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#clevergesund

Umgang mit Lernstress

Junge FrauQuelle: Intern

Lilli

Mehr Infos zum Thema findest du unter www.clever-gesund-info.de – dem Gesundheitsportal für Kinder und Jugendliche von Helmholtz Munich.

Quelle: Tirachard Kumtanom/Pexels
#clevergesund

Sport und deine Gesundheit

Nico, 28 Jahre

Mehr Infos zum Thema findest du unter www.clever-gesund-info.de – dem Gesundheitsportal für Kinder und Jugendliche von Helmholtz Munich.

Quelle: julie aagaard/Pexels
#clevergesund

Das #clevergesund Quiz

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Was kann passieren, wenn man über einen längeren Zeitraum gestresst ist?

Quelle: Monstera Production/Pexels Monstera Production/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 1.! Neben Müdigkeit können nach einer längeren Stressphase auch Kopfschmerzen und Bauchschmerzen auftreten. Oder du merkst, dass du dich schlechter konzentrieren kannst. Um das zu verhindern, solltest du am besten Pausen einplanen und öfter mal durchatmen. Dadurch beruhigst du deinen Herzschlag und du wirst entspannter. Was auch hilft, ist sich zu dehnen, damit sich dein Körper auflockert. Oder du lachst eine Runde (egal ob allein oder mit anderen). Dadurch werden Endorphine, also Glückshormone, ausgeschüttet.

Was für eine Art von Stress kann vorkommen?

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Richtig! Falsch!

Richtig ist 3.! Hört sich vielleicht komisch an: "Stress" und "positiv", also guter Stress. Bestenfalls gelingt es dir und deinem Körper, mit dem Stress umzugehen. Dein Körper und dein Geist fokussieren sich auf die Situation, zum Beispiel, wenn es darum geht, eine gute Note zu schreiben. Hier ist dann von sogenanntem „positiven Stress“ die Rede.“

Wie lange sollten sich Kinder und Jugendliche laut der WHO (World Health Organization) am Tag bewegen?

Quelle: Monstera Production/Pexels Monstera Production/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 1.! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt an, dass mindestens 60 Minuten mäßige bis anstrengende Bewegung am Tag für Kinder und Jugendliche wichtig sind. Aktivitäten wie Schwimmen, Ballsportaktivitäten oder Leichtathletik sind besonders gut, um in Bewegung zu bleiben. Der Körper wird besser durchblutet, die Knochen werden gestärkt, man kann auch besser denken. Bei intensiverem Sport stärkst du auch deine Muskeln und Knochen.

Welche Aussage ist richtig?

Quelle: Liliana Drew/Pexels Liliana Drew/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 2.! Man sollte sich so oft bewegen, wie es geht. Doch von 0 auf 100 einzusteigen, das ist unrealistisch. Und es ist schwierig, das dann auch langfristig durchzuhalten. Deswegen sollte man klein anfangen – da wo du ein wenig schwitzt, aber nicht aus der Puste bist. Fühlt es sich dann an, als würdest du dich nicht anstrengen, kannst du die Wiederholungen entweder erhöhen, längere Phasen trainieren oder etwas mehr Gewicht nutzen, damit es schwieriger wird.

Welche Lebensmittel kannst du deinem Essensplan hinzufügen, um ausgewogener zu essen und zu trinken?

Quelle: Pixabay/Pexels Pixabay/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 1.! Vollkornprodukte machen länger satt und enthalten mehr Nährstoffe als beispielweise Weißmehlprodukte. Eine abwechslungsreiche Ernährung gibt dir zusätzlich noch viele andere Nährstoffe, die dein Körper benötigt. So solltest du tierische Produkte nur in Maßen essen und nicht als Hauptnahrungsmittel. Gemüse oder Obst kannst du in größeren Mengen essen. Am Besten isst du drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag.

Sind Energydrinks eine gute Methode, um abzunehmen und gesünder zu werden?

Quelle: Breakingpic/Pexels Breakingpic/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 1.! Eine 500 Milliliter Dose eines Energydrinks enthält ungefähr 60 Gramm Zucker. Das sind umgerechnet 20 Zuckerwürfel! Das ist mehr als wir an einem Tag brauchen. Zu viel Zucker kann zu Übergewicht, Karies und mehr führen. Auch die Citronensäure in einem Energydrink ist schlecht für die Zähne. Zuckerersatzstoffe in zuckerfreien Energydrinks können die Darmflora schädigen. Dazu kommt noch das Koffein, welches bei einer 250 Milliliter Dose schon 80 Milligramm enthält. Da es bei Energydrinks durch die Süße oft dazu kommt, dass größere Mengen getrunken werden, kann es schnell zu Symptomen wie Herzrasen, Übelkeit, Kurzatmigkeit und mehr kommen, wenn man schon über einen Liter Energydrinkflüssigkeit zu sich nimmt. Für Kinder und Jugendliche ist die empfohlene Höchstmenge maximal 3 Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Das wäre bei einer Person, die 50 Kilogramm wiegt, 150 Milligramm Koffein. Das heißt, dass eine 500 Milliliter Dose bereits schon zu viel Koffein für ein Kind bzw. einem Jugendlichen wäre.

