Quelle: Pexels/ Alexejs Bergmanis
#verkehrswende

Beim Radfahren mit eurer Berufs- oder Hochschule Kilometer sammeln: „Aufsatteln fürs Klima“. Zu gewinnen gibt es unter anderem Gutscheine für Nextbike und eine Radbox. Jetzt zum Wettbewerb des VCD.

Verkehrswende zum Selbermachen

Quelle: privat

Laura

Quelle: Pexels/ Henry & Co
#engagementcoach

Sei kein Fashion-Opfer!

Rebekka, 26 years

Was bringt uns dazu, viel zu viele Klamotten zu besitzen und wie kommt man da wieder raus? Wir haben verschiedene Möglichkeiten gesammelt und unterstützen euch mit unserer Challenge auch direkt bei der Umsetzung.

Wenn man etwas neues kauft, entsteht ein kurzes Glücksgefühl. Manche Menschen können davon nahezu süchtig werden. Hast du dieses Gefühl vielleicht auch schon einmal erlebt? Darauf baut die Fast Fashion Industrie nämlich auf. Wir sind inzwischen quasi darauf trainiert, immer wieder neue Dinge konsumieren zu wollen. In der Fast Fashion Industrie werden mittlerweile bis zu 52 Mikrokollektionen im Jahr von Marken wie H&M oder Zara veröffentlicht – statt wie früher mal Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Diese Schnelllebigkeit wird durch Plattformen wie Instagram noch verstärkt, auf der Influencer*innen durchgehend Werbung für solche Kleidungsstücke machen. Laut einer Greenpeace-Studie werden 40% der gekauften Kleidung nie oder nur sehr selten getragen. Dabei trägt unser Textilkonsum einen großen Teil zu unserem CO2-Fußabdruck bei.

CO2-Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck, auch ökologischer Fußabdruck genannt, gibt die Emissionsberechnung bzw. die CO2-Bilanz an. Er gibt also an, welche Menge von Treibhausgasen durch bestimmte Handlungen oder Prozesse freigesetzt werden. Für uns als Einzelpersonen kann also ausgerechnet werden, wie viele Treibhausgase wir mit unserem Lebensstil produzieren, da es z.B. für jedes Produkt einen CO2-Fußsabdruck gibt.

 

Konsumierende sind aber in den letzten Jahren immer kritischer geworden. Das Thema Nachhaltigkeit geht auch mit unserer Einstellung zu Konsum einher und darum wollen immer mehr Menschen auf nachhaltige Kleidung achten. Dabei ist oft die Rede davon, Kleidung einfach zu recyclen.

Aber: Kleidung-zu-Kleidung-Recycling findet so gut wie nicht statt. Was kann man also tun, um möglichst nachhaltig Kleidung zu konsumieren?

In diesem Beitrag geben wir Tipps, wie du dabei vorgehen kannst (und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr Ordnung in deinen Kleiderschrank bringst). Weitere Informationen zu unfairer Kleidung findest du hier.

Was du beitragen kannst

Hier ein paar Dinge, die du beachten kannst, wenn du Mode nachhaltiger konsumieren willst:

  1. Denke vor einem Kauf darüber nach, ob du das Kleidungsstück wirklich brauchst. Viele Menschen haben Unmengen an Kleidungsstücken in ihrem Schrank, die sie nicht einmal getragen haben. Überlege dir also genau, was du kaufen möchtest, ob es zu deinem restlichen Kleiderschrank passt und ob du es wirklich benötigst.
  2. Im nächsten Schritt kannst du darüber nachdenken, wo du etwas kaufen möchtest. Es gibt gute Möglichkeiten über Apps wie Vinted Secondhand-Kleidung zu kaufen. Wenn du eine bestimmte Marke suchst, kannst du dort zum Beispiel auch Markenklamotten erwerben.
  3. Sortiere deinen Kleiderschrank aus. Viele von uns haben einfach viel zu viele Klamotten in ihrem Schrank und tragen nur einen Bruchteil davon regelmäßig. Überlege dir also, welche Kleidungsstücke du nicht mehr trägst und spende diese oder verkaufe sie weiter.
  4. Tausche Kleidungsstücke mit Freund*innen! So habt ihr ein wenig Abwechslung und bekommt nicht so schnell das Gefühl, etwas Neues zu brauchen. Generell gibt es auch weitere Möglichkeiten, sich Kleidung für einen bestimmten Zeitraum zu leihen, wie z.B. über https://unown-fashion.com/.
  5. Upcycling-Methode: Es gibt im Internet verschiedene Videos mit Anleitungen, wie sich aus alten Kleidungsstücken neue kreieren lassen.

Tipp: Nicht nur Kleidung, auch andere Gegenstände lassen sich einfach weitergeben und dabei können sogar noch soziale Einrichtungen unterstützt werden wie zum Beispiel über die Seite https://www.wohindamit.org/.

