Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport
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Das nachhaltige Rennauto – Vorbild für die Mobilität der Zukunft?

Quelle: Sarah Meyer

Sarah Meyer, 25 Jahre

Das Racing-Team „Four Motors“ arbeitet daran, Autorennen insgesamt nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen und setzt dabei auf Recycling-Öl, E20-Kraftstoff und Bio-Leichtbauteile. Was bringt uns das für die Mobilität der Zukunft? Sarah hat mit dem Racingteam-Chef Thomas von Löwis of Menar gesprochen, um es rauszufinden.

Was ist das Bioconcept-Car?

Das Bioconcept-Car ist eine nachhaltige Plattform für nachhaltige Technologien, die im Rennsport zur Anwendung kommt, aber auch Bezug zum alltäglichen Straßenverkehr hat. Im Jahr 2000 haben wir angefangen mit Smudo Rennen zu fahren, den die Öffentlichkeit vor allem durch die Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ kennt. 2003 hat Four Motors zusammen mit ihm den fantastischen Bio-Beetle auf die Rennstrecke gebracht. Der Beetle fuhr mit Biodiesel, war das erste alternative Rennauto und hat auch gegen die Konkurrenz, die mit Mineralöldiesel fuhr, gewonnen. Bei dem Einsatz von Biodiesel blieb es aber nicht, wir wollten mehr. Später kam uns dann die Idee für den Einsatz von Biofasern für unsere Rennautos. Normalerweise werden in Rennfahrzeugen Leichtbauteile aus Kohlefasern verwendet, für unser Bioconcept-Car wollten wir aber Biofasern einsetzen. Diese Biofaserteile sparen gegenüber den Kohlefaserteilen bis zu 80 Prozent CO2 ein.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Thomas von Löwis auf der Rennstrecke neben einem der Bioconcept-Cars.

Wie ging es dann weiter?

2006 kam also unser erstes Bioconcept-Car, der Ford Mustang GT RTD, angetrieben mit Biodiesel und mit einer Karosserie aus nachwachsenden Rohstoffen. Seither arbeiten wir auch mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zusammen, dass die Biofaserentwicklung im Rahmen eines Förderprojekts über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe subventioniert. Im Laufe der Zeit entwickelten wir dann noch weitere nachhaltige Rennautos und verbesserten sie fortlaufend für mehr Nachhaltigkeit, ohne Performanceverlust. Seit 2011 haben wir das Fraunhofer WKI an Bord und mittlerweile kooperieren wir auch seit vier Jahren mit Porsche. Das Bioconcept-Car hat in den Augen von Porsche, in der Politik und in der Wahrnehmung der Endverbraucher einen hohen Stellenwert erreicht. Denn wir zeigen Technologien auf, mit denen es möglich ist, weniger CO2 auszustoßen, trotzdem mobil zu bleiben – und vor allem: die sich, anders als die Elektromobilität, schon morgen flächendeckend einsetzen ließen. Die Idee war von Anfang an, mit unserem Bioconcept-Car die Thematik der Nachhaltigkeit an die Öffentlichkeit zu tragen. Das hat lange gedauert, aber gute Dinge brauchen manchmal länger.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Der Porsche 718 Cayman GT4 im Einsatz.

 

 

 

 

Sehen Sie sich damit als Vorbild in der Rennsportszene? Folgen andere Teams ihren Ideen?

Es gibt natürliche eine hohe Zahl an Ewiggestrigen, diese Leute glauben nicht an den Klimawandel, der auch bei uns in Deutschland an die Tür klopft. Diese Menschen kann man nur überzeugen, indem wir ihnen zeigen, dass unsere Biofaserteile so gut sind, dass sie konkurrenzfähig sind gegenüber den Kohlefasern. Das ist ein langwieriger Prozess. Aber es gibt in der Zwischenzeit auch Teams, die bei uns anfragen und unsere Materialien nutzen möchten. Außerdem gibt es Unternehmen, die sich mit uns zusammensetzen wollen, um ihr Portfolio an nachhaltigen Produkten zu erweitern und zu verbessern. Die Umsetzung ist nicht immer einfach und die Unternehmen legen Wert auf Kostenminimierung. Aber wir können mit einem guten Beispiel vorangehen und versuchen auch andere zu inspirieren, ihre Produkte und Abläufe nachhaltiger zu gestalten – nicht ohne Erfolg. Das Interesse an nachhaltiger Mobilität und die Offenheit für CO2-sparende Alternativen wächst zunehmend, das ist eine Entwicklung, die uns sehr freut. Wir agieren in der Automobilindustrie, diese wird prinzipiell nicht als besonders nachhaltig wahrgenommen. Umso wichtiger ist es für uns, hier Anregungen und Anstöße zu geben, damit die anderen uns auch folgen können.

