Kategorie: Allgemein
Aufbau einer Shisha
Teste dein Shisha - Wissen!
Seit wann gibt es Shishas überhaupt?
Doch, doch, die Wasserpfeife ist schon ziemlich alt. Das Wort "Shisha" stammt aus Persien, von dort aus expandierte das Rauchgerät über den gesamten Mittleren Osten und Nordafrika. Ganz ursprünglich könnte die Wasserpfeife aber auch in Indien erfunden sein, man weiß es nicht genau. Quelle: Pexels: Pavlo Luchkovski
Die Wasserpfeife ist also in Persien oder in Indien erfunden worden. Die Deutschen haben den persischen Begriff übernommen: Shisha (alternativ: Wasserpfeife). Die Briten benutzen den Begriff aus Indien. Wie lautet die indisch/englische Bezeichnung?
Die englisch/indische Bezeichnung ist Hookah. Nargileh ist teilweise im Türkischen gebräuchlich und Bong ist ein Ding zum Kiffen.
Beim Thema Shisha gibt es keine Altersbeschränkung – stimmt das?
Das ist tatsächlich klar geregelt und steht im Jugendschutzgesetz: geraucht werden darf erst ab 18.
Manchmal wird behauptet, Shisha-Dampfen sei „gesünder“ als Zigarette-Rauchen, weil der Rauch ja durch das Wasser gefiltert würde. Stimmt das?
Der Rauch ist in Luftbläschen eingeschlossen, kommt deshalb mit dem Wasser nicht in Kontakt und kann darum auch nicht gefiltert werden. Es ist übrigens auch keine gute Idee, statt Wasser alkoholische Getränke zu verwenden: Da die so inhalierte Alk-Dosis überhaupt nicht abschätzbar ist, kann das ziemlich fatal enden.
Im schlimmsten Fall kann man nach dem Besuch einer Shisha-Bar direkt im Krankenhaus landen. Wer oder was ist dafür in der Regel verantwortlich?
Bei der Verbrennung der in Shishas verwendeten Kohle entsteht Kohlenmonoxid und das ist giftig. Das kann in kleinen, unbelüfteten Zimmern oder Shisha-Bars selbst für Passivraucher gefährlich werden.
Wer wir sind?
Hochschulgruppe CampusWELTEN!
Hi ?, wir sind die Hochschulgruppe CampusWELTEN der Universität Erfurt und haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Gesundheit von Studierenden mehr in den Fokus zu rücken. Das tun wir, indem wir unsere Hochschule, aber auch die Studierenden der Universität Erfurt, dabei unterstützen, die Gesundheit während des Studiums zu erhalten und zu fördern.
Die Idee für unsere Gruppe ist aus einem Seminar im Masterstudiengang Gesundheitskommunikation entstanden. Unser Name leitet sich von dem Begriff „Lebenswelten“ ab.
Lebenswelten sind zum Beispiel Schulen, Betriebe, Kommunen aber natürlich auch Hochschulen – und zwar so, wie sie ganz individuell und subjektiv wahrgenommen werden. Deswegen also CampusWELTEN.
Autorinnen
Quelle: CampusWelten
„Wenn jemand anfängt zu studieren, dann weiß diese Person doch, dass es stressig werden kann…“ – so oder so ähnlich lauten Aussagen, die übersetzt so viel heißen wie: „Stell dich mal nicht so an.“
Diese Mentalität war einer der Gründe, wieso Lena der Hochschulgruppe CampusWELTEN beigetreten ist. Denn selbst innerhalb der Unis scheint es genug Menschen zu geben, die psychische Probleme der Studierenden kleinreden, abstreiten oder einfach darüber hinwegsehen. „Aber diese Probleme existieren nun mal obwohl es doch selbstverständlich sein sollte, dass sich alle Studierenden an ihrer Uni wohlfühlen“, sagt sie. Dazu gehören neben Angeboten zu Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit auch Umgebungs- und Umweltfaktoren.
