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#unddu? – Team

Wie Gehörlose Opfer sexueller Gewalt werden

Der Film „Aaron“ thematisiert einen Fall von sexueller Gewalt an einem gehörlosen Jungen durch seinen jugendlichen Betreuer. Leider sind Gehörlose statistisch gesehen häufiger Opfer von sexueller Gewalt und es generell nicht selten der Fall, dass diese von Personen aus dem nahen (Familien-)Umfeld ausgeübt werden. Genau über solche Themen aufzuklären – das ist Ziel der #unddu?-Kampagne.

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#unddu? – Team

Lust auf Flaschendrehen?

Der Film „Spin The Bottle“ ist Teil der Aufklärungs- und Präventionskampagne #unddu?. Er zeigt wie wichtig und richtig es ist, individuelle Grenzen zu respektieren.

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#unddu? – Team

Support für Luisa

Der Film  „Luisa“ ist Teil die Kampagne #unddu?. Es geht darin um eine junge Transperson, die sexualisierte Gewalt durch andere Jugendliche erfährt.

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#unddu? – Team

Die Tricks der Loverboys

Der Film „Loverboy“ ist der zweite von insgesamt vier Filmen der Kampagne #unddu?. In „Loverboy“ geht es um das Thema Menschenhandel – genauer gesagt um die Loverboy-Methode. Loverboys sind junge Männer, die jungen Frauen Liebesbeziehungen vorspielen, um sie letztlich durch emotionale Abhängigkeit, Druck und Erpressung zur Prostitution zwingen.

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#unddu? – Team

Beim Videodreh

An vier Tagen sind vier Kurzfilme für die Aufklärungs- und Präventionskampagne #unddu? von Innocence in Danger e.V. entstanden. Werft einen Blick hinter die Kulissen. Der Produktionswoche ging eine recht lange Vorproduktionsphase voraus. Bereits im Dezember 2021 begann und die Drehbuch-Entwicklung, es folgte die gesamte Planung inklusive Casting, Location-Scouting etc. bis zur Veröffentlichung der Videos 2022.

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#unddu?
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#unddu? – Team

Die Rolle der Freund:innen

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Du kennst es vielleicht von dir selbst: Meistens wenden sich Jugendliche bei Problemen nicht zuerst an Erwachsene. Die ersten Vertrauenspersonen und Ansprechpersonen sind in der Regel Freund:innen. Gerade bei einem schwierigen oder unangenehmen Thema wie sexualisierte Gewalt kann es schwerfallen, überhaupt darüber zu sprechen. Wenn sich ein:e Freund:in wegen eines Vorfalls an dich wendet, dann kann das für dich erst mal ganz schön überfordernd sein. Gleichzeitig ist es aber auch großartig, dass er/sie sich getraut hat, dich anzusprechen. Denn egal, ob als Betroffene:r, Bystander oder auch Täter:in – es fällt oft schwer, sich Hilfe zu suchen.

Als Freund:in ist in dieser Situation vor allem wichtig, dass du zuhörst und ernst nimmst, was dir dein:e Freund:in erzählt. Der nächste Schritt ist immer, ihm/ihr zur Seite zu stehen und euch Unterstützung von Erwachsenen zu holen. Das kann jemand aus eurem Umfeld sein, dem ihr vertraut, oder ihr wendet euch an eine Beratungsstelle. Dort kannst du auch Hilfe für dich selbst finden, wenn dich das Thema belastet und du jemandem zum Reden brauchst. Niemand muss allein bleiben!

Hilfe finden

Eine Übersicht über Hilfsangebote in eurer Nähe findet ihr auf dem #unddu?-Portal von Innocence in Danger e.V.

Ein:e Freund:in hat sexualisierte Gewalt erlebt

Wenn ein:e Freund:in dir von einem Erlebnis sexualisierter Gewalt erzählt, ist das heftig. Aber es ist gut, dass er/sie sich mitgeteilt hat. Oft ist es für die Betroffenen schwierig, darüber zu sprechen. Sie schämen sich, fühlen sich ohnmächtig und haben oft Angst, dass niemand ihnen glaubt. Vielleicht fürchten sie auch, dass sie in deinen Augen ein Opfer sind.