 

Aus welchen Rohstoffen bestehen Ihre Bioleichtbauteile und woher werden sie bezogen?

Die Rohstoffe für unsere Bioleichtbauteile waren Raps, Hanf und Baumwolle. Die aktuellen Leichtbauteile sind aus Flachsfasern – also Leinen – gefertigt. Für unsere Fasertechnologie arbeiten wir zusammen mit unserem Partner Bcomp aus der Schweiz. Bcomp ist keine große Weberei, sondern ein Entwickler für Materialgewebe. Die Ingenieur*innen bei Bcomp entwickeln Gewebe, die genauso gut wie Glasfasern sind oder fast genauso gut wie Kohlefasergewebe – in manchen Bereichen sogar besser. Neben der geringeren CO2-Emission ist ein entscheidender Vorteil der Biofasern, dass bei ihrer Bearbeitung kein Feinstaub entsteht, wie es bei Kohlefasern der Fall ist. Dieser Feinstaub ist höchstgefährlich für die Atemwege und kann Arbeiter*innen gefährden. Denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur Umweltbewusstsein, sondern auch soziale Verantwortung.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Nahaufnahme eines Bioleichtbauteils

 

 

 

 

Hergestellt werden die Materialien dann von verschiedenen Webereien. Es ist dabei so, dass die Qualität der verarbeiteten Fasern je nach Wachstumsbedingungen schwanken kann. Das ist ein großes Problem für die produzierten Gewebe. Wenn man sie flächendeckend anbieten möchte, muss die Qualität kontinuierlich einen gewissen Standard haben. Kohlefasern und Glasfasern haben dieses Problem nicht, ihre Beschaffenheit bleibt immer dieselbe. Das stellt also eine gewisse Herausforderung für uns dar. Bcomp beschäftigt sich mit großem Erfolg mit der Entwicklung und Verbesserung der Gewebe, um ein gleichbleibendes Qualitätsniveau zu gewährleisten.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Nahaufnahme eines Bioleichtbauteils

 

 

 

 

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

 

Heck des Autos aus Bioleichtbauteilen

 

 

 

Was hat es mit Ihren Recyclingölen auf sich? Wie funktioniert das Ganze?

Aus Erdöl werden ganz verschiedene Dinge hergestellt. Auf der einen Seite werden Schmieröle und Kraftstoffe und auf der anderen Chemieprodukte erzeugt. Jeder Verpackungsstoff, der uns im Alltag begegnet, ist üblicherweise aus Erdöl. Mittlerweile gibt es hierfür aber auch alternativen wie Bioplastik. Wenn es aber um Schmieröle geht, dann läuft das Recycling so ab: Das „verbrauchte“ Motoröl, also das Altöl, wird nach dem Ölwechsel gesammelt und in eine Raffinerie gebracht. Dort wird das Öl reraffiniert, also gereinigt. Heraus kommt ein gereinigtes Grundöl. Hier kommt unser Partner Wolf Oil ins Spiel. Wolf Oil verwendet das recycelte Öl als Basisöl wieder und veredelt es noch mit sogenannten Additiven, sodass ein Hochleistungsöl – in unserem Fall für Motor- oder Getriebe – entsteht. Im Grunde kann Öl diesen Kreislauf also immer wieder, mit wenigen Verlusten (ca. 20 Prozent), durchlaufen. Die Art und Weise des Reraffinierens wird auch immer besser. Qualitativ haben die Recycling-Öle keinen Nachteil gegenüber einem sogenanntem „virgin oil“, welches mit Erdöl direkt aus dem Bohrloch hergestellt wird. Aber auch hier gibt es die Ewiggestrigen, die kein Recycling-Öl verwenden möchten, sondern nur auf „virgin oil“ setzen. Wir hoffen, dass sich das in Zukunft, auch durch unsere Anstrengungen, verbessert.

 

Wie wird Ihr E20 Kraftstoff hergestellt und sehen Sie ihn auch als Alternative außerhalb des Rennsports?