Prezi

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Challenge #1: Bewusster Konsum

Quelle: Pexels/ Maryia Plashchynskaya

Möglichkeit 1: Sortiere deinen eigenen Kleiderschrank aus (gerne kannst du die vorherigen Tipps dazu verwenden). Überlege dir, welche Kleidungsstücke dir Freude bereiten und wichtig sind und mit welchen du vielleicht anderen eine Freude machen kannst.

Finde eine Kleidertauschparty in deiner Nähe:

https://www.kleidertausch.de/events/

 

Möglichkeit 2: Besuche diesen Monat mindestens einen Secondhand-Laden in deiner Stadt oder bestelle ein Kleidungsstück, das du gerne hättest, über Vinted oder eine andere Secondhand-Plattform. Natürlich musst du nichts kaufen, wenn du nichts brauchst.

Finde einen Secondhand-Laden in deiner Nähe:

https://second-hand-shops.com/de

Eine Liste mit Online-Secondhand-Shops:

https://www.beautypunk.com/zweite-liebe-die-schoensten-second-hand-online-shops/

Die Aufgabe ist bestanden, wenn du uns ein Bild von deinem aussortierten Klamottenstapel oder deinem Secondhand-Fund schickst. Viel Spaß!

Jetzt mitmachen!

Hier kannst du deinen Beitrag zu Challenge #1 hochladen. Falls du noch nicht für den Engagement-Coach registriert bist, bitte vorher hier vorbeischauen.

Dateiname:

Dateigröße:

https://www.youtube.com/watch?v=L4L9pRbD1ms

https://www.greenpeace.de/sites/default/files/publications/20151123_greenpeace_modekonsum_flyer.pdf

https://www.firstclimate.com/

Quelle: Pexels/ RUN 4 FFWPU
#engagementcoach

Warum ist Bewegung so wichtig?

Quelle: Lydia

Lydia, 25 years

Bewegung tut dem Körper gut! Wer sich ausreichend bewegt und körperlich aktiv ist, hält den Körper und die Psyche gesund und steigert gleichzeitig das Wohlbefinden. Aber warum ist das eigentlich so und was passiert, wenn wir uns zu wenig bewegen? In diesem Beitrag erfährst du nicht nur die Antwort auf all diese Fragen, sondern auch die Challenge, bei der es ziemlich sportlich wird!

Bewegung und Körper

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

Bewegung regt unzählige Funktionen und Vorgänge im Körper an, wie den Bewegungsapparat, das Herz-Kreislauf-System, das Abwehrsystem, den Stoffwechsel und die Hormone. Sind wir körperlich aktiv, werden die Muskeln besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig bauen wir Muskelmasse auf. Außerdem werden die Bänder und Sehnen gestärkt, was wiederum die Gelenke schützt. Regelmäßige Bewegung trainiert den Herzmuskel und stärkt ihn. Das Herz wird größer und ist somit in der Lage, mehr Blut in den Körper zu pumpen. Das heißt, pro Herzschlag wird mehr Sauerstoff aufgenommen wodurch sich die Durchblutung des Körpers verbessert.

Menschen, die körperlich viel aktiv sind, sind nicht nur gesünder, sondern haben auch eine längere Lebenserwartung.

Bewegung & Psyche

Körperliche Aktivität hat allerdings auch Einfluss auf das Nervensystem und damit auf die Gehirnfunktion und die Psyche.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

Ausreichende Bewegung führt bei vielen Menschen zu einer höheren Lebensqualität. Das liegt unter anderem daran, dass bei Bewegung verstärkt verschiedene Botenstoffe ausgeschüttet werden. Dazu gehören beispielsweise Endorphine, Serotonin und Noradrenalin, auch Glückshormone genannt. Zeitgleich werden Stresshormone wie Kortisol und Adrenalin abgebaut. Eine gute körperliche Fitness fördert außerdem das Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein als auch die Selbstwirksamkeit.

Durch Bewegung kannst du auch deinen Schlaf verbessern, aber: mache keine anstrengende körperliche Tätigkeit vor dem Schlafen gehen, sonst schläfst du schlechter. Warum das so ist und weitere Schlafmythen kannst du dir in diesem Video anschauen.

Der Zusammenhang zwischen regelmäßiger Bewegung und der psychischen Gesundheit konnte bereits schon in wissenschaftlichen Studien festgestellt werden. Menschen, die sich regelmäßig bewegen, sind seltener an Depressionen und Angststörungen erkrankt (Stiftung Gesundheitswissen, 2022).

Folgen von Bewegungsmangel

Zu wenig Bewegung lässt nicht nur die Muskeln schrumpfen: Bewegungsmangel ist einer der Hauptgründe für viele verschiedene Zivilisationskrankheiten und kann das Sterblichkeitsrisiko erhöhen. Bewegungsmangel kann Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Schlaganfall, Darmkrebs, Brustkrebs sowie Osteoporose fördern und auch das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Zu wenig ausreichende körperliche Aktivität führt unter anderem zu einem hohen Cholesterinspiegel, Übergewicht bis hin zu Fettleibigkeit (Adipositas), Muskel-Skelett-Erkrankungen, chronischen Rückenschmerzen, Angststörungen, Depressionen und Demenz. Eine Lebensweise mit viel Sitzen und wenig Bewegung erhöht das Risiko für Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und ein erhöhtes Stressempfinden.

