt hat, steht dann nicht im Regen.
  1. Problem: Was ist, wenn mein Körper vor oder während der Prüfung streikt?
    Lösung: Auch bei Abschlussprüfungen gilt: Wer angibt, nicht in der Verfassung zu sein, die Prüfung abzulegen, hat einen Anspruch auf einen Wiederholungstermin. Erkundige dich direkt, ob du ein Attest vorlegen musst und wie die weiteren Schritte aussehen. Wer während der Prüfung Probleme kriegt, hat diesen Anspruch nicht unbedingt.
  2. Problem: Was ist, wenn ich nicht vernünftig abliefern kann?
    Lösung: Es verhält sich doch damit wie bei allen anderen Prüfungen auch: Mit den richtigen Lernstrategien erhöhst du deine Chancen auf eine gute Arbeit mit einer guten Bewertung. Hier auf Dein-Masterplan.de findest du detailliert Tipps und Anregungen, wie du dich super auf Prüfungen vorbereiten und den Stress minimieren kannst.

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Quelle: pexels
#MASTERPLAN

Zwischen Pub und Couch

Quelle: minax

Julia, 34 years

Bloggerin Julia hat ein Semester in Großbritannien studiert. Im letzten Artikel berichtete sie vom stressigen Teil ihres Auslandssemesters – dem Studieren. In diesem Teil widmet sie sich der Entspannung.

Meine liebste Entspannung heißt „melt in the middle pudding“. Das ist ein kleiner Kuchen, der fast vollständig aus Schokolade besteht. Nur außen herum ist ein bisschen Teig, damit die Schokolade die Form behält. Schiebt man die Küchlein nämlich in den Ofen hat man danach einen See flüssiger Schokolade auf dem Teller – und ein bisschen Teig. Das ist so viel Schokolade, dass einem fast schon schlecht werden könnten. In diesem Fall ist es gerade ausreichend, um mich mit einem Gefühl glücklicher Entspannung tiefer in den Sessel zu schweißen.

Neben mir schweben noch vier andere Menschen im Zuckerhimmel – meine Mitbewohner. Ohne die vier wäre der Studienstress wesentlich schlimmer gewesen. Nach anfänglichem Drama um die Wohnungssuche bin ich schließlich in einem typisch walisischen Haus mit diesen vier Erasmus-Studenten gelandet. So viel WG-Romantik hatte ich noch in keiner meiner WGs. Jeden Abend haben wir gemeinsam gegessen. Mit dem Kochen haben wir uns abgewechselt und wenn man nur zwei Mal pro Woche kochen muss, nimmt das auch Stress. Danach sind wir oft auf der Couch festgewachsen und haben der Stimme David Attenboroughs in den neuen Folgen Planet Earth gelauscht. Ich finde, ein kurzes gemeinsames Jammern und dann tolles Essen und gemeinsames Rumhängen sind die beste Entspannung.

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Entspannung in grün und wollig

Letztes Mal berichtete ich vom Ausblick aus der Bibliothek. Tatsächlich habe ich es einige Male geschafft, die Bibliothek zu verlassen und selbst an der Küste wandern zu gehen. Das ist in Aberystwyth ganz einfach: man kann wahlweise Richtung Nord oder Süd loslaufen und irgendwann umdrehen oder in der nächsten Stadt den Bus zurück nehmen. Dabei trifft man entweder niemanden oder eine Menge Schafe. Die sehen übrigens recht lustig aus, wenn sie vor Schreck weggaloppieren, weil man quer durch ihre Weide latscht. Am Sonntag so durchs Grün zu stapfen ist wunderschön. Trotzdem schleicht sich bisweilen das ungute Gefühl ein, nicht später doch noch schnell einen Text für die Uni lesen zu müssen. Wer kann sich schon einen ganzen Tag Freizeit leisten?