Gewohnheiten sind schlecht für unsere Gesundheit.

Quelle: Jessica Lewis/Pexels Jessica Lewis/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 2.! Stunden am Handy zu sein, ohne es wirklich zu merken, ist eher eine schlechte Gewohnheit. Es sind jedoch auch die kleinen Gewohnheiten, die uns als Menschen funktionieren lassen. Zum Beispiel am Morgen: Wir wachen auf und gehen direkt ins Badezimmer, um Zähne zu putzen. Du weißt wo deine Zahnbürste und deine Zahnpasta steht und kannst halbverschlafen danach greifen. Auch nach dem Zähne putzen passiert vieles fast automatisch. Zum Beispiel welches Kleidungsstück du dir zuerst anziehst, was du alles noch in deine Schultasche reinlegen musst oder wo du immer dein Hausschlüssel ablegst und wieder mitnimmst. 

Wie kann ich meine Gewohnheiten ändern?

Quelle: Nothing Ahead/Pexels Nothing Ahead/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 3.! Um eine bestimmte Gewohnheit vergessen zu können, sollte man sich bewusst machen, was für ein Ziel man letztendlich erreichen will. Wenn man sich dessen bewusst ist, geht man oft motivierter an die Sache ran, als es “einfach so” zu tun. Ein weiterer Tipp ist, deine Gewohnheiten mit einem neuen Verhalten zu ersetzen. Wenn du beispielsweise jeden Morgen aufwachst und zum Handy greifst, solltest du für den nächsten Tag stattdessen ein Glas Wasser bereitstellen.

Was kann deinen Schlaf beeinträchtigen?

Quelle: Miriam Alonso/Pexels Miriam Alonso/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 1.! Mate, Cola, Energydrinks, Grüntee, Kaffee – Alles mit Koffein kurz vor dem Schlafen ist ein großes No! Koffeinhaltige Getränke stören deinen Schlafrhythmus und stören deine Tiefschlafphasen. Wie genau Koffein dich beeinflusst, ist jedoch nicht genau zu sagen, da Koffein bei jeder Person anders wirkt. Wichtig ist, dass du, wenn überhaupt, nicht zu spät am Tag Koffein zu dir nehmen solltest.

Welche Gewohnheit bringt dich schneller zum Schlafen?

Quelle: Karolina Grabowska/Pexels Karolina Grabowska/Pexels
Richtig! Falsch!

Richtig ist 3.! Bevor du schlafen gehst, solltest du alle technischen Geräte aus deiner Reichweite legen und so wenig blaues Licht wie möglich anschauen. Dein Gehirn denkt sonst, es wäre noch Tag und infolgedessen wirst du weniger müde. Stattdessen kannst du dir ein entspannendes Buch schnappen und es unter warmen, nicht zu hellem Licht lesen, bis du schläfrig wirst. Ebenso schlecht wäre es, kurz vor dem Schlafen hoch intensiven Sport zu treiben. Der Körper braucht nämlich Zeit, um sich wieder zu beruhigen.

Das Clevergesund Quiz
Da geht noch was!
Du hast eine Ahnung, wie du dein Leben gesünder gestalten kannst, aber so richtig sicher bist du dir auch nicht. Schau dich mal um, wie du deine Gewohnheiten in gesündere umwandeln kannst oder frage deine Freund: innen und Familie, ob sie dich dabei begleiten wollen!
Aha, du kennst dich aus!
Du hast ein ziemlich gutes Verständnis dafür, welche Gewohnheiten dein Leben gesünder machen. Aber lass dich hier nicht stoppen. Es gibt noch mehr gesunde Wege, die dich interessieren könnten.
Wow!!!
Tolle Leistung! Du weißt, was dich zum Ziel bringt und dein Leben gesünder macht. Vielleicht setzt du einige dieser Ansätze bereits um. Willst du dein Wissen erweitern und mehr über das Thema Gesundheit, Stress und Ernährung erfahren?