Bewegung ist wichtig

Regelmäßige Bewegung ist wichtig, denn: sie tut nicht nur dem Körper und der Psyche gut und stärkt diese, sondern kann auch viele Erkrankungen verhindern! Wie du mehr Bewegung in deinen Alltag bringen kannst und warum es nicht gleich Sport sein muss, erfährst du hier.

Challenge #2: Beweg dich!

Quelle: Pexels/ mentatdgt

Du willst dich bewegen und dir und gleichzeitig anderen etwas Gutes tun? Dann mach mit und lauf für einen guten Zweck!

Du kannst selbst aussuchen, ob du zusammen mit anderen laufen willst oder lieber alleine per App. Für welchen Zweck du laufen willst und ob du auch noch was dazu spenden willst, ist auch dir überlassen. Der Ablauf ist ganz einfach: Pack dir deine Sportsachen und beweg dich! Jogge oder fahre Fahrrad (entweder an einem beliebigen Tag oder einem von einer Organisation vorgegebenen Tag) und gib dann deine zurückgelegte Strecke bei der Organisation oder in der App an. Das war’s auch schon!

Hier sind einige Beispiele, bei denen du mitmachen kannst:

Schicke uns ein Bild von deiner Joggingroute, deinen Schritten oder deiner Teilnahmebestätigung von deinem Lauf für einen guten Zweck und du hast die Challenge bestanden!

Jetzt mitmachen!

Hier kannst du deinen Beitrag zu Challenge #2 hochladen. Falls du noch nicht für den Engagement-Coach registriert bist, bitte vorher hier vorbeischauen.

Dateiname:

Dateigröße:

Stiftung Gesundheitswissen (2022). Gesünder leben mit Bewegung. Warum ist Bewegung wichtig? Verfügbar unter: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/gesuender-leben-mit-bewegung/warum-ist-bewegung-wichtig

#wächstwieder

Von Hausmüll zu Handyhülle

Doria Nollez, 25 years

Fast jede Person hat ein Handy, und damit auch eine Handyhülle. Die meisten Hüllen bestehen jedoch aus Plastik. Gehen die kaputt und landen im Müll, ist das nicht sehr nachhaltig. In Darmstadt gibt es allerdings ein Start-up, das Handyhüllen aus Essensresten herstellt. Ich bin mit meiner Kamera dort hingefahren, um herauszufinden wie das Ganze eigentlich funktioniert und habe auch viele Tipps bekommen, wie man ein nachhaltiges Start-up gründet. Klicke auf dem Video um mehr zu erfahren!

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DIY - Bienenwachstücher selber machen

Doria Nollez, 25 years

Frischhaltefolie wird meistens ein Mal genutzt und landet danach direkt in der Tonne. Dieser Müll lässt sich aber leicht vermeiden, und zwar mit einer umweltfreundlichen Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen! In diesem Video erklären wir Schritt für Schritt, wie du wiederverwendbare Bienenwachstücher selber machen kannst. Es geht super leicht, sieht schön aus und eignet sich auch als Geschenk!

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https://yeah-handmade.de/diy-bienenwachstuecher-selber-machen-zwei-methoden/#:~:text=Bienenwachst%C3%BCcher%20im%20Ofen%20machen,Ofen%20bei%2080%20%C2%B0C%20.https://www.youtube.com/watch?v=wbj_2w2Obps

Quelle: pexels / Gabriela Palai
#wächstwieder

Der deutsche Wald der Zukunft

Doria Nollez, 25 years

Bäume leisten ganz schön viel für unser Klima und unsere Gesellschaft – doch diese Alleskönner sind bedroht. Wir haben die wichtigsten Fakten gesammelt und berichten auch, was Deutschland zukünftig mit seinen Wäldern vor hat.

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Quelle: Pexels / Kelly L
#engagementcoach

Auf die Straße aus gutem Grund

Doria Nollez, 25 years

Viele Menschen, eine Meinung – Demonstrationen sind eine Möglichkeit zu zeigen, dass dir etwas gegen den Strich geht. Das war aber noch nicht immer so, denn erst seit dem Eintreten der Demokratie haben wir das Recht auf Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit. Wir sagen dir, warum das in diesem Monat unser Topthema ist und wie du dich an der Challenge beteiligen kannst.

Es gibt eine breite Vielfalt an Themen, wofür Demonstrant*innen auf die Straße gehen, zum Beispiel gegen Tierversuche oder gegen Fremdenhass. Bekannte Demos finden meistens national oder sogar international am gleichen Tag in mehreren Städten statt, wie CSD (Christopher Street Day), BLM (Black Lives Matter) oder FFF (Fridays For Future).