E20-Kraftstoff bedeutet, dass der Kraftstoff, mit welchem wir fahren, zu 20 Prozent aus Bioethanol besteht. Dieses Bioethanol wird aus Bio-Reststoffen, also unter anderem Abfallprodukten aus der Futtermittelerzeugung, hergestellt. Das läuft über unseren Partner CropEnergies. Bioethanol ist ein äußerst leistungsfähiger Kraftstoff und er spart. Besonders wichtig ist aber auch, dass E20 gegenüber Super Plus bis zu 60 Prozent Ruß einspart, denn der ausgesetzte Feinstaub ist sehr bedenklich für unsere Gesundheit der Lungen. Ich kann nur Denkanstöße geben und zeigen, dass es bei uns funktioniert. Einige sagen zu uns, wir seien Heuchler, wir wollen doch nur unsere Rennen fahren und streichen uns dann grün an. Diesen Leuten muss ich natürlich begegnen und sagen: „Wenn ich die Ewiggestrigen überzeugen möchte, dann am besten auf der Rennstrecke. Motorsport ist seit jeher ein Labor für die Straße. Und als Teststrecke entspricht 1 km Nordschleife ca. 20 km auf der Straße. Nicht umsonst heißt es: ‚Jeder lobt, was der Nürburgring erprobt‘“. Hier testen wir die Technologien auf Herz und Nieren und zeigen, was wir draufhaben, auch mit nachhaltigen Technologien. Wir fahren, um zu beweisen, dass unsere Technologien tatsächlich funktionieren. Und das stößt wiederum auf mediales Interesse. Vielleicht wird ein Ewiggestriger hellhörig und sagt: „Hm, vielleicht ist das gar nicht so schlecht was die da machen!“.

 

Gibt es noch andere Defizite im Rennsport, die Sie gerne in Angriff nehmen würden?

Mit unserem Reifenhersteller Michelin arbeiten wir zum Beispiel daran dem Gummiabrieb an den Reifen und generell der Ressourcenvernichtung beim Thema Reifen entgegenzuwirken. Unser Ziel ist es, mit Michelin einen Reifen an unseren Autos zu haben der mindestens vier Stunden hält und später vielleicht mal sechs bis acht Stunden. Bisher kann es durchaus sein, dass in vier Stunden auf der Rennstrecke drei Reifensätze verfahren werden. Das ist Normalität im Rennsport und eine enorme Ressourcenvernichtung. Aber die Reifenhersteller, ganz vorne unser Hersteller Michelin, arbeiten daran, Rennreifen zu recyceln. Die gebrauchten Reifen werden dann wieder zu neuen Reifen verarbeitet. Das schont die Ressourcen massiv. Recycling ist meiner Meinung nach sehr wichtig und sollte weiter ausgebaut werden in der Zukunft. Und es geht noch weiter. So arbeiten wir zum Beispiel seit diesem Jahr mit RONAL zusammen. Der Felgenhersteller hat die weltweit erste komplett CO2-neutrale Felge aus recyceltem Aluminium hergestellt, die wir mit testen. Mit Pagid Racing arbeiten wir außerdem an der Entwicklung von weniger umweltbelastenden Abriebmaterialien im Bremsbereich.

 

Inwieweit sind diese ganzen Technologien interessant für durchschnittliche Bürger*innen?

Da sind wir gerade dran! Wir überlegen uns, wo der Einsatz von biobasierten Kunststoffen und Biofaserverbundswerkstoffen möglich ist. Da gibt es meiner Meinung nach in der Automobilbranche gute Ansätze, aber es gilt auch etwas zu berücksichtigen: Im Moment sind Kunststoffe aus fossilen Stoffen billiger als solche aus biologischen Bestandteilen. Allerdings sind letztere wiederum günstiger als Carbon, das heute im Leichtbau dominiert, und somit eine echte Alternative. Wir müssen uns alle bemühen, diesen Planeten zu retten und den Treibhauseffekt nach unten zu drücken. Dafür müssen aber auch entsprechende Technologien gefördert werden und schädliche Technologien sollten zumindest finanziell mehr belastet werden.

Quelle: Four Motors/ElfImages MotorsportThomas von Löwis of Menar ist der Teamchef des Racingteams „Four Motors“. Nach seinem Start in der Rennsportszene als Fahrer in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (1987-1992) und einigen anderen Rennen gründet er im Jahre 2000 die Four Motors GmbH. Schon das erste Four Motors Fahrzeug, der Fantastische Beetle, fuhr mit Biodiesel. Das Ziel des Teamchefs: Nachhaltigkeit in den Motorsport zu  bringen und Autos für dieses Ziel zu optimieren.