Mehr Infos zum Thema findest du unter www.clever-gesund-info.de – dem Gesundheitsportal für Kinder und Jugendliche von Helmholtz Munich.

RKI. (2020). Themenblatt. Stressbelastung bei Kindern und Jugendlichen. Verfügbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Adipositas_Monitoring/Psychosoziales/PDF_Themenblatt_Stressbelastung.pdf?__blob=publicationFile

Godman, Heidi. (2022). Top ways to reduce daily stress. Harvard Health Publishing. Online unter: https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/top-ways-to-reduce-daily-stress [Letzter Abruf: 23.08.2023]

Ernst, G., Franke, A., Franzkowiak, P. (2022). Stress und Stressbewältigung. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Online unter: https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/stress-und-stressbewaeltigung/ [Letzter Abruf: 18.03.2023]

World Health Organization (2020). WHO guidelines on physical activity and sedentary behaviour. https://apps.who.int/iris/handle/10665/336656 [zuletzt aufgerufen am 23.08.23]

Rütten, A., Pfeifer, K., & Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.). (2017). Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung (Auflage 1.2.06.17). Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). https://shop.bzga.de/pdf/60640103.pdf

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE

Energy Drinks: Gesundheitsrisiko für Vieltrinker. (2022, 3. Juni). Verbraucherzentrale. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/energy-drinks-gesundheitsrisiko-fuer-vieltrinker-11212 [Letzter Abruf: 23.08.2023]

Kinder und Jugendliche: Übermäßiger Konsum von Energy Drinks erhöht Gesundheitsrisiko für Herz und Kreislauf. (2019, 27. Mai). Bundesinstitut für Risikobewertung. URL: https://www.bfr.bund.de/cm/343/kinder-und-jugendliche-uebermaessiger-konsum-von-energy-drinks-erhoeht-gesundheitsrisiko-fuer-herz-und-kreislauf.pdf [zuletzt aufgerufen am 04.10. 2023]

Guidline: sugars intake for adults and children. (2015, 4. März). World Health Organization. https://www.who.int/publications/i/item/9789241549028 [letzter Abruf: 11.09.2023]

Lally, P., Jaarsveld, CHM., Potts, HWW., Wardle, J. (2009). How are habits formed: Modelling habit formation in the real world. European Journal of Social Psychology, Band 40, Ausgabe 6, Oktober 2010. S. 998-1009. URL:https://doi.org/10.1002/ejsp.674

Hagger, M. S. (2019). Habit and physical activity: Theoretical advances, practical implications, and agenda for future research. Psychology of Sport and Exercise, 42, 118–129. https://doi.org/10.1016/j.psychsport.2018.12.007

Choosing Personal Exercise Goals, Then Tackeling Them Immediately is Key to Sustaining Change. (2021, 1. September). Penn Medicine News. URL: https://www.pennmedicine.org/news/news-releases/2021/september/choosing-personal-exercise-goals-then-tackling-them-immediately-is-key-to-sustaining-change [zuletzt aufgerufen am 04.10.2023]

Wein, Harrison, Ph.D.. (2018, März). Creating Healthy Habits. National Institutes of Health. URL: https://newsinhealth.nih.gov/2018/03/creating-healthy-habits [zuletzt aufgerufen am 04.10.2023]

PHPADMIN. (2016, 1. Oktober). Sich etwas zur Gewohnheit machen: Die Wissenschaft der Gewohnheitsbildung angewandt auf das wahre Leben. URL: https://practicalhealthpsychology.com/de/2016/01/getting-into-the-habit-applying-the-science-of-habit-formation-to-the-real-world/ [zuletzt aufgerufen am 04.10.2023]

Gewohnheiten ändern: Tipps für neue Handlungsmuster (2022, 28. Januar). AOK. https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/motivation/gewohnheiten-aendern-tipps-fuer-neue-handlungsmuster/ [zuletzt aufgerufen am 23.08.2023]

Beiglböck, Wolfgang (2016). 4.7.8 „Ich kann so viel Kaffee trinken wie ich will und schlafe trotzdem gut“ – Koffein und Schlaf. In: Koffein. Genussmittel oder Suchtmittel?. Berlin, Heidelberg: Springer Nature. DOI 10.1007/978-3-662-49564-3_1

Blue light has a dark side. (2020, 7. Juli). Harvard Health Publishing. https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/blue-light-has-a-dark-side [Letzter Abruf: 23.08.2023]

Mathias, Dietger (2022). Schlaf und Gesundheit. In: Fit und gesund von 1 bis Hundert mit Ernährung und Bewegung. Berlin: Springer Nature 2022. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64209-2_102 [Letzter Abruf: 12.09.2023]

 

Quelle: Erik Mclean/Pexels
#clevergesund

Energy Drinks und ihre Wirkung

Rebekka, 26 Jahre

Mehr Infos zum Thema findest du unter www.clever-gesund-info.de – dem Gesundheitsportal für Kinder und Jugendliche von Helmholtz Munich.