Fridays For Future

Es begann mit einem einzigen Mädchen aus Schweden. Greta Thunberg hatte sich aus Protest zum Klimawandel entschlossen, drei Wochen lang die Schule zu streiken. Ihre Begründung:  „Warum soll ich zur Schule gehen für eine Zukunft, die es vielleicht gar nicht mehr geben wird?“ Inzwischen haben insgesamt 14 Millionen Menschen im Kampf gegen den Klimawandel demonstriert. 

Streiktermine und weitere Infos findet ihr auf der offiziellen FridaysForFuture Seite. Natürlich gibt es aber viele weitere Themen gegen die du demonstrieren kannst.

Wie bereite ich mich auf einer Demo vor?

Alles was du brauchst um ein Schild zu basteln, sind ein paar Stifte, ein altes Stück Karton und ein guter Spruch. 

 

Demo Vorbereitung: 

Informiere dich über die Thematik der Demo, die du besuchst. So kannst du dich vor Ort besser mit dem Geschehen identifizieren. Am besten liest du auch noch Infos zu der Demo. So kannst du die Route abchecken und sonstige Infos sammeln.

 

Wetterprognose checken:Schlechtes Wetter ist kein Grund um sich von einer Demo abhalten zu lassen. Falls es regnen sollte, bringe am besten wetterfeste Kleidung mit.

 

Gut gelaufen: Trage Sneaker oder sonstige Schuhe, in denen du gut laufen kannst. Bei einer Demo können schon mal so einige Schritte zusammenkommen.

 

Was du sonst mitnehmen solltest: Mund-Nasen-Schutz, Trinken, Personalausweis, Ohrstöpsel, und Kleingeld.

 

In Deutschland kommt es selten zu gefährlichen Ausschreitungen bei Demos. Trotzdem solltest du auf die Risiken vorbereitet sein. Um solchen Gefahren aus dem Weg zu gehen, beachtest du am besten diese Regeln:

      • keine Gesichtsbedeckung, das ist auf Demos verboten – außer Mund-Nasen-Schutz!
      • kein Alkohol 
      • alles, was als Waffe genutzt werden könnte zuhause lassen, zum Beispiel Glasflaschen, Abwehr-Sprays oder Messer
      • falls es zur Gewalt kommt, Demo sofort verlassen
      • Und sonst so: Schaue, dass du deinen Müll mitnimmst und achte auf deine Mitmenschen. 

Challenge #3: Steh auf!

Quelle: Foto von Linda Gschwentner

Möglichkeit 1: Besuche eine Demo! Informiere dich, welche Demos in deiner Nähe stattfinden. Suche dir eine aus, die dich anspricht und bastle dafür ein Demo Schild, was du mitnehmen kannst. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Tipp für alle in Dresden und Umgebung: Jährlich findet die Tolerave, eine Straßendemo für mehr Toleranz in Dresden statt. Sie ist eine Mischung aus friedlichem Protest und Tanzparty. 

Möglichkeit 2: Online Aktivismus. Wenn du ein Thema gefunden hast wofür du brennst, kannst du Soziale Medien gut nutzen, um dein Thema Aufmerksamkeit zu schenken. Deine Aufgabe besteht darin, ein Post zu deinem gewählten Thema zu erstellen und zu teilen. Ein paar Tipps dazu:

  • Nutzte Hashtags. Finde heraus, was die Hashtags zu deinem Thema sind. Bekannte Hashtags sind zum Beispiel #blm für die Black Lives Matter Bewegung, #fff für die FridaysForFuture Bewegung, oder #mentalhealthmatters zum Thema psychische Gesundheit. 
  • Finde Aktivist*innen. Beispiele für deutsche Aktivist*innen sind @raulkrauthausen, Aktivist gegen Ableismus oder @thisisphenix, queere Aktivistin. Ihr Content könnten dich inspirieren und auch aktuelle Informationen zu deinem Thema bieten. 
  • Fakten checken. Um möglichst gute Fakten und/oder Nachrichten zu posten, solltest du nach passende Inhalte recherchieren und dabei auf vertrauliche Quellen achten.  

Deine Challenge ist erfüllt, wenn du uns ein Screenshot von deinem Post oder ein Foto von dir bei einer Demo oder deinem Demo-Schild schickst. 

Jetzt mitmachen!

Hier kannst du deinen Beitrag zu Challenge #3 hochladen. Falls du noch nicht für den Engagement-Coach registriert bist, bitte vorher hier vorbeischauen.

Dateiname:

Dateigröße:

Quelle: Anna Shvets/Pexels
#engagementcoach

Jetzt mitmachen!

Jeden Monat schicken wir eine Aufgabe per Mail oder SMS an dich raus. Ob du dich der Challenge stellen möchtest, entscheidest du selbst. Jede erfüllte Aufgabe erhöht deine Chance, am Ende für einen der Wunschgutscheine ausgelost zu werden – mehr dazu in den Teilnahmebedingungen. Melde dich hier an und stelle dich deiner ersten Challenge!