„Deshalb haben wir uns als Hochschulgruppe auch schon an der Klimastreikwoche beteiligt und auf die CO2-Emissionen der einzelnen Mahlzeiten aufmerksam gemacht. Denn alles, was wir der Natur antun, schlägt sich letztendlich auf unsere Gesundheit nieder. Und Veränderungen lassen sich am besten gemeinsam bewirken.“
„Ich kenne einige Student:innen, die sich durch ihr Studium gekämpft oder es sogar abgebrochen haben. Die psychische Belastung ist teilweise echt hoch.“, berichtet Katrin, die für ihr Masterstudium an die Uni Erfurt gegangen ist. Dort ist sie auf die Hochschulgruppe CampusWelten aufmerksam geworden und wusste sofort, dass sie sich dort engagieren will. „Mir war vorher nicht klar, dass so etwas wie ein studentisches Gesundheitsmanagement überhaupt existiert. Aber es ergibt ja auch Sinn. Schließlich sind Student:innen die zentralen Personen an einer Uni.“
Katrin merkt an, dass Gesundheitsförderung ganz unterschiedlich aussehen kann: Die Wissenschaft spricht an dieser Stelle von Verhältnis- und Verhaltensprävention – also von strukturellen und individuellen Maßnahmen um die Lebensqualität zu verbessern. „Wir müssen die Bedingungen auf dem Campus in den Blick nehmen. Können beispielsweise Student:innen mit Allergien und Unverträglichkeiten ohne Probleme in der Mensa essen?“ Für die individuelle Ebene spielen u.a. Sportangebote oder psychosoziale Sprechstunden eine Rolle. Auf ihren Social Media Kanälen versucht die Hochschulgruppe zusätzliche Informationen zur Verfügung zu stellen (Facebook, Instagram).
„Studieren sollte doch Spaß machen!“, findet Katrin. „Ich hoffe, wir können irgendwie dazu beitragen dieses Gefühl zu erreichen.“
„Wie oft musste ich mir als Studentin der Geisteswissenschaft den folgenden Satz anhören: ‚Ihr Studenten habt ja so ein chilliges Leben!‘“, erinnert sich Leonie an ihr Bachelorstudium zurück. Sie hatte lange das Gefühl, im Studium nicht überfordert sein zu dürfen, wodurch sich vor allem in der Prüfungsphase der ganze Druck zugespitzt hatte: „Nach den Klausuren war ich fast immer krank. Mein Körper befand sich wochenlang im Lern- und Stressmodus, sodass er sich anschließend vollständig auskurieren musste.“
Leonie setzt sich seitdem vor allem mit achtsamen und präventiven Methoden zum Erhalt der psychischen Gesundheit auseinander. Diese möchte sie auch anderen Studierenden über die Kommunikationskanäle der HSG näherbringen:
„Psychische und körperliche Gesundheit gehen Hand in Hand. Deshalb ist es so wichtig, dass wir mögliche Probleme und Herausforderungen im Studium ganzheitlich betrachten und offen kommunizieren. Es ist okay, überfordert zu sein – du bist damit nicht allein.“
Dieses Gefühl möchte Leonie anderen Studierenden durch den CampusWELTEN-Blog vermitteln.
Worum es uns geht?
Ein gesundes Studium für alle!
Was für die meisten Studierenden wahrscheinlich längst ein wichtiges Thema ist, erhält langsam auch von Hochschulen immer mehr Aufmerksamkeit. Gesund bleiben im Studium ist kein Selbstläufer, denn ein Studium kann zahlreiche Herausforderungen für die eigene Gesundheit darstellen, die es zu meistern gilt:
- Wie kann man mit dem Stress in Prüfungszeiten umgehen?
- Wie schafft man es gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung in den eigenen Alltag integrieren?
- Und was gibt es für Tipps und Tricks, um die Herausforderungen des Studiums zu meistern?
Wenn du wissen willst, wie gesund du studierst, kannst du dich hier testen.
Was wir hier machen?
Einen Blog zum Thema „Gesundes Studium“
Im Rahmen unserer Arbeit sind wir auf den Jungagiert e.V. aufmerksam geworden, der mit dem We-Like-Blog unterschiedlichste Themen für und mit jungen Menschen aufarbeitet. Die Leute vom Jungagiert e.V. haben sich schon vor Jahren mit dem Thema Studierendengesundheit beschäftigt und auf ihrem Blog ein Themenspezial dazu gemacht. Jetzt haben wir uns mit dem Jungagiert e.V. zusammengetan und bauen seitdem auf dem We-Like-Blog einen eigenen Bereich zum Thema Gesundheit von und für Studierende auf: #Masterplan. Dort schreiben wir regelmäßig Beiträge zu aktuellen und spannenden Themen rund um das gesunde Studium.