 

Jobs für die Zukunft

Es wird in Zukunft eine Menge neue Betätigungsfelder auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe geben. Falls auch du dich für diese und generell eine Wirtschaft mit mehr Nachhaltigkeit interessiert, hätten wir da was für dich:

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Automobil- und Mobilitätswirtschaftler*in

… als Automobil- und Mobilitätswirtschaftler*in verfügst du über wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse und Lösungsansätze für Aufgaben und Probleme in der Automobil- und Mobilitätswirtschaft. Unter anderem setzt du dich auch mit Innovationen und neuen Lösungen in dieser Branche auseinander.

Quelle: Pexels/Artem Podrez

Kraftfahrzeugmechatroniker*in

… als Kraftfahrzeugmechatroniker*in ist es deine Aufgabe Personenfahrzeuge zu warten. Hierbei prüfst du fahrzeugtechnische Systeme, führst Reparaturen aus und rüstest die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.

Quelle: unsplash/Eelco Böhtlingk
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Welche Biokraftstoffe gibt es?

Quelle: Lydia

Lydia, 25 Jahre

Biodiesel

Biodiesel ist in Deutschland der bekannteste Biokraftstoff. Unter anderem wird er bis maximal 7 Prozent zu Dieselkraftstoff hinzugemischt.

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Biodiesel wird hauptsächlich aus Pflanzen- und gebrauchten Speiseölen oder tierischen Fetten gewonnen.

 

 

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Jedes Jahr werden in Deutschland rund 2,2 Millionen Tonnen Biodiesel verbraucht. Aus klimatischen Gründen wird in Deutschland und Mitteleuropa vor allem Raps für die Herstellung von Biodiesel angebaut.

 

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In Asien hingegen wird Biodiesel aus Palmöl gewonnen.

 

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Für die Herstellung von Biodiesel wird in Amerika Sojaöl verwendet.

 

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Aber auch die Gewinnung aus Reststoffen, wie beispielsweise Altspeisefetten gewinnt immer mehr an Bedeutung und ist aufgrund geringerer Treibhausgas-Emissionen weniger klimaschädlich als die Nutzung extra dafür angebauter Pflanzen.

Rapsöl

Pflanzenöle sind nicht nur Ausgangsstoff für die Biodiesel-Produktion, sondern können auch direkt als Pflanzenölkraftstoff in speziell umgerüsteten Dieselmotoren eingesetzt werden. Aber sie finden auch für andere Zwecke Verwendung.

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Die einheimische Grundlage für den Betrieb von Verbrennungsmotoren, die mit Pflanzenöl laufen, ist ebenfalls vor allem Raps.

 

 

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Der Unterschied zwischen Rapsöl und Biodiesel: In speziellen Motoren kommt das Rapsöl direkt zum Einsatz, für die Verwendung in klassischen Dieselmotoren muss es zu Rapsölmethylester, auch Biodiesel genannt, umgewandelt werden.

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Raps findet aber auch in Motorenölen, Hydraulik- und Getriebeölen, in Farben und Lacken oder in Schmierstoffen Verwendung.

Bioethanol

Der bedeutendste Biokraftstoff weltweit ist Bioethanol. Es wird bei uns vor allem dem Benzin beigemischt: Die Kraftstoffe Super- und Super Plus haben einen maximalen Anteil an Bioethanol von 5 Prozent. Daher auch die Bezeichnung E5. Demnach enthält SuperE10 einen maximalen Bioethanol-Anteil von 10 Prozent. Mit einem Anteil von über 20 Prozent ist Ethanol eine wichtige Säule der erneuerbaren Mobilität in Deutschland.

Quelle: Pexels/Tymur Khakimov

 

Für die Gewinnung von Bioethanol eignen sich grundsätzlich alle zucker-, stärke- und zellulosehaltigen Pflanzen. Dabei werden die in den Pflanzen enthaltenen Zucker vergoren. Für einen Liter Bioethanol werden ca. 2,5 kg Getreide benötigt. Als Nebenprodukt entsteht ein Kilogramm Proteinfutter.

 

Quelle: Pixabay/AlkeMade

 

Bioethanol wird in Deutschland hauptsächlich aus Getreide und Zuckerrüben gemacht. Da in Deutschland mehr Ethanol abgesetzt als hergestellt wird, muss ein Teil importiert werden.

 

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In Brasilien wird Bioethanol aus Zuckerrohr gewonnen.

 

 

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In vielen Ländern Europas und in den USA wird Bioethanol vor allem aus Mais hergestellt. Neben den bereits genannten Rohstoffen können auch Holz, Stroh und pflanzliche Reststoffe vergoren werden. Das ist aber kompliziert, entsprechende Technologien stehen noch ganz am Anfang.