Sei dabei!

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Quelle: Pexels/SHVETS production
#MASTERPLAN

Hochschule für Alle

Quelle: Lydia

Lydia, 25 years

Menschen dürfen aufgrund ihrer Behinderung nicht vom Studium ausgeschlossen werden und sollen ohne Diskriminierung, gleichberechtigt mit nichtbehinderten Menschen Zugang zu Hochschulbildung haben. Das hat die UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen.

Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung

Hochschulen müssen deswegen dafür sorgen, dass Studierende mit Behinderung in ihrem Studium nicht benachteiligt werden und das Studium möglichst ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen können. Immer mehr Hochschulen und Studierendenwerke investieren deshalb unter anderem in barrierefreie Strukturen, entwickeln spezielle Beratungsangebote und Nachteilsausgleichsregelungen. Notwendig sind die Maßnahmen, da immer noch bauliche, kommunikative, strukturelle und pädagogische Barrieren das Studium von Menschen mit Behinderung erschweren.

 

Unterstützung im Studium

Studierende mit Behinderung stehen zum Beispiel bei der Organisation des Studiums und des studentischen Alltags oft vor Herausforderungen. Die Wahl des Studiengangs, der Hochschule, des Wohnorts und Fragen zu Nachteilsausgleichen (zum Beispiel bei Prüfungen) im Studium sind nur einige davon. Vor Ort gibt es deswegen fast in allen Hochschulen und vielen Studierendenwerken Unterstützung in Form von Berater*innen und Beauftragten für die Belange Studierender mit Behinderung. Sie können gezielt Informationen weitergeben, individuelle Unterstützung anbieten und beraten. Aber auch online gibt es Hilfe. Auf der Seite barrierefrei-studieren können Menschen mit Behinderung beispielsweise nach Studiengängen oder Stipendien suchen, die barrierefrei sind. Zu knapp 17.000 Studiengängen werden dabei Daten erfasst, wie barrierefreie bauliche Grundausstattung/Zugänglichkeit, speziell ausgestattete Arbeitsplätze und Nachteilsausgleich. Die Website deckt außerdem Irrtümer zum Studium mit Behinderung auf.

 

Inklusion und Digitalisierung

Hochschulen setzen immer mehr auf digitale Lehrangebote, vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie. Digitalisierungsprojekte müssen deswegen für alle Studierenden nutzbar gemacht werden und auch von Menschen mit Behinderung genutzt werden können. Zum Beispiel sollten Webseiten, wie hochschuleigene Seiten und Formulare für elektronische Anmelde-, Zulassungs- und Rückmeldeverfahren barrierefrei gestaltet sein. Aber Inklusion ist mehr als nur die Bereitstellung barrierearmer Dokumente: Inklusion muss schon bei barrierearmer Software (wie zum Beispiel Campus-Management-Software), bei der Erstellung von E-Learning-Seminaren und bei der Kommunikation zwischen Studierenden beginnen. Außerdem müssen Lehrmaterialien, wie Lernvideos, Foliensätze, Präsentationen und auch Diskussionsmöglichkeiten barrierereduzierter zur Verfügung gestellt werden. Viele Hochschulen können diesen Anforderungen noch nicht gerecht werden. Sie müssen daher ihre digitalen Barrieren reduzieren, damit alle zugangsberechtigten Studierenden bestmöglich mit und durch digitalisierte Angebote ausgebildet werden können.

 

Was du tun kannst, um Diskriminierung zu vermeiden

Viele Menschen sind sich unsicher, welche Begriffe verwendet werden sollen, um über das Thema Behinderung zu sprechen. Dass man heutzutage „Krüppel“ oder „Spast“ nicht sagt und „behindert“ nicht als Schimpfwort verwendet, sollte allen klar sein. Aber wie siehts mit Begriffen wie „Handicap“ oder „Person mit besonderen Bedürfnissen“ aus? Welche Begriffe du verwenden solltest und welche nicht, erfährst du hier:

DON‘T (diskriminierende Sprache) DO (inklusive Sprache)
die/der Behinderte Mensch mit Behinderung
behindert sein eine Behinderung haben
Handicap, besondere Bedürfnisse/besondere  Fähigkeiten Behinderung, Disability, Beeinträchtigung*
Sie/Er leidet an… Sie/Er hat die Behinderung XY/ lebt mit der Krankheit XY
gesund/normal vs. krank nichtbehindert vs. behindert
trotz ihrer/seiner Behinderung mit ihrer/seiner Behinderung
für Behinderte angepasst barrierefrei

*Bei dem Begriff Beeinträchtigung sind sich die Quellen nicht einig, aber es ist grundsätzlich nicht falsch. Es handelt sich dabei um die körperliche Seite der Behinderung, wie zum Beispiel die fehlende Sehkraft. Bei Behinderung kommt die soziale Dimension, also Barrieren, die die Beeinträchtigung zum Problem machen dazu, weswegen das Wort Behinderung bevorzugt wird. Aber eins ist klar: Frage immer die Person selbst, wie sie benannt werden möchte, wenn du dir unsicher bist!