Ich bin ziemlich gut im Pause machen. Entscheide ich mich mit der Arbeit aufzuhören, ist mein Kopf leer und verschwendet keinen Gedanken mehr an irgendwelche Seminartexte. Wenn mein Umfeld allerdings Samstagabend Essays schreibt, frage ich mich, ob es mich nicht stören sollte ohne ein schlechtes Gewissen auf der Couch zu liegen und von melt in the middle puddings zu träumen. Ich antworte mir selbst: Nein. Jeder muss selber planen, wann er seinen Kram erledigt. Wichtig ist, dass man alles rechtzeitig fertig bekommt.

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Entspannung in grün und wolkig

„Rechtzeitig“ kann manchmal ganz schön stressig sein. Und es ist nur eines von zwei Gütekriterien im Studiengang. Das andere heißt „akademisch tip top“ und wiegt noch mehr als die rechtzeitige Abgabe. Mir fiel auf: extremes Leistungsstreben ruft nach extremer Entspannung. In meinem Freundeskreis wurden die Köpfe deshalb öfter in grasigen Rauch gehüllt. Kiffen scheint eine sozial völlig akzeptierte Methode den Kopf zum Abschalten zu zwingen. Das ist natürlich blöd: Entspannen sollte auch ohne Drogen funktionieren. Wer ohne Gras oder andere Substanzen nicht mehr runterfahren kann, sollte sich allgemein Gedanken um seinen Lebenswandel machen. Andererseits: Wenn die Uni kurzzeitig so viel fordert, ist es dann okay sich vorrübergehend mit einem abendlichen Joint zu entspannen? Ich bin unschlüssig. Wenn du mehr über Cannabiskonsum erfahren wollt, dann könnte dich auch Noahs Studium in der Haupstadt der Kiffer interessieren.

Meine zweitliebste Entspannung heißt Pubquiz, eine typisch britische Tradition. Sonntags trafen wir uns im Pub, um uns quer durch die britische Popkultur zu raten. In diesem Kontext zu verlieren hat nicht nur keine Konsequenzen, es ist auch unheimlich lustig. Keine Ahnung, wie das obere Dings vom Schnürsenkel heißt oder welches Land die längste Eisenbahnstrecke hat, aber das Rätseln bei einem Bier und in der Gruppe ist lustig. Außerdem, gegen die Nerds vom Nebentisch kommt eh niemand an. Und das ist hier auch völlig egal.

Quelle: BarnImages
#MASTERPLAN

Tipps: Lerntagebuch führen

Quelle: jungagiert e.V.

Gustav, 32 years

#fahrradfahrer #tofudresseur #röstzwiebelkoch

Das Prüfungsformat blöd zu finden, hilft bei der Vorbereitung auch nicht weiter. Trotzdem gibt es sie natürlich: die Stressfaktoren. Egal ob mündlich, schriftlich, kreuz oder quer: Wir finden für die drei Spitzenprobleme pro Format jeweils eine Lösung.

LERNTAGEBÜCHER

  1. Problem: Was ist, wenn ich im Seminar nie aufgepasst habe?Lösung: Das Seminar ist sterbenslangweilig und bringt nichts? Sinnvoll ist es, zumindest in den ersten Seminarsitzungen trotzdem anwesend zu sein: zum Kontakteknüpfen! Gerade Abgabefristen und inhaltliche Ansprüche werden oft im Seminar besprochen, der Inhalt sowieso. Da hilft Vitamin B! Schau aber auch nach, ob du die Prüfungsbestandteile wirklich schon im laufenden Semester abgeben musst oder gesammelt zum Ende des Semesters. Entscheidend ist, was die Prüfungsordnung sagt – nicht der/die Dozierende!