Biomethan aus Biogas

Um Biogas nutzen zu können wird es zu Biomethan (auch Bioerdgas genannt) aufbereitet, welches chemisch identisch mit Erdgas ist. Biomethan wird sowohl zur Strom- und Wärmegewinnung als auch als Kraftstoff verwendet.

Quelle: Pixabay/AnnaER

 

Für die Herstellung von Biomethan werden Rohstoffe wie Energiepflanzen, Gülle, Mist und organische Reststoffe aus der Industrie und privaten Haushalten vergoren. Dadurch entsteht Biogas, welches der Ausgangstoff für Biomethan ist.

 

Quelle: Pexels/Marta Dzedyshko

 

In Deutschland werden zur Hälfte (48 Prozent) nachwachsende Rohstoffe und zur anderen Hälfte tierische Exkremente (44 Prozent) sowie Bioabfall (8 Prozent) für die Herstellung verwendet. Unter den nachwachsenden Rohstoffen dominiert Mais mit 73 Prozent.

 

Quelle: Pixabay/1815691

Biomethan soll neben Erdgas in Zukunft eine größere Rolle im Mobilitätssektor spielen. Dabei kann es nicht nur alternativ für Pkw und Kleintransporter eingesetzt werden: Stadtbusse und Nutzfahrzeuge sind zunehmend gasbetrieben. Aktuell fahren in Deutschland rund 100.000 Fahrzeuge erdgasbetrieben.

Synthesekraftstoffe aus Biomasse (BtL-Kraftstoffe)

Synthetische Kraftstoffe werden auch BtL-Kraftstoffe genannt. BtL kommt aus dem Englischen und bedeutet „Biomass to liquid“. Das heißt: Biomasse wird in einem ersten Schritt in ein Synthesegas umgewandelt, welches wiederum in einem zweiten Schritt in einen flüssigen Kohlenwasserstoff umgewandelt wird. BtL-Kraftstoffe sind noch nicht auf dem Markt.

Quelle: Pexels/Gustavo Rodrigues

 

Für die Herstellung von BtL-Kraftstoffen können verschiedene pflanzliche Biomassen aus einem breiten Spektrum herangezogen werden. Von Energiepflanzen und Holz bis hin zu Reststoffen wie Stroh und Holzabfällen wird alles genutzt. Auch organische Abfälle eignen sich.

 

Quelle: Pixabay/rkit

 

Am besten eignen sich jedoch zellulosereiche, trockene Restbiomassen, wie Stroh, Restholz oder Energiepflanzen.  Vorteilhaft ist bei der Herstellung von BtL-Kraftstoffen vor allem, dass die gesamte Pflanze genutzt werden kann und nicht nur einzelne Inhaltsstoffe oder Pflanzenteile.

 

Quelle: Pexels/Branimir Klaric

 

Die Erträge bei BtL-Kraftstoffen aus beispielsweise Stroh sind pro Flächeneinheit deutlich größer als bei anderen Biokraftstoffen, für deren Herstellung zum Beispiel nur der Zucker genutzt werden kann. Vorteilhaft sind BtL-Kraftstoffe auch, weil die Kraftstoffqualität den erhöhten Anforderungen der Automobilindustrie gerecht wird.

 

Quelle: Pexels/Alesia Kozik
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Natur macht schön – Kosmetik aus nachwachsenden Rohstoffen

Quelle: Lou Antoinette Godvliet

Lou, 26 Jahre

Das Angebot an Bio- und Naturkosmetik wächst immer mehr, doch welche Vorteile haben nachwachsende Rohstoffe in der Kosmetikindustrie? Lou hat mit Pauline Raffaitin und Cornelia Ludwig von ECOCERT, einer internationalen Zertifizierungsstelle für Naturkosmetik, gesprochen und einiges herausgefunden.

Naturkosmetik ist seit einigen Jahren nicht mehr nur in Reformhäusern und Bioläden verfügbar, sondern hat inzwischen auch einen festen Stellplatz im Regal der Drogerie erhalten. Doch es gibt einige Unterschiede zwischen den einzelnen Naturkosmetik-Hersteller*innen. Verschiedene Natur- und Biokosmetik-Siegel sorgen vor allem für Verwirrung bei den Verbraucher*innen. Wie viel Bio und/oder natürliche Inhaltsstoffe sind in den Kosmetikprodukten wirklich enthalten? Bedeutet Naturkosmetik auch, dass die Lieferkette der Produkte nachhaltig ist? Diesen und weiteren Fragen wollen wir heute auf den Grund gehen. Los geht’s.