Für unsere Arbeit haben wir vier Themenbereiche festgelegt, die für uns beim Thema
Studierendengesundheit besonders wichtig sind (passend dazu auch
die Farben unseres Logos ?) :
- Soziale Gesundheit und Spaß (gelb)
- Psychische Gesundheit, Stressminderung und allgemeines Wohlbefinden (lila)
- Umgebungseinflüsse und Hygiene (blau)
- Physische Gesundheit, Ernährung und Bewegung (grün)
Du hast Fragen oder Ideen zum studentischen Gesundheitsmanagement? Du engagierst dich (vielleicht bald) in einer ähnlichen Gruppe und möchtest dich austauschen? Wir freuen uns über neue Kontakte und frischen Wind, melde dich gerne!
Der Deutschlandatlas
Das Grüne Band
Kuriose Fakten im Osten und Westen
Islamismus einfach erklärt
Home-Office statt Campus
Herausforderungen für Studierende während der Corona-Pandemie
Was sind die Herausforderungen durch Covid-19 für Studierende an deutschen Hochschulen und warum jetzt digitalen Fähigkeiten gefragt sind.
Quelle: Daria Shevtsova von PexelsLaut Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) ist die Corona-Pandemie die größte Herausforderung für Deutschland seit dem 2. Weltkrieg. Die Einschränkungen im Kampf gegen das SARS-CoV-2 Virus betreffen auch die Hochschulen und damit natürlich auch die Studierenden: So wurde das vergangene Sommersemester 2020 schnell auf Online umgestellt und auch im aktuellen Wintersemester sieht man kaum jemanden auf dem Campus.
Eigentlich galten Studierende in der Gesellschaft lange Zeit als privilegierte und gesunde Bevölkerungsgruppe (Gusy, 2008). Neueste Studien zeigen aber, dass dieser Lebensabschnitt mit verschiedenen gesundheitlichen Belastungen und Problemen zusammenhängt (Schumann, 2019). Weißt du wie gesund du studierst? Hier kannst du dich testen und dir Tipps für ein gesünderes Studium geben lassen. Durch die Einschränkung des Hochschulbetriebs findet der Alltag von Studis nun wieder überwiegend im Home-Office statt. Da fehlt natürlich der Austausch unter Mitstudierenden und Lehrinhalte müssen digital vermittelt und gelernt werden.
Quelle: Unsplash: Steve Johnson-
Andere Themen: Ob das Pflichtpraktikum oder die Abschlussarbeiten stattfinden kann? Das kann niemand so genau vorhersehen. Auch die plötzliche Kündigung des Nebenjobs (Stichwort Finanzen) kann eine weitere Herausforderungen darstellen (Traus et al., 2020). Dass einige bei dieser Menge an Herausforderungen überfordert sind, ist nicht verwunderlich. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen.
Online Hilfe suchen
Immerhin ein Fünftel der Studierenden berichten, dass sie schon einmal nach Informationen zum Umgang mit psychischen Belastungen gesucht haben. Das berichtet die „COVID-19 Health Literacy“ Studie. Die Befragung erfolgte in Form von einem Online-Survey, an welchem 14.895 Studierende aus 130 Hochschulen teilgenommen haben.
Die Ergebnisse zeigen auch, dass Studis während der Corona-Pandemie besonders unter den digitalen Lehr- und Lernformaten, der fehlenden Planbarkeit des Studiums und den finanziellen Herausforderungen leiden. Es ist die erste Studie zum Umgang mit digitalen Informationen zum Corona-Virus bei Studierenden in Deutschland (Dadaczynski et al., 2020).
Insgesamt wurden fünf zentrale Fakten herausgehoben:
- Das Internet dient als wichtigste Informationsquelle zum Thema Coronavirus bei Studierenden.
- Die häufigsten Suchanfragen der Studierenden zum Thema Corona drehten sich um: Informationen zur Ausbreitung, Einschränkungen des Lebensalltags, aktuelle Situationseinschätzungen und Verhaltensempfehlungen zum Schutz vor dem Coronavirus
(Tipp: Wenn du zuverlässige und aktuelle Infos zum Covid-19 Virus suchst, informiere dich am besten auf den Websites der WHO oder des RKI) - Mehr als die Hälfte der Studierenden sind mit der Informationslage zufrieden. Frauen sind hier häufiger etwas weniger zufrieden, als Männer.
- Der Großteil der Studierenden weist eine ausreichende digitale Gesundheitskompetenz auf.