Deshalb ist es wichtig, erst mal zuzuhören und das Erlebte nicht herunterzuspielen. Vor allem solltest du auf Fragen wie „Warst du betrunken?“ oder „Hast du auch deutlich nein gesagt?“ verzichten. Dieses „Victim Blaming“, also die Schuldumkehr, vermittelt dem Opfer, Schuld oder zumindest Mitschuld an der Tat zu haben.

Versuche einfühlsam zu sein, aber pass’ auch auf dich selbst auf und mache den Schmerz deines/deiner Freund:in nicht zu deinem eigenen. Mitgefühl ist gut, aber wenn du beginnst zu sehr zu leiden, kannst du deine:n Freund:in nicht mehr richtig unterstützen. Versuche, ihm/ihr den Rücken zu stärken. Überlegt gemeinsam, was ihr nun tun könnt. Sinnvoll ist es immer, sich Hilfe zu suchen, entweder von erwachsenen Vertrauenspersonen aus eurem Umfeld oder bei einer professionellen Beratungsstelle. Die kennen sich aus und wissen, was zu tun ist. Es ist außerdem völlig in Ordnung, wenn auch du dir selbst Hilfe und jemanden zum Reden suchst. Du musst mit diesem schwierigen Thema nicht allein zurechtkommen!

Ein:e Freund:in hat sexualisierte Gewalt beobachtet und nichts unternommen

Jugendliche, die sexualisierte Gewalt beobachten, wissen oft nicht, was sie tun sollen und haben Angst. Sie befürchten, etwas falsch zu machen, sich selbst in Gefahr zu bringen oder ausgegrenzt zu werden. Wenn ein:e Freund:in von dir Bystander sexualisierter Gewalt geworden ist, fühlt er/sie sich vermutlich schuldig, nichts unternommen zu haben. Mache ihm/ihr also keine Vorwürfe, sondern überlegt gemeinsam, wo ihr um Hilfe bitten könnt – entweder direkt bei einer Beratungsstelle oder bei einer erwachsenen Person, der ihr Vertrauen könnt.

Ein:e Freund:in hat sexualisierte Gewalt ausgeübt

Wenn du mitbekommst oder vermutest, dass ein:e Freund:in übergriffig geworden ist, dann kann das sehr belastend für dich sein. Suche dir dann Unterstützung, bei Eltern, einer Fachkraft, einer anderen erwachsenen Vertrauensperson oder direkt bei einer Beratungsstelle. Gemeinsam könnt ihr überlegen, was die nächsten Schritte sein sollen.

Wenn du mit deinem/deiner Freund:in redest, darfst du auf jeden Fall klar Stellung beziehen und ihn/sie wissen lassen, dass die Handlung nicht okay war. Wenn die Person ihren Fehler zugibt, kannst du sie dabei unterstützen, Hilfe zu suchen. Einen Fehler zugeben fällt uns Menschen oft schwer, daher ist es gut, dass dein:e Freund:in mit dir reden kann. Trotzdem solltet ihr im weiteren Verlauf professionelle Hilfe suchen. Die Mitarbeitenden von Beratungsstellen wissen, was zu tun ist, und können dich und deine:n Freund:in unterstützen.

Schwierig wird es auch, wenn dein:e Freund:in überhaupt nicht ansprechbar ist, abwehrt, dich niedermacht oder sich von dir abwendet. In diesem Fall willst du vielleicht alles wieder gut machen, nimmst alles zurück, schweigst … und fühlst dich trotzdem nicht unbedingt besser. Dann ist es super wichtig, dir Unterstützung zu holen. Freund:innen sind manchmal zu dicht dran, deshalb helfen dann die Profis am Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch (0800 22 55 530 bundesweit, kostenlos und bei Bedarf anonym) weiter.

Hilfe

Es gibt Anlaufstellen, die sich ganz genau auskennen. Bei Sorgen und Fragen immer Kontakt aufnehmen – lieber einmal zu oft als einmal zu selten.

