

Hinweis: Diese Seite behandelt sexuelle Gewalt von Jugendlichen an Jugendlichen. Das kann herausfordernd sein. Mach eine Pause beim Lesen, wenn du es brauchst.
Sexuelle Gewalt…
Sexuelle Übergriffe sind für viele Jugendliche alltäglich, auch durch Gleichaltrige. Mehr als die Hälfte der 14- bis 16-Jährigen erlebt sexuelle Belästigungen, Beleidigungen, Diskriminierung, Missbrauch oder Vergewaltigung.
Viele Betroffene erleben körperliche sexuelle Gewalt im öffentlichen Raum oder bei Treffen in fremden Wohnungen, zum Beispiel bei Partys. Die Schule ist der häufigste Ort für nicht-körperliche sexuelle Gewalt, also auch alle Formen von Sharegewalt – also sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien.
Die Scham- und Schuldgefühle der Betroffenen werden oft dadurch verstärkt, dass sie zu Beginn nicht ahnen, dass das Interesse an ihnen ein Teil der Täter*innen-Strategie ist. Vertrauensvoll lassen sich die Jugendlichen auf Kontakte ein und verschicken Bilder von sich. Diese Anbahnungsstrategie der Täter*innen wird auch Grooming genannt. Sie hat das Ziel, das Vertrauen der potenziellen Opfer zu gewinnen, sie zu verwirren, Scham zu erzeugen und Abhängigkeiten zu schaffen.
Eine Übersicht mit Hilfsangeboten in eurer Nähe hat Innocence in Danger hier für euch zusammengestellt. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.
Dieser Text stammt ursprünglich von dem #unddu?-Portal des Vereins Innocence in Danger. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.
Grenzen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und können von Situation zu Situation wechseln. Was für den einen kein Problem ist, geht für den anderen viel zu weit. Grenzen sind individuell wie der Mensch selbst. Wann ein Verhalten eine Grenze überschreitet, kommt ganz auf das Empfinden der betroffenen Person an. Wichtig ist, dass wir die Grenzen anderer respektieren und unsere Grenzen ebenso eingehalten werden.
Grenzen …
Der einzige Weg herauszufinden, wo die Grenzen einer Person liegen, ist durch Kommunikation. Das erweist sich gerade für junge Menschen, die noch dabei sind ihre eignen Grenzen kennenzulernen, natürlich nicht immer als einfach. Doch nur durch Erfragen und Zuhören erfahren wir die Grenzen anderer, genauso wie andere unsere Grenzen lernen, wenn wir sie offen mitteilen.
Dos
Don’ts
Vor allem im Internet sind Grenzüberschreitungen häufig. Wenn jemand dir von einer Grenzüberschreitung erzählt, kannst du so vorgehen:
Versuche dir einen Überblick zu schaffen. Was ist passiert? Um welche Form der Grenzüberschreitung handelt es sich?
Nimm das Berichtete ernst und vermeide bohrende Fragen und Schuldzuweisungen.
Dokumentiere konkrete Äußerungen der betroffenen Personen und der/des Beschuldigten.
Vermeide jeglichen Kontakt mit dem Täter und versuche, Opfer und Täter auseinander zu halten.
Es gibt viele Portale, die ihre Hilfe in solchen Situationen anbieten. Eine Übersicht findest du zum Beispiel hier.
Das „Hilfetelefon Missbrauch“ berät und informiert kostenlos unter 0800 22 55 530. Auch das www. hilfeportal-missbrauch.de informiert über Anlaufstellen bundesweit.
Ein Beispiel, wie Grenzen im Internet überschritten werden können, ist unter anderem das Erhalten von ungewollten Bildern. Meistens äußert sich das in Form von Dickpicks. Egal ob von Unbekannten oder Menschen, die man kennt: Bekommt man ungewollt sexuelle Bilder zugesendet, ist das nicht nur unangenehm, sondern für den Absender auch strafbar. Hier hilft die Seite Dickstinction – Access to justice Strafanzeige zu erstellen. Setze dich mit einer vertrauten Person zusammen und entscheidet über das weitere Vorgehen.
Schulen, Sportvereine, Einrichtungen der Jugendhilfe und viele ehrenamtliche Angebote können Bedingungen schaffen, die das Risiko senken, zum Tatort von sexueller Gewalt zu werden. Besonders Jugendliche müssen Hilfe durch kompetente Ansprechpersonen finden, wenn ihnen dort oder andernorts beispielsweise online sexuelle Gewalt angetan wird. Auch dafür setzt sich der Verein Innocence in Danger ein und hat zum Beispiel eine App für Fachkräfte wie Lehrpersonen gestartet.
Dieser Text stammt ursprünglich von dem #unddu?-Portal des Vereins Innocence in Danger. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.
Der Film „Aaron“ thematisiert einen Fall von sexueller Gewalt an einem gehörlosen Jungen durch seinen jugendlichen Betreuer. Leider sind Gehörlose statistisch gesehen häufiger Opfer von sexueller Gewalt und es generell nicht selten der Fall, dass diese von Personen aus dem nahen (Familien-)Umfeld ausgeübt werden. Genau über solche Themen aufzuklären – das ist Ziel der #unddu?-Kampagne.
Der Film „Spin The Bottle“ ist Teil der Aufklärungs- und Präventionskampagne #unddu?. Er zeigt wie wichtig und richtig es ist, individuelle Grenzen zu respektieren.
Der Film „Luisa“ ist Teil die Kampagne #unddu?. Es geht darin um eine junge Transperson, die sexualisierte Gewalt durch andere Jugendliche erfährt.
Der Film „Loverboy“ ist der zweite von insgesamt vier Filmen der Kampagne #unddu?. In „Loverboy“ geht es um das Thema Menschenhandel – genauer gesagt um die Loverboy-Methode. Loverboys sind junge Männer, die jungen Frauen Liebesbeziehungen vorspielen, um sie letztlich durch emotionale Abhängigkeit, Druck und Erpressung zur Prostitution zwingen.
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