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  1. Problem: Was ist, wenn ich nicht weiß, was in ein Lerntagebuch alles rein soll?Lösung: Frag nach. Formale Voraussetzungen finden sich in der Regel in der Prüfungsordnung. Detaillierte Ansprüche deiner Prüfer*innen findest du am besten – rechtzeitig vorher – in einer Sprechstunde heraus.
  1. Problem: Was ist, wenn ich unzufrieden mit meinem Tagebuch bin?Lösung: Sprich mit den Dozierenden an der Uni und ermittle, woran es liegt: Vielleicht vereinbarst du mit ihnen eine andere Fragestellung oder einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt? Vielleicht reduzierst du die Frequenz und erhöhst dafür den Umfang der Prüfungsbestandteile? Vielleicht hast du die Absicht hinter der Prüfungsform noch nicht geschnallt? Kommunikation ist alles!
Quelle: Free-Photos
#MASTERPLAN

Vom Stress nicht stressen lassen

Quelle: minax

Julia, 34 years

Mit Stress wollen wir am liebsten nichts zu tun haben. Dabei sollten wir dieser Beziehung noch eine Chance geben. Julia erklärt, wie wir den Stress als inneren Motivationstrainer nutzen können.

Stress hat ein Image-Problem. In unserer Welt aus Klausuren, Nebenjobs und ständiger Erreichbarkeit ist er der Geist, den wir nicht mehr loswerden. Dabei ist er wirklich kein übler Begleiter. Stress macht uns wach, aufmerksam und er steigert die Leistungsfähigkeit. Er ist quasi ein innerer Kaffeeautomat. Warum also sollten wir ihm so manisch aus dem Weg gehen?

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Stress ist eine Entscheidungshilfe

Kämpfen oder Wegrennen? Diese Stressreaktion half dem frühen Menschen auch ohne Pro-Contra-Liste schnell eine Entscheidung zu treffen und so sein Überleben zu sichern. Die Stressreaktion hilft dem Körper schnell möglichst viel Energie bereit zu stellen. Auch wenn wir heute nicht mehr vor Fressfeinden flüchten müssen – unser Körper reagiert in Stresssituationen gleich: Die Herzfrequenz erhöht sich, der Atem geht schneller, der Blutdruck steigt und der Kopf wird knallrot. Kommt euch bekannt vor? Unseren Vorfahren hat diese Reaktion die Existenz gesichert. Für Referate oder Vorstellungsgespräche sind weglaufen oder angreifen allerdings wahrlich schlechte Optionen. Wir müssen uns heute neue Reaktionen überlegen, wie wir mit Stress umgehen können. Wie ihr entspannter mit Stress umgehen könnt, erfaht ihr unter anderem hier.

Stress hilft dem Gehirn auf die Sprünge

Nüsse essen, viel trinken und ausreichend schlafen sind bekannte Tipps, um das Gehirn fit zu halten. Doch auch Stress kann der Denkleistung auf die Sprünge helfen. Eine Studie von Forschern der Universität Texas fand heraus, dass ältere Menschen, die laut eigener Aussage viel beschäftig waren, bessere kognitive Fähigkeiten hatten. Das betrifft etwa das Erinnerungsvermögen und die Fähigkeit logisch und schnell zu denken. Wer sein Gehirn also viel trainiert, bei dem funktionieren bestimmte Denkprozesse besser. Doch wie bei einem Läufer, der nicht ständig trainieren kann, braucht auch das Gehirn mal eine Pause. Die Teilnehmer der Studie bezeichneten ständige Geschäftigkeit als Stress und wer dauerhaft unter Stress steht, der trainiert nicht, sondern fügt sich selbst Schaden zu. Wie hoch euer Stresslevel ist, könnt ihr mit dem Studi-Stresstest gleich hier rausfinden.