Falls du wissen möchtest, warum manche Begriffe nicht mehr benutzt werden, kannst du hier mehr dazu lesen.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport
#wächstwieder

Das nachhaltige Rennauto – Vorbild für die Mobilität der Zukunft?

Quelle: Sarah Meyer

Sarah Meyer, 25 years

Das Racing-Team „Four Motors“ arbeitet daran, Autorennen insgesamt nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen und setzt dabei auf Recycling-Öl, E20-Kraftstoff und Bio-Leichtbauteile. Was bringt uns das für die Mobilität der Zukunft? Sarah hat mit dem Racingteam-Chef Thomas von Löwis of Menar gesprochen, um es rauszufinden.

Was ist das Bioconcept-Car?

Das Bioconcept-Car ist eine nachhaltige Plattform für nachhaltige Technologien, die im Rennsport zur Anwendung kommt, aber auch Bezug zum alltäglichen Straßenverkehr hat. Im Jahr 2000 haben wir angefangen mit Smudo Rennen zu fahren, den die Öffentlichkeit vor allem durch die Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ kennt. 2003 hat Four Motors zusammen mit ihm den fantastischen Bio-Beetle auf die Rennstrecke gebracht. Der Beetle fuhr mit Biodiesel, war das erste alternative Rennauto und hat auch gegen die Konkurrenz, die mit Mineralöldiesel fuhr, gewonnen. Bei dem Einsatz von Biodiesel blieb es aber nicht, wir wollten mehr. Später kam uns dann die Idee für den Einsatz von Biofasern für unsere Rennautos. Normalerweise werden in Rennfahrzeugen Leichtbauteile aus Kohlefasern verwendet, für unser Bioconcept-Car wollten wir aber Biofasern einsetzen. Diese Biofaserteile sparen gegenüber den Kohlefaserteilen bis zu 80 Prozent CO2 ein.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Thomas von Löwis auf der Rennstrecke neben einem der Bioconcept-Cars.

Wie ging es dann weiter?

2006 kam also unser erstes Bioconcept-Car, der Ford Mustang GT RTD, angetrieben mit Biodiesel und mit einer Karosserie aus nachwachsenden Rohstoffen. Seither arbeiten wir auch mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zusammen, dass die Biofaserentwicklung im Rahmen eines Förderprojekts über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe subventioniert. Im Laufe der Zeit entwickelten wir dann noch weitere nachhaltige Rennautos und verbesserten sie fortlaufend für mehr Nachhaltigkeit, ohne Performanceverlust. Seit 2011 haben wir das Fraunhofer WKI an Bord und mittlerweile kooperieren wir auch seit vier Jahren mit Porsche. Das Bioconcept-Car hat in den Augen von Porsche, in der Politik und in der Wahrnehmung der Endverbraucher einen hohen Stellenwert erreicht. Denn wir zeigen Technologien auf, mit denen es möglich ist, weniger CO2 auszustoßen, trotzdem mobil zu bleiben – und vor allem: die sich, anders als die Elektromobilität, schon morgen flächendeckend einsetzen ließen. Die Idee war von Anfang an, mit unserem Bioconcept-Car die Thematik der Nachhaltigkeit an die Öffentlichkeit zu tragen. Das hat lange gedauert, aber gute Dinge brauchen manchmal länger.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Der Porsche 718 Cayman GT4 im Einsatz.

 

 

 

 

Sehen Sie sich damit als Vorbild in der Rennsportszene? Folgen andere Teams ihren Ideen?

Es gibt natürliche eine hohe Zahl an Ewiggestrigen, diese Leute glauben nicht an den Klimawandel, der auch bei uns in Deutschland an die Tür klopft. Diese Menschen kann man nur überzeugen, indem wir ihnen zeigen, dass unsere Biofaserteile so gut sind, dass sie konkurrenzfähig sind gegenüber den Kohlefasern. Das ist ein langwieriger Prozess. Aber es gibt in der Zwischenzeit auch Teams, die bei uns anfragen und unsere Materialien nutzen möchten. Außerdem gibt es Unternehmen, die sich mit uns zusammensetzen wollen, um ihr Portfolio an nachhaltigen Produkten zu erweitern und zu verbessern. Die Umsetzung ist nicht immer einfach und die Unternehmen legen Wert auf Kostenminimierung. Aber wir können mit einem guten Beispiel vorangehen und versuchen auch andere zu inspirieren, ihre Produkte und Abläufe nachhaltiger zu gestalten – nicht ohne Erfolg. Das Interesse an nachhaltiger Mobilität und die Offenheit für CO2-sparende Alternativen wächst zunehmend, das ist eine Entwicklung, die uns sehr freut. Wir agieren in der Automobilindustrie, diese wird prinzipiell nicht als besonders nachhaltig wahrgenommen. Umso wichtiger ist es für uns, hier Anregungen und Anstöße zu geben, damit die anderen uns auch folgen können.