Quelle: Emma Filer/Pexels
#clevergesund

Schlaf und Gesundheit

Fabian, 22 Jahre

Mehr Infos zum Thema findest du unter www.clever-gesund-info.de – dem Gesundheitsportal für Kinder und Jugendliche von Helmholtz Munich.

Quelle: Liza Summer
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Lou, 26 Jahre

#tiefsinnig #veggylover #sternzeichenfische

Quelle: Pixabay
Quelle: jungagiert e.V.

Lilith, 25 Jahre

#klischeefrei #unterstrom

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Niki

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#unddu?
Quelle: unddu-portal

#unddu? – Team

Sexuelle Gewalt unter Gleichaltrigen

Hinweis: Diese Seite behandelt sexuelle Gewalt von Jugendlichen an Jugendlichen. Das kann herausfordernd sein. Mach eine Pause beim Lesen, wenn du es brauchst.

Definition sexuelle Gewalt

Sexuelle Gewalt…

  • verletzt das Recht einer Person auf sexuelle Selbstbestimmung.
  • kann Körperkontakt beinhalten (von Berührungen bis zur Penetration).
  • kann ohne direkten Körperkontakt stattfinden (mit Worten/Sprache und digital, zum Beispiel das Versenden von Penisbildern).
  • bedeutet, dass Täter:innen das Vertrauen und die Abhängigkeit der Opfer ausnutzen, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
  • ist Machtmissbrauch. Die Opfer werden durch Einschüchterung oder Drohungen zur Geheimhaltung gezwungen.

Alltäglich - aber nicht in Ordnung

Sexuelle Übergriffe sind für viele Jugendliche alltäglich, auch durch Gleichaltrige. Mehr als die Hälfte der 14- bis 16-Jährigen erlebt sexuelle Belästigungen, Beleidigungen, Diskriminierung, Missbrauch oder Vergewaltigung.

Viele Betroffene erleben körperliche sexuelle Gewalt im öffentlichen Raum oder bei Treffen in fremden Wohnungen, zum Beispiel bei Partys. Die Schule ist der häufigste Ort für nicht-körperliche sexuelle Gewalt, also auch alle Formen von Sharegewalt – also sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien.

Die Scham- und Schuldgefühle der Betroffenen werden oft dadurch verstärkt, dass sie zu Beginn nicht ahnen, dass das Interesse an ihnen ein Teil der Täter*innen-Strategie ist. Vertrauensvoll lassen sich die Jugendlichen auf Kontakte ein und verschicken Bilder von sich. Diese Anbahnungsstrategie der Täter*innen wird auch Grooming genannt. Sie hat das Ziel, das Vertrauen der potenziellen Opfer zu gewinnen, sie zu verwirren, Scham zu erzeugen und Abhängigkeiten zu schaffen.

Hilfe finden

Eine Übersicht mit Hilfsangeboten in eurer Nähe hat Innocence in Danger hier für euch zusammengestellt. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.

Was kann ich bei sexueller Gewalt tun?

Es ist wichtig, dass du versuchst, selbst die Ruhe zu bewahren. Nimm die Schilderungen der betroffenen Person auf jeden Fall ernst, aber halte dich mit wertenden Kommentaren erst mal zurück.
Handle wohlüberlegt und reagiere nicht vorschnell. Handle auf keinen Fall ohne das Einverständnis oder gegen den Willen der betroffenen Person. Nochmal: Es gibt keine „einzige richtige Vorgehensweise“, um mit solchen Situationen umzugehen. Was aber kannst du tun? Hier ein paar Beispiele.
Da jeder Mensch unterschiedlich auf Grenzverletzungen reagiert, gilt es grundsätzlich die Bedürfnisse und Wünsche der betroffenen Person zu respektieren. Es ist wichtig, dass die betroffene Person die Möglichkeit bekommt, zur Ruhe zu kommen und das Erlebte zu verarbeiten. Du kannst die betroffene Person nicht „retten“, sie aber auf ihrem Weg der Verarbeitung unterstützen.

Dieser Text stammt ursprünglich von dem #unddu?-Portal des Vereins Innocence in Danger. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.

Und sonst so

Quelle: pexels/cottonbro studio
#unddu?
Quelle: unddu-portal

#unddu? – Team

Wo sind deine Grenzen?