- Studierende mit einer hohen digitalen Gesundheitskompetenz weisen auch ein höheres psychisches Wohlbefinden auf. Jede/r fünfte Studierende hat übrigens schon einmal nach Informationen zum Umgang mit psychischen Belastungen gesucht.
(vgl. Dadaczynski et al., 2020)
Tipps zum gesunden Home-Studium
Hast du das Gefühl, dein Studium stresst oder überfordert dich? Tipps zum Umgang mit Krisen und schwierigen Phasen findest du hier.
Quelle: Andrea Piacquadio von Pexels
Manchmal ist es aber auch gar nicht man selbst, der oder die belastet ist. Hier findest du Hilfen zum Umgang mit dem oder gestressten MitbewohnerIn oder FreundIn.
Wenn du nach weiteren Beratungsangeboten suchst, kannst du dich bei den Beratungsangeboten von Dein-Masterplan umsehen. Hier findest du außerdem eine Übersicht von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen vor Ort und digital.
Hier findest du eine Sammlung von Apps, die dich beim digitalen Lernen unterstützen können. Lade dir zum Beispiel die App „Mindly“ herunter, um deine Aufgaben und Termine in einer Mindmap mit Space-flair zu ordnen. So bleibst du organisiert und vergisst nichts. (Für Apple & Android)
Digitale Kompetenzen als Schlüssel
Quelle: Unsplash: hj barrazaIndem digitale Gesundheitskompetenzen gefördert werden, können Studierende im Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen während der Corona-Pandemie unterstützt werden. Wichtig ist auch, dass vermittelt wird, wie man daraus abgeleitete Entscheidungen treffen kann. Das Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH) hat dazu eine Blitzumfrage an mehreren Hochschulen durchgeführt, um zu ermitteln, welche Maßnahmen im Gesundheitsmanagement bereits umgesetzt wurden.
Dabei sagten fast ein Drittel der Befragten Angestellten aus dem Betrieblichen/Studentischen Gesundheitsmanagement aus, dass gesundheitsrelevante Themen stark zurückgestellt werden mussten. Grund dafür sind wohl Absagen und Verschiebungen vieler Projekte und Termine. Die Mitarbeiter*innen sehen das als große Herausforderung. Daraus folgte, dass die psychosoziale Gesundheit bei den Studierenden und Angestellten der Hochschulen seit Beginn der Pandemie stark herausgefordert wird. Die Kommunikation zwischen Studierenden und Mitarbeitern fällt außerdem oft mangelhaft und zu kurzfristig aus (Paeck & Timmann, 2020).
Wenn ihr digitale oder analoge Beratungs- und Unterstützungsangebote sucht, könnt ihr euch hier informieren.
Hier findest du Infos, Tipps und Ideen zu den Themen Bewegung, Ernährung, Lernen, Umgang mit Substanzkonsum und Entspannung.
Wir alle sind gefragt
Trotzdem liegt der stärkste Handlungsbedarf bei der psychosozialen Gesundheit der Studierenden und den Mitarbeitenden. Gesundheitsfördernde Hochschulen stehen zurzeit zwar vor vielen Herausforderungen, konnten aber bereits kreative Lösungen entwickeln.
Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Gesundheit auch an Hochschulen ist. In der kommenden Zeit wird sich dann herausstellen, wie die Nutzung der digitalen Medien im Studienalltag weiter verbessert werden kann. Dabei sind Studierende besonders in ihrem Umgang mit digitalen Gesundheitskompetenzen gefragt.
- Wenn du wissen willst, wie du trotz Online-Semester dein Studium rockst, kannst du das hier herausfinden.
- Wenn du das Gefühl hast, irgendetwas in Corona-Zeiten zu verpassen, lies dir diesen Beitrag durch.
- Wenn du Hilfe oder Antworten zu verschiedensten Themen in deinem Studium brauchst, kannst du dich auf Dein-Masterplan.de und auf We-like.com informieren.
Quellen:
Dadaczynski, K., Okan, O., Messer, M. & Rathmann, K. (2020). Digitale Gesundheitskompetenz von Studierenden in Deutschland. Ergebnisse einer bundesweiten Online – Befragung. Verfügbar unter: https://fuldok.hs-fulda.de/opus4/843. (Letzter Zugriff: 13.11.2020)
Gusy, B. (2008). Maslach Burnout Inventory – Student Survey (MBI-SS). Deutsche Übersetzung.