 

Aus welchen Rohstoffen bestehen Ihre Bioleichtbauteile und woher werden sie bezogen?

Die Rohstoffe für unsere Bioleichtbauteile waren Raps, Hanf und Baumwolle. Die aktuellen Leichtbauteile sind aus Flachsfasern – also Leinen – gefertigt. Für unsere Fasertechnologie arbeiten wir zusammen mit unserem Partner Bcomp aus der Schweiz. Bcomp ist keine große Weberei, sondern ein Entwickler für Materialgewebe. Die Ingenieur*innen bei Bcomp entwickeln Gewebe, die genauso gut wie Glasfasern sind oder fast genauso gut wie Kohlefasergewebe – in manchen Bereichen sogar besser. Neben der geringeren CO2-Emission ist ein entscheidender Vorteil der Biofasern, dass bei ihrer Bearbeitung kein Feinstaub entsteht, wie es bei Kohlefasern der Fall ist. Dieser Feinstaub ist höchstgefährlich für die Atemwege und kann Arbeiter*innen gefährden. Denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur Umweltbewusstsein, sondern auch soziale Verantwortung.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Nahaufnahme eines Bioleichtbauteils

 

 

 

 

Hergestellt werden die Materialien dann von verschiedenen Webereien. Es ist dabei so, dass die Qualität der verarbeiteten Fasern je nach Wachstumsbedingungen schwanken kann. Das ist ein großes Problem für die produzierten Gewebe. Wenn man sie flächendeckend anbieten möchte, muss die Qualität kontinuierlich einen gewissen Standard haben. Kohlefasern und Glasfasern haben dieses Problem nicht, ihre Beschaffenheit bleibt immer dieselbe. Das stellt also eine gewisse Herausforderung für uns dar. Bcomp beschäftigt sich mit großem Erfolg mit der Entwicklung und Verbesserung der Gewebe, um ein gleichbleibendes Qualitätsniveau zu gewährleisten.

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

Nahaufnahme eines Bioleichtbauteils

 

 

 

 

Quelle: Four Motors/ElfImages Motorsport

 

 

 

Heck des Autos aus Bioleichtbauteilen

 

 

 

Was hat es mit Ihren Recyclingölen auf sich? Wie funktioniert das Ganze?

Aus Erdöl werden ganz verschiedene Dinge hergestellt. Auf der einen Seite werden Schmieröle und Kraftstoffe und auf der anderen Chemieprodukte erzeugt. Jeder Verpackungsstoff, der uns im Alltag begegnet, ist üblicherweise aus Erdöl. Mittlerweile gibt es hierfür aber auch alternativen wie Bioplastik. Wenn es aber um Schmieröle geht, dann läuft das Recycling so ab: Das „verbrauchte“ Motoröl, also das Altöl, wird nach dem Ölwechsel gesammelt und in eine Raffinerie gebracht. Dort wird das Öl reraffiniert, also gereinigt. Heraus kommt ein gereinigtes Grundöl. Hier kommt unser Partner Wolf Oil ins Spiel. Wolf Oil verwendet das recycelte Öl als Basisöl wieder und veredelt es noch mit sogenannten Additiven, sodass ein Hochleistungsöl – in unserem Fall für Motor- oder Getriebe – entsteht. Im Grunde kann Öl diesen Kreislauf also immer wieder, mit wenigen Verlusten (ca. 20 Prozent), durchlaufen. Die Art und Weise des Reraffinierens wird auch immer besser. Qualitativ haben die Recycling-Öle keinen Nachteil gegenüber einem sogenanntem „virgin oil“, welches mit Erdöl direkt aus dem Bohrloch hergestellt wird. Aber auch hier gibt es die Ewiggestrigen, die kein Recycling-Öl verwenden möchten, sondern nur auf „virgin oil“ setzen. Wir hoffen, dass sich das in Zukunft, auch durch unsere Anstrengungen, verbessert.

 

Wie wird Ihr E20 Kraftstoff hergestellt und sehen Sie ihn auch als Alternative außerhalb des Rennsports?