Welche Vorteile haben nachwachsende Rohstoffe im Kosmetikbereich?

Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen – meist Pflanzen – in kosmetischen Mitteln schont zuallererst die fossilen Rohstoffe (zum Beispiel Erdöl), die in konventionellen Kosmetikprodukten verarbeitet werden. Die sind nämlich nicht endlos verfügbar. Entsprechende Produkte werden als Naturkosmetik bezeichnet. Viele Naturkosmetikhersteller*innen senken außerdem ihren CO2-Fußabdruck beispielsweise durch die Verwendung von erneuerbaren Energien, Reduzierung von Wasserverbrauch und Abfallproduktion und indem sie recycelte Materialien oder wieder verwendbare Verpackungen nutzen.

Naturkosmetik verwendet sogenannte Biochemikalien und orientiert sich an den zwölf Prinzipien für eine „grüne Chemie“ die unter anderem auch vom Umweltbundesamt herangezogen werden. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von abfallarmer Technik und weniger gefährlichen Substanzen. Wichtig ist außerdem ein sparsamer Verbrauch von Rohstoffen sowie die Rückgewinnung und Wiederverwertung von Stoffen und Abfallprodukten. Jegliche Gefahren für Umwelt und Gesundheit sollen so weit wie möglich vermieden werden.

Welche nachwachsenden Rohstoffe werden in Kosmetikprodukten verwendet und wofür?

Nachhaltigkeit und die Erhaltung der Artenvielfalt sind wichtige Faktoren, die bei der Auswahl von Materialien für zertifizierte Produkte oder deren Bestandteile zu berücksichtigen sind. Palmöl zum Beispiel darf deshalb lediglich aus kontrolliert biologischem Anbau oder zertifiziert nachhaltigen Quellen stammen. Neben den verschiedenen Pflanzenölen wie beispielsweise Olivenöl oder Arganöl, werden auch Glycerin und Alkohol verwendet.

In der Kosmetik wird zwischen Grundstoffen und aktiven Inhaltsstoffen unterschieden. Nachwachsende Grundstoffe, wie zum Beispiel Pflanzenöle, werden häufig für Crèmes, Alkohol hingegen als Basis für Parfüm verwendet. Pauline Raffaitin, Leiterin des internationalen Bereichs „Home and Personal Care“ bei ECOCERT Greenlife, erläutert, dass die aktiven Inhaltsstoffe dem Produkt seine Wirkung verleihen und häufig aus Kräutern oder Algen gewonnen werden.

Um für mehr Klarheit und eine bessere Kontrolle zu sorgen, hat sich ECOCERT Greenlife S.A.S. 2002 mit vier weiteren Zertifizierungsstellen aus Deutschland (BDIH), Frankreich (COSMEBIO), Italien (ICEA) und dem Vereinigten Königreich (SOIL ASSOCIATION) zusammengeschlossen, um internationale Definitionen sowie Kriterien für Bio- und Naturkosmetik festzulegen. Der daraus entstandene COSMOS-Standard wird bereits in 70 Ländern von insgesamt elf Mitgliederorganisationen verwendet, um über 24.000 Bio- und Naturkosmetikprodukte zu zertifizieren. Sinn der Sache war, einen gemeinsamen, international anerkannten Standard zu schaffen. Das schafft auch mehr Transparenz für die Verbraucher, die sich nicht in jedem einzelnen Land mit gesonderten nationalen Standards herumschlagen müssen.

Was ist der COSMOS-Standard?

Der COSMOS-Standard teilt die Bestandteile von Naturkosmetik-Produkten in fünf Kategorien ein. Der meist größte Bestandteil – Wasser – muss einen gewissen Hygienestandard erfüllen. Die Verwendung von Mineralien ist im Rahmen des COSMOS-Standards nur unter Berücksichtigung strenger Regeln erlaubt. Das bedeutet aber auch, dass nicht alle Rohstoffe für die zertifizierten Kosmetikprodukte nachwachsend sein müssen.

Grundbestandteile von kosmetischen Mitteln dürfen pflanzliche, tierische und mikrobiologische Ausgangsrohstoffe sowie Mineralien sein. Alles was gesundheitliche oder ökologische Risiken birgt, ist in zertifizierter Bio- und/oder Naturkosmetik nicht zugelassen. Darunter fallen beispielsweise Nanomaterialien und genetisch veränderte Organismen. Cornelia Ludwig, Kosmetik-Zertifizierungs-Managerin von der ECOCERT IMO GmbH, erklärt, dass tierische Bestandteile nur verwendet werden dürfen, wenn die Tiere darunter nicht leiden oder gar sterben. Klassische Beispiele hierfür sind natürliche Erzeugnisse wie Milch und Honig.