Du kannst dich immer an das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch wenden. Dort helfen dir Profis bundesweit, kostenlos und bei Bedarf anonym:

0800 22 55 530 oder www.hilfe-telefon-missbrauch.online

Hilfe-Telefon berta (Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt):
0800 30 50 750

Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530

Nummer gegen Kummer: 116 111

Online-Beratung des Hilfe-Telefons: www.hilfe-telefon-missbrauch.online

Juuuport WhatsApp-Chat: www.juuuport.de/beratung/messenger-beratung

JugendNotmail: https://jugendnotmail.berlin/

bke-Jugendberatung: https://jugend.bke-beratung.de/views/chat/sprechstunde.html

Quelle: Pexels/cottonbro

 

Innocence in Danger: www.innocenceindanger.de 

Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch: www.hilfe-portal-missbrauch.de

Informationsportal für geflüchtete Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren: www.refu-tips.de

 

Dieser Text stammt ursprünglich von dem #unddu?-Portal des Vereins Innocence in Danger. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.

DavidsternQuelle: Chen/Pixabay
#engagementcoach

Gegen Antisemitismus

Anna

 

In Deutschland leben 118.000 Menschen jüdischer Abstammung. Leider ist fast 80 Jahre nach dem Holocaust Antisemitismus immer noch ein Thema. Viele Jüdinnen und Juden stoßen auf Ablehnung und Hass, auch online. Dort treffen alte Vorurteile und neue Verschwörungsmythen aufeinander.

Folgende Äußerungen sollten dich – online oder offline – auf jeden Fall skeptisch machen:

  1. Wenn Israel das Existenzrecht abgesprochen wird oder behauptet wird, jüdische Menschen gäbe es nicht.
  2. Wenn alle Juden für einen Konflikt alleine verantwortlich gemacht werden.
  3. Wenn an Israel andere Maßstäbe angelegt werden als an anderen Ländern.

Was kann ich tun?

Als erstes ist es wichtig, Antisemitismus zu erkennen. Antisemitische Äußerungen können nicht nur in den sozialen Medien und Pressemitteilungen vorkommen, sondern auch im Supermarkt und in Schulen.

Wichtig ist dann, dass du nicht einfach nur zusiehst. Stößt du im Internet auf Fotos, Videos oder Kommentare mit antisemitischem Hintergrund, so kannst du diese bei der entsprechenden Plattform melden. Du kannst auf solche Posts auch mit Counter Speech reagieren, so zeigst du den Betroffenen deine Solidarität und regst Mitlesende zum Nachdenken an. Das geht beispielsweise, indem du die Aussage anzweifelst und diese mit Zahlen und Fakten widerlegst oder den/die Verfasser:in auf die Problematik hinweist.

Bevor du einen Post mit merkwürdigen Äußerungen teilst, solltest du diesen auch immer nochmal hinterfragen. Du kannst antisemitische Äußerungen, welche strafrechtlich relevant sind, übrigens auch bei der Polizei anzeigen.

Du solltest die Ängste und Sorgen der Betroffenen immer ernst nehmen. Antisemitismus ist ein Ausdruck von Menschenverachtung und gefährdet deshalb die Demokratie.

Challenge #5: Gegen Antisemitismus!

Quelle: Wokandapix/Pixabay

1. Memes gegen Hass im Internet. Du bist bestimmt schon oft auf Hass im Netz gestoßen und hast überlegt, ob du etwas dagegen tun sollst. Wie wäre es beim nächsten Mal mit einem Meme? Du findest auf dieser Seite ganz viele Memes zum Kontern. Lade sie dir einfach runter und poste sie unter Beiträge oder Kommentare. Damit machst du darauf aufmerksam, dass dieser Beitrag oder Kommentar nicht richtig ist und hilfst dabei, das Teilen zu verhindern.

2. Hackathon gegen Antisemitismus. Antisemitische Straftaten sind in den letzten Jahren angestiegen. Die gesamte Gesellschaft ist dafür verantwortlich etwas dagegen zu unternehmen. Der Hackathon gegen Antisemitismus ist ein Projekt, das solche Straftaten verringern möchte. Dabei entwickeln Teams aus ganz Deutschland technologische, juristische sowie Bildungs-Projekte gegen Antisemitismus. Weitere Infos findest du auf dieser Website.

Jetzt mitmachen!

Hier kannst du deinen Beitrag zu Challenge #5 hochladen. Falls du noch nicht für den Engagement-Coach registriert bist, bitte vorher hier vorbeischauen.

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ArbeitsplatzQuelle: Pexels/Teona Swift
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DiagrammeQuelle: Pexels/Lukas
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Weg in NaturQuelle: Pexels/Johannes Plenio
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