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Stress ist Einstellungssache

Sich gestresst zu fühlen, ist immer eine subjektive Empfindung. Manche Menschen wissen, wie sie mit Stress umgehen können, andere fühlen sich in stressigen Situationen eher überfordert. Außerdem gibt es verschiedene Arten, wie körperlichen oder emotionalen Stress. Wissenschaftler schlagen außerdem die Einteilung in guten, Eustress, und schlechten, Distress, vor. Guter Stress bedeutet, dass die Reaktion auf den Stressor einen positiven Effekt zur Folge hatte. Distress bedeutet dann, dass der Stressor einen negativen Effekt ausgelöst hat. Bei einer Klausur äußert sich positiver Stress etwa, wenn man weiß, was man kann und hofft, dass die Klausur gut läuft. Negativer Stress ist dann die Angst zu versagen oder der Frust über zu schwere Aufgaben.

Den Umgang mit Stress kann man trainieren

Man kann sein Stressempfinden also beeinflussen. Wer in Stress nicht gleich ein Monster sieht, sagt auch seinem Körper, dass er entspannter in stressigen Situationen reagieren soll. Der Social Stress Test zeigt, wie Stress ausgelöst werden kann: Die Probanden müssen einen Vortrag vor einer Jury halten und werden dabei gefilmt. Die Jury soll den Vortragenden dabei gezielt verunsichern. Danach muss der Proband einen Mathetest absolvieren. Macht er einen Fehler, fängt er wieder von vorne an.

Solch negative Erfahrungen führen zu Frust und Stress. Die Reaktionen darauf werden meist negativ interpretiert. Eine Studie in Harvard zeigt jedoch, dass man diese Reaktion ändern kann. Den Probanden wurde vor dem Stress Test gesagt, dass ihre körperlichen Reaktionen hilfreich seien und sie dadurch bessere Leistungen erzielen konnten. Und tatsächlich: Die Probanden fühlten sich weniger gestresst und frustriert, sondern selbstbewusster. Auch ihre Körper reagierten messbar anders: Während negativ interpretierter Stress dazu führt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen, veränderten sich die Blutgefäße der positiv gestressten Probanden nicht. Wenn man also glaubt, dass Stress nicht per se schlecht ist, glaubt der Körper das unter Umständen auch – und reagiert entspannter.

Quelle: www_slon_pics
#MASTERPLAN

Auswege aus dem Hamsterrad

Quelle: minax

Noah, 29 years

Du hast Stress? Beschleunigst ständig? Und hast trotzdem das Gefühl was zu verpassen? Damit bist du nicht allein. Ein Kommentar über den Ausgleich zwischen Studium, Arbeit … und im Idealfall Privatleben, in einer gehetzten Generation. Du willst an deine Grenzen gehen? Darfst du – jeden Tag – aber übernimm dich dabei nicht.

Die Idee zu diesem Kommentar hatte ich schon vor einem Jahr, hab es aber immer vor mir hergeschoben ihn zu schreiben – zu viel zu tun. Das passt auf ironische Weise zum Thema dieses Textes: Zeitmanagement und Ausgleich zwischen Studium, Arbeit, Engagement, Freizeit und Privatleben. Damit nehme ich schon viel vorneweg: Ich bin selber nicht das beste Vorbild, wenn es um Zeitmanagement geht. Ich gehöre zu den Leuten, die gerne viel tun, an ihre Grenzen gehen und dabei nicht immer zu allem kommen was sie sich vornehmen. Neben meinem Studium, bin ich im Vorstand eines sozialen Startups, arbeite für eine Jugendorganisation für politische Bildung (und anderen Nichtregierungsorganisationen), arbeite als Journalist und – ja – habe auch ein Privatleben mit Familie, Freunden und Partner. Das läuft nicht immer rund, aber trotzdem glaube ich inzwischen einiges über Zeitmanagement gelernt zu haben.

Generationenproblem #FOMO

Zunächst hab ich mich gefragt: Warum mache ich so gern so viel? Einen großen Teil der Antwort hab ich in dem komischen Modewort „FOMO“ gefunden. FOMO steht für „Fear Of Missing Out“ (Deutsch: Die Angst etwas zu verpassen) – und die habe ich ziemlich stark. Ich will mein Leben nicht verpassen, sondern so viel wie möglich lernen, erleben und bewirken. Wenn du dich darin wiedererkennst, kann dir dieser Text hoffentlich ein bisschen helfen.