Grenzen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und können von Situation zu Situation wechseln. Was für den einen kein Problem ist, geht für den anderen viel zu weit. Grenzen sind individuell wie der Mensch selbst. Wann ein Verhalten eine Grenze überschreitet, kommt ganz auf das Empfinden der betroffenen Person an. Wichtig ist, dass wir die Grenzen anderer respektieren und unsere Grenzen ebenso eingehalten werden.

Grenzen …

  • sind wichtig.
  • sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
  • müssen respektiert werden.
  • sollten offen kommuniziert werden.
  • verändern sich manchmal im Verlauf des Lebens oder einer Situation.

Kennst du deine Grenzen?

Der einzige Weg herauszufinden, wo die Grenzen einer Person liegen, ist durch Kommunikation. Das erweist sich gerade für junge Menschen, die noch dabei sind ihre eignen Grenzen kennenzulernen, natürlich nicht immer als einfach. Doch nur durch Erfragen und Zuhören erfahren wir die Grenzen anderer, genauso wie andere unsere Grenzen lernen, wenn wir sie offen mitteilen.

Dos

  • offen sagen, wenn dir etwas zu weit geht
  • ernst nehmen, wenn eine Person dir sagt, womit sie sich unwohl fühlt
  • fragen, wenn du dir bei etwas nicht sicher bist (zum Beispiel: „Ist das okay für dich?“)
  • dazwischen gehen, wenn du Grenzüberschreitungen beobachtest
  • entschuldigen, wenn du einen Fehler gemacht hast

Don’ts

  • deine Grenzen zum Maßstab für alle anderen machen
  • deine Gefühle auf andere übertragen
  • ignorieren, wie es anderen Personen geht
  • jemanden wegen des Aussehens beleidigen

Was kann ich bei Grenzüberschreitungen tun?

Quelle: Anete Lusina

Vor allem im Internet sind Grenzüberschreitungen häufig. Wenn jemand dir von einer Grenzüberschreitung erzählt, kannst du so vorgehen:

  • Ruhe bewahren 

Versuche dir einen Überblick zu schaffen. Was ist passiert? Um welche Form der Grenzüberschreitung handelt es sich?

  • Zuhören, nicht bewerten

Nimm das Berichtete ernst und vermeide bohrende Fragen und Schuldzuweisungen.

  • Das Gehörte oder Gesehene dokumentieren

Dokumentiere konkrete Äußerungen der betroffenen Personen und der/des Beschuldigten.

  • Für die Sicherheit der betroffenen Person(en) sorgen

Vermeide jeglichen Kontakt mit dem Täter und versuche, Opfer und Täter auseinander zu halten.

  • Hilfe holen

Es gibt viele Portale, die ihre Hilfe in solchen Situationen anbieten. Eine Übersicht findest du zum Beispiel hier.

Das „Hilfetelefon Missbrauch“ berät und informiert kostenlos unter 0800 22 55 530. Auch das www. hilfeportal-missbrauch.de informiert über Anlaufstellen bundesweit.

Dickpics? Nein!

Ein Beispiel, wie Grenzen im Internet überschritten werden können, ist unter anderem das Erhalten von ungewollten Bildern. Meistens äußert sich das in Form von Dickpicks. Egal ob von Unbekannten oder Menschen, die man kennt: Bekommt man ungewollt sexuelle Bilder zugesendet, ist das nicht nur unangenehm, sondern für den Absender auch strafbarHier hilft die Seite Dickstinction – Access to justice Strafanzeige zu erstellen. Setze dich mit einer vertrauten Person zusammen und entscheidet über das weitere Vorgehen.

Grenzüberschreitungen und Gewalt vorbeugen - aber wie?

Quelle: Pexel/fauxels

Schulen, Sportvereine,  Einrichtungen der Jugendhilfe und viele ehrenamtliche Angebote können Bedingungen schaffen, die das Risiko senken, zum Tatort von sexueller Gewalt zu werden. Besonders Jugendliche müssen Hilfe durch kompetente Ansprechpersonen finden, wenn ihnen dort oder andernorts beispielsweise online sexuelle Gewalt angetan wird. Auch dafür setzt sich der Verein Innocence in Danger ein und hat zum Beispiel eine App für Fachkräfte wie Lehrpersonen gestartet.

Dieser Text stammt ursprünglich von dem #unddu?-Portal des Vereins Innocence in Danger. Stark machen gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen: Das will die Kampagne #unddu? von Innocence in Danger. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Profis umfassend über das Thema auf – und bietet Hilfe an.

Und sonst so

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