E20-Kraftstoff bedeutet, dass der Kraftstoff, mit welchem wir fahren, zu 20 Prozent aus Bioethanol besteht. Dieses Bioethanol wird aus Bio-Reststoffen, also unter anderem Abfallprodukten aus der Futtermittelerzeugung, hergestellt. Das läuft über unseren Partner CropEnergies. Bioethanol ist ein äußerst leistungsfähiger Kraftstoff und er spart. Besonders wichtig ist aber auch, dass E20 gegenüber Super Plus bis zu 60 Prozent Ruß einspart, denn der ausgesetzte Feinstaub ist sehr bedenklich für unsere Gesundheit der Lungen. Ich kann nur Denkanstöße geben und zeigen, dass es bei uns funktioniert. Einige sagen zu uns, wir seien Heuchler, wir wollen doch nur unsere Rennen fahren und streichen uns dann grün an. Diesen Leuten muss ich natürlich begegnen und sagen: „Wenn ich die Ewiggestrigen überzeugen möchte, dann am besten auf der Rennstrecke. Motorsport ist seit jeher ein Labor für die Straße. Und als Teststrecke entspricht 1 km Nordschleife ca. 20 km auf der Straße. Nicht umsonst heißt es: ‚Jeder lobt, was der Nürburgring erprobt‘“. Hier testen wir die Technologien auf Herz und Nieren und zeigen, was wir draufhaben, auch mit nachhaltigen Technologien. Wir fahren, um zu beweisen, dass unsere Technologien tatsächlich funktionieren. Und das stößt wiederum auf mediales Interesse. Vielleicht wird ein Ewiggestriger hellhörig und sagt: „Hm, vielleicht ist das gar nicht so schlecht was die da machen!“.

 

Gibt es noch andere Defizite im Rennsport, die Sie gerne in Angriff nehmen würden?

Mit unserem Reifenhersteller Michelin arbeiten wir zum Beispiel daran dem Gummiabrieb an den Reifen und generell der Ressourcenvernichtung beim Thema Reifen entgegenzuwirken. Unser Ziel ist es, mit Michelin einen Reifen an unseren Autos zu haben der mindestens vier Stunden hält und später vielleicht mal sechs bis acht Stunden. Bisher kann es durchaus sein, dass in vier Stunden auf der Rennstrecke drei Reifensätze verfahren werden. Das ist Normalität im Rennsport und eine enorme Ressourcenvernichtung. Aber die Reifenhersteller, ganz vorne unser Hersteller Michelin, arbeiten daran, Rennreifen zu recyceln. Die gebrauchten Reifen werden dann wieder zu neuen Reifen verarbeitet. Das schont die Ressourcen massiv. Recycling ist meiner Meinung nach sehr wichtig und sollte weiter ausgebaut werden in der Zukunft. Und es geht noch weiter. So arbeiten wir zum Beispiel seit diesem Jahr mit RONAL zusammen. Der Felgenhersteller hat die weltweit erste komplett CO2-neutrale Felge aus recyceltem Aluminium hergestellt, die wir mit testen. Mit Pagid Racing arbeiten wir außerdem an der Entwicklung von weniger umweltbelastenden Abriebmaterialien im Bremsbereich.

 

Inwieweit sind diese ganzen Technologien interessant für durchschnittliche Bürger*innen?

Da sind wir gerade dran! Wir überlegen uns, wo der Einsatz von biobasierten Kunststoffen und Biofaserverbundswerkstoffen möglich ist. Da gibt es meiner Meinung nach in der Automobilbranche gute Ansätze, aber es gilt auch etwas zu berücksichtigen: Im Moment sind Kunststoffe aus fossilen Stoffen billiger als solche aus biologischen Bestandteilen. Allerdings sind letztere wiederum günstiger als Carbon, das heute im Leichtbau dominiert, und somit eine echte Alternative. Wir müssen uns alle bemühen, diesen Planeten zu retten und den Treibhauseffekt nach unten zu drücken. Dafür müssen aber auch entsprechende Technologien gefördert werden und schädliche Technologien sollten zumindest finanziell mehr belastet werden.

Quelle: Four Motors/ElfImages MotorsportThomas von Löwis of Menar ist der Teamchef des Racingteams „Four Motors“. Nach seinem Start in der Rennsportszene als Fahrer in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (1987-1992) und einigen anderen Rennen gründet er im Jahre 2000 die Four Motors GmbH. Schon das erste Four Motors Fahrzeug, der Fantastische Beetle, fuhr mit Biodiesel. Das Ziel des Teamchefs: Nachhaltigkeit in den Motorsport zu  bringen und Autos für dieses Ziel zu optimieren.

 

Jobs für die Zukunft

Es wird in Zukunft eine Menge neue Betätigungsfelder auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe geben. Falls auch du dich für diese und generell eine Wirtschaft mit mehr Nachhaltigkeit interessiert, hätten wir da was für dich:

Quelle: Pexels/Gustavo Fring

Automobil- und Mobilitätswirtschaftler*in

… als Automobil- und Mobilitätswirtschaftler*in verfügst du über wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse und Lösungsansätze für Aufgaben und Probleme in der Automobil- und Mobilitätswirtschaft. Unter anderem setzt du dich auch mit Innovationen und neuen Lösungen in dieser Branche auseinander.

Quelle: Pexels/Artem Podrez

Kraftfahrzeugmechatroniker*in

… als Kraftfahrzeugmechatroniker*in ist es deine Aufgabe Personenfahrzeuge zu warten. Hierbei prüfst du fahrzeugtechnische Systeme, führst Reparaturen aus und rüstest die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.

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