Ich hab nämlich den Verdacht, dass ich mit diesem Problem nicht allein bin. Im Gegenteil, ich Teile es mit vielen jungen Menschen, die aus Angst ihr Leben zu verpassen kollektiv gestresst sind. Und oft trägt diese „Generation Stress“, traurige Blüten: Die hart arbeitende Kommilitonin die wiederholt durch Klausuren fällt, weil sie so viel Zeit für den Nebenjob verwendet und das Gefühl hat an allem zu scheitern. Der ambitionierte Freund, dem die langjährige Beziehung zerbricht und der langsam aber sicher auf das Burnout zusteuert. Die Bekannte, die das Studium abbricht, weil sie eine chronische Krankheit hat und dem Erwartungsdruck ihrer Familie nicht mehr standhalten kann. Es gibt viele Auswege bevor man in so eine Situation kommt – man muss sie nur rechtzeitig erkennen und nutzen.

1. Lernen „Nein“ zu sagen

„Alles haben wollen” und “sich nicht entscheiden wollen“ geht langfristig fast nie gut. Doch Prioritäten zu setzen ist schwer in einer schnelllebigen und reizüberfluteten Zeit. Um FOMO zu widerstehen, und zu verhindern, dass der Kalender zu voll wird, muss man die Kunst des Nein-Sagens lernen. Wenn dir jemand eine tolle Chance bietet, zum Beispiel eine Einladung auf eine Fortbildungsreise, oder eine zusätzliche Verantwortung in einem Unternehmen oder Verein zu übernehmen, ist es für alle Beteiligten das Beste, wenn du vollkommen ehrlich zu dir bist. Nur wenn du dir so viel vornimmst wie du realistisch (das heißt mit Puffer) schaffen kannst, kannst du deine eigenen Pläne erfüllen und anderen gegenüber zuverlässig bleiben. Das bedarf Disziplin. Wichtig ist sich immer zu fragen wie einzigartig und wichtig einem jede dieser Möglichkeiten ist, wie viel man tatsächlich genießen kann und ab wann es mehr Stress als Freude ist. Das ist oft ein schwieriger Balanceakt. Der Stress nimmt uns Freiheit, denn wenn wir getrieben sind, können wir nicht mehr gestalten.

Viele Klassiker der Lebensgestaltung sind nicht ohne Grund Klassiker: regelmäßig Sport treiben oder gut kochen, machen langfristig zufriedener als jede Woche etwas scheinbar spannendes Neues zu erleben – außerdem geben sie dir ein viel besseres Körpergefühl. Viele Dinge erleben zu wollen ist nicht schlimm – nichts tun wär langweilig. Aber gib deinen Erfahrungen auch die Chance und Zeit auf dich zu wirken. Je öfter man es schafft „Nein“ zu sagen und den Alltagskalender auf ein geregeltes, positives und angenehmes Stresslevel zu bringen, desto häufiger kann man im heutigen Überfluss der Möglichkeiten den Moment intensiv genießen. Darum geht es: Den Augenblick zu genießen, anstatt potentielle scheinbar großartige Möglichkeiten hinterher zu weinen. „Immer mehr“ ist gerade wenn es um Erfahrungen geht nicht immer besser. Wenn du weniger Dinge tust, kannst du diese auch besser machen. Es klingt trivial, aber: Tu nur das was du wirklich willst. Verknappung von Besonderem erhöht den Wert, während eine Inflation vieler toller Erlebnisse, nur graue Erinnerungen und Müdigkeit hinterlassen.

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2. Schlaf wirkt Wunder

Früher dachte ich Schlaf sei was für Schwächlinge und unnötig. Ich war öfter schlecht gelaunt, unkonzentriert und unzufrieden. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, jeden Tag sieben bis acht Stunden Schlaf zu bekommen und – leider noch zu selten – auch einen Mittagsschlaf zu machen. Das ist keine Zeitverschwendung, sondern gibt mir Energie für einen produktiven Tag, macht mich positiver und zufriedener. Außerdem hilft es mir über große Entscheidungen zu schlafen, aber nur wenn der Schlaf auch lang genug ist um wirklich erholsam zu sein.

Mach keine Kompromisse beim Schlaf. Eine ganze Nacht durchzuarbeiten um eine Arbeit fertig zu machen, ist weniger ein Zeichen harter Leistungsbereitschaft, als viel mehr ineffektiver Arbeitseinteilung. Wenn es einfach nicht gelingt den Schlafrhythmus zu verändern, kann das auch ein Zeichen sein, dass man nicht oft genug „Nein“ sagt und langfristig überlastet ist. Nicht zu Letzt: Schlafen ist einfach nur schön – genieß es doch einfach.

Dein Studium läuft nicht so wie du willst? Dich plagen Prüfungsangst, Zweifel oder Aufschieberei? Dann probier‘ mal diese kostenlose und anonyme Online-Beratung aus!

3. Nimm dir Zeit für die Menschen, die dir wichtig sind

Gelingende zwischenmenschliche Beziehungen zu haben ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn persönliche Beziehungen leiden kann das viele Gründe haben, aber gerade gestresste Menschen nehmen sich oft für alles Zeit, nur nicht für ihre sozialen Beziehungen. Sollte es einmal richtig schlecht gehen, spätestens dann braucht man diese Menschen. Stress ist nicht immer schlecht, wenn er in Maßen kommt, aber wenn er auf Kosten anderer Menschen geht, greift er das Fundament an, auf dem wir stehen. Es ist sehr traurig, wenn du erst merkst, was der andere dir Wert ist, wenn es zu spät ist. Nimm dir Zeit für die Menschen, die dir wichtig sind. Unsere Identität wird weniger durch unsere Aktivitäten definiert, als vielmehr durch unsere sozialen Verbindungen zu Anderen.

4. Entschleunigen und sich dabei gut fühlen

Ein Schlüssel für eine gute Balance zwischen Studium, Arbeit und Privatleben liegt in der Gestaltung von alltäglichen Routinen, die an die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten angepasst sind. Sich Raum zur Reflektion zu geben, führt aus dem Hamsterrad.

Natürlich kann immer etwas Großes dazwischenkommen, das eine Neuausrichtung nötig macht, zum Beispiel eine schwere Krankheit, familiäre Veränderungen oder ein attraktives Angebot für eine Verantwortung in einem Verein oder ein Job in einem Unternehmen. Bei so etwas kann man sich auch ein Urlaubssemester oder zwei nehmen. Aber gerade um solche Entscheidungen frühzeitig und mit Gestaltungspielraum zu treffen, ist es wichtig im Alltag nicht getrieben zu sein.

5. Getriebene sind nicht glücklich

Entschleunigung ist kein konservatives Schadensbegrenzung-System, für diejenigen die sich nicht auf die Überholspur des Lebens trauen. Im Gegenteil, ich glaube langfristig erfolgreich und glücklich im Leben zu sein, seine Ziele zu erreichen und im Umgang mit anderen achtsam zu sein, sind nur durch Bewusstsein im Alltag möglich. Sage ich immer „Nein“ wenn ich sollte, schlafe immer genug und genieße den Moment? Ganz sicher nicht. Aber ich versuche es und ich merke, dass es mir und meinem Umfeld guttut, wenn ich es schaffe. Überleg dir mit welchen Methoden und Anreizen du es schaffst dich zu disziplinieren und deinen Alltag zu gestalten – und zwar direkt, wenn du fertig bis, diesen Text zu lesen – aufschieben zählt nicht. Die schlechte Nachricht ist: Wir alle haben mehr oder weniger FOMO. Die gute: Wir alle können es loswerden, wenn wir uns damit auseinandersetzen.

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