Was ist das ECOCERT-Siegel?

Ecocert prüft und zertifiziert Produkte, gibt den Kosmetikhersteller*innen Feedback und kontrolliert jährlich, ob die strengen COSMOS Zertifizierungs-Standards auch weiterhin eingehalten werden. Insgesamt wurden schon über 24.000 Produkte mit einem COSMOS-Siegel versehen. Zum Vergleich: Mit dem NATRUE-Siegel, das in Deutschland weitverbreitet ist, sind weltweit nur 6.900 Produkte ausgestattet.

Kosmetikhersteller*innen können sich mit ihrem Produkt für die ECOCERT-Zertifizierung bewerben. Alle Veränderungen, die nach der Zertifizierung stattfinden, müssen gemeldet werden. Raffaitin berichtet, dass viele Unternehmen sogar mehr Veränderungen vornehmen als von ihnen im Rahmen der ECOCERT-Zertifizierung erwartet wird, weil sie über die globalen Auswirkungen ihres Produktes auf jedes einzelne Glied der Lieferkette nachdenken. Jährliche Kontrollen vor Ort stellen sicher, dass sich die Kosmetikhersteller*innen auch weiterhin an die COSMOS-Standards halten.

Der COSMOS-Standard gilt aufgrund der strengen Kriterien als höchster Standard für Natur- und Bio-Kosmetik. Im Gegensatz zu NATRUE bezieht sich der COSMOS-Standard nicht nur auf die Inhaltsstoffe, der Kosmetikprodukte, sondern auch auf deren (nachhaltige) Herstellung und Verpackung (Recycling). Die neueren Richtlinien für Naturkosmetik von der International Standardisation Organisation (ISO) sind umstritten, da sie keine Gentechnik und Petrochemie (auf Basis Erdöls) ausschließen. Außerdem fehlen einige Kriterien wie zum Beispiel für die Komposition, das Label/die Produktbeschriftung und Kontrollen durch eine dritte Instanz.

Welche Herausforderungen gibt es für nachwachsende Rohstoffe im Kosmetikbereich?

Es gibt viele und unterschiedliche Herausforderungen mit denen Bio- und Naturkosmetik-Hersteller*innen konfrontiert werden. So können bestimmte Inhaltsstoffe noch nicht aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen oder hergestellt werden. Raffaitin veranschaulicht uns dies an einem Beispiel: „Es gibt noch keine Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen, die sowohl genügend Deckkraft als auch Löslichkeit für die Herstellung von Nagellack bieten würde. Spezielle Shampoos und Make-Up-Produkte können auch noch nicht vollständig auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen produziert werden.“

Die Komplexität der natürlichen Inhaltsstoffe, die oftmals aus tausenden von Molekülen bestehen, erschwert laut Raffaitin die Entwicklung von neuen Kosmetikprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen. Eine Kombination aus all diesen Molekülen erzeugt letztendlich die Wirkung. Dadurch lässt sich auch nur schwer feststellen, welcher der Inhaltsstoffe tatsächlich für die Wirkung verantwortlich ist. Außerdem sind nachwachsende Rohstoffe von den Jahreszeiten abhängig, wodurch sich die Komposition, Farbe und der Geruch je nach Jahreszeit unterscheiden können.

Welche Lösungsansätze gibt es für diese Herausforderungen bereits?

Es gibt große Fortschritte in der Biotechnologie, um neue Bestandteile aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen und weiter zu verarbeiten. Raffaitin berichtet, dass jeden Tag neue Pflanzenextrakte zertifiziert werden. Um die Lieferkette der Bio- und Naturkosmetik-Produkte nachhaltiger zu gestalten, wurden zum Beispiel Kosmetikprodukte in fester statt flüssiger Form entwickelt. Raffaitin hat in den letzten zwei Jahren einen rapiden Fortschritt in der Entwicklung und Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen in Kosmetikprodukten beobachten können. Sie bezeichnet es sogar als das dynamischste Fachgebiet innerhalb der Kosmetikindustrie.

Quelle: PR

Cornelia Ludwig ist die Kosmetik-Zertifizierungs-Managerin der deutschen Tochterfirma Ecocert IMO GmbH. Nach ihrem Studium der Ernährungswissenschaften und (Bio-)Technologie von Lebensmitteln an der Technischen Universität in München, wollte sie etwas für die Umwelt tun und arbeitet deshalb seit fünf Jahren mit deutschen Firmen für die Zertifizierung von Bio- und Naturkosmetik zusammen.