Paeck, T., Timmann, M. (2020). Ergebnisse der Blitzumfrage: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit gesundheitsfördernder Hochschulen. Kompetenzzentrum gesundheitsfördernde Schulen, p. 2-9. Retrieved from: https://cdn.website-editor.net/81f6ae7b87d043afb254635ec3c45c91/files/uploaded/Broschuere-Corona_web.pdf (Letzter Zugriff: 13.11.2020)
Schumann, W. (2019). Studierende in der Krise. Immer wieder führen Stress und Versagensängste zu psychischen Belastungen im Studium. Wie können Hochschulen gegensteuern? Psychische Belastungen. Forschung & Lehre. Alles, was die Wissenschaft bewegt. Veröffentlicht am 06.02.2019. Retrieved from: https://www.forschung-und-lehre.de/management/studierende-in-der-krise-1484/ (Letzter Zugriff: 13.11.2020)
Traus, A., Höffken, K., Thomas, S., Mangold, K., Schröer, W. (2020). Stu.diCo. – Studieren digital in Zeiten von Corona. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie Stu.diCo. Care Leaver an Hochschulen, Online Peer-Beratung. Retrieved from: https://hildok.bsz-bw.de/files/1126/Thomas_Stu.diCo.pdf (Letzter Zugriff: 13.11.2020)
Was weißt du über Meinungsmache?
Was denkst du: Welche dieser Social-Media-Plattform nutzen Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren am häufigsten (täglich)?
Laut Klicksafe-Studie von 2020 nutzen 67 Prozent der Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren täglich Youtube. Dicht gefolgt von Instagram (66 Prozent) und TikTok (50 Prozent). Übrigens: 70 Prozent gaben an, Facebook nie zu nutzen.
Wir alle können unsere Meinung also nicht nur bei Demos auf Schilder schreiben, sondern sie auch online posten. Aber kann jede*r seine Meinung im Internet frei äußern?
Ob auf Social Media, auf Blogs oder Bewertungsportalen: Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist im Artikel 5 des Grundgesetzes verankert. Jeder darf seine Meinung vertreten und frei äußern – auch im Internet. Jedoch ist Meinungsfreiheit nicht die Freiheit, alles zu sagen, was möglich ist. Menschen zu beleidigen, ihnen zu drohen oder Unwahrheiten zu verbreiten hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun und ist sogar strafbar.
Schätz mal: Wie viel Prozent der Jugendlichen geben an, ihre politischen Infos aus dem Internet zu beziehen?
38 Prozent der Jugendlichen informieren sich über politische Themen im Internet. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es sogar 72 Prozent (Reuters Institute Digital News Report 2020). 30 Prozent der Jugendlichen sind sich übrigens sicher, dass sie mindestens einmal pro Woche auf "Fake News " stoßen (Vodafone Stiftung Deutschland 2019).
Aber wie zwischen echten Infos und Meinungsmache unterscheiden? Was sind Anzeichen für Meinungsmache im Netz?
Wer im Netz darauf aus ist, Menschen von seiner Meinung zu überzeugen, liefert oft vermeintlich einfache Antworten auf schwierige Fragen. Meinungen verbreiten sich besonders schnell, wenn die Personen, die sie verbreiten, sympathisch wirken. Dahinter stecken Einzelpersonen und sogar ganze Organisationen - zum Beispiel Extremisten.
Worauf kannst du achten, um Fake News zu erkennen?
Überprüfe immer, ob die Nachrichten auch in anderen Medien zu finden ist, achte auf das Impressum, prüfe die Quellen (sind sie seriös?) und hinterfrage, wer die Nachricht gepostet hat und welche Interessen dahinter stecken könnten. Zwar gibt es die Möglichkeit, Posts zu melden, zum Beispiel aufgrund falscher Angaben (auch du kannst das tun) - du kannst aber nicht davon ausgehen, dass jeder Beitrag in den Sozialen Netzwerken geprüft ist.
Falsche Infos sind das eine, aber oft sind Posts auch beleidigend gegenüber einzelne Personen oder ganze Gruppen. Was kannst du gegen Hatespeech und Cybermobbing unternehmen?
Melde Posts bei Instagram, Youtube, Facebook etc. und blockiere gegeben falls die Person/en. Betreibe Counter Speech (Gegenrede): Laut sagen oder freundlich posten, dass man das nicht einfach so hinnimmt. Und: Du kannst dich auch an Hotlines wenden. Sie können dir auch helfen, Anzeige zu erstatten, wenn du das möchtest. Zum Beispiel jugendschutz.net/hotline