Quelle: PR

Pauline Raffaitin ist die Leiterin des internationalen Bereichs „Home and Personal Care“ bei ECOCERT Greenlife. Sie hat sich nach ihrem Studium für den „grünen“ Weg der Chemie und die Arbeit für Ecocert entschieden, weil es ihr wichtig ist, etwas für die Umwelt zu tun. Pauline Raffaitin arbeitet nun schon seit mehr als zehn Jahren für ECOCERT Greenlife.

Jobs für die Zukunft

Es wird in Zukunft eine Menge neue Betätigungsfelder auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe geben. Falls auch du dich für diese und generell eine Wirtschaft mit mehr Nachhaltigkeit interessiert, hätten wir da was für dich:

Quelle: Pexels/Polina Tankilevitch

Chemisch-technische*r Assistent*in (CTA) mit Schwerpunkt Biotechnologie

… als Chemisch-technische*r Assistent*in mit Schwerpunkt Biologie beschäftigst du dich mit modernen Methoden der Biotechnologie. Du lernst während deiner Ausbildung alles über Mikrobiologie, Molekularbiologie und Gentechnologie. Außerdem wird dir Wissen über die industrielle Umsetzung biotechnologischer Prozesse, wie z.B. die Gewinnung von Biomasse, vermittelt.

Quelle: Pexels/Polina Tankilevitch

Pharmazeutisch-technische*r Assistent*in (PTA)

… als Pharmazeutisch-technische*r Assistent*in kannst du in Apotheken, in der pharmazeutischen Industrie oder als Pharmaberater*in arbeiten. In der Industrie und Forschung arbeiten PTA bei der Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln, als auch an der Arzneimittelzulassung. In Zukunft wird sich auch in dieser Branche viel um die Erschließung und Nutzung neuer Rohstoffquellen sowie Umweltschutz drehen.

Quelle: Pexels/Chokniti Khongchum

Technolog*in für nachwachsende Rohstoffe

… als Technolog*in für nachwachsende Rohstoffe besitzt du das praktische und wissenschaftliche Wissen, wie man nachwachsende Rohstoffe sinnvoll nutzen kann. Die Grundlagenfächer im Studium sind Naturwissenschaft, Verfahrenstechnik und Ökonomie. Hierbei wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Pflanzenproduktion, über Erntetechnik, Verarbeitung, Analytik bis hin zur Herstellung fertiger Produkte betrachtet.

Quelle: Pexels/Anna Shvets

Kosmetiker*in

… als Kosmetiker*in bist du im wahrsten Sinne des Wortes hautnah an den Menschen dran und kannst ihnen die neusten Kosmetikprodukte, aus beispielsweise nachwachsenden Rohstoffen, anbieten. Dir werden umfassende Kenntnisse der chemischen Zusammensetzung vermittelt. Somit weißt du, welche Inhaltsstoffe in welchen Produkten sind und welche Wirkungsweise diese auf die Haut haben.

Quelle: Pexels/Polina Tankilevitch

Kosmetikwissenschaftler*in

… als Kosmetikwissenschaftler*in beschäftigst du dich mit Kosmetologie, Kosmetikchemie und Gestaltung sowie Dermatologie. Du forschst schon bereits im Studium an kosmetikwissenschaftlichen Fragestellungen und führst eigenständig Projekte und Studien durch.

Quelle: Pexels/cottonbro

Kosmetolog*in

… als Kosmetolog*in erlernst du naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagenfächer wie Chemie, Biochemie der Haut und Chemie der Kosmetika. Zudem erlernst du auch Dermatologie und Toxikologie und hast damit Wissen über die Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten und wie diese sich auf die menschliche Haut auswirken.

Quelle: Pexels/Pixabay

Sustainable Chemistry

… im berufsbegleitenden Master Sustainable Chemistry wirst du zur/zum interdisziplinären Expert*in in nachhaltiger Chemie ausgebildet. Als Expert*in in diesem Gebiet beschäftigst du dich mit Chemie und welche Rolle diese bei Problemen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung und der Ressourcennutzung spielt. Du verstehst und wendest Chemie demnach im Kontext von Nachhaltigkeit an und trägst damit zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft bei.

Quelle: Pexels/Stuart Pritchards
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Stark gewachsen

Quelle: Sarah Meyer

Sarah Meyer, 25 